Tipps und Trends rund um Surfbekleidung
Gut gekleidet auf Wellenjagd
Die Sonne scheint, das Meer rauscht und Sie lassen den Strandsand durch Ihre Zehen rieseln. Doch den ganzen Tag nur rumliegen ist nicht Ihr Ding? Dann schnappen Sie sich ein Surfbrett und springen Sie in die Wellen! Mit der richtigen Surfbekleidung können Sie sich voll und ganz aufs Wellenreiten konzentrieren. Hier erfahren Sie mehr über die typischen Merkmale von Surfbekleidung, erhalten Empfehlungen für nützliche Accessoires sowie Tipps zur richtigen Neoprenanzug-Passform und der richtigen Pflege.
Inhaltsverzeichnis
> Mit Surfbekleidung stilsicher in die Brandung springen
> Outfits für Wellen, Sand und Sonne
> Die zweite Haut gegen kaltes Wasser
> So pflegen Sie Ihren Neoprenanzug
> Fazit: Mit der richtigen Kleidung mehr Spaß bei der Wellenjagd
Mit Surfbekleidung stilsicher in die Brandung springen
Surfbekleidung zeichnet sich durch einen bequemen Sitz und lässigen Look aus. Beim Schwimmen, Paddeln und Aufs-Brett-Springen ist Bewegungsfreiheit das A und O. Deshalb besteht Surfbekleidung grundsätzlich aus stretchfähigem und leichtem Material. Da gute Wellen nicht immer Hand in Hand mit 30 Grad und Sonnenschein gehen, ist es wichtig, dass Sie sich auch bei ungemütlichen Wetterbedingungen in Ihrem Surfoutfit wohlfühlen. Damit Sie nicht schnell frieren, sind die verwendeten Materialien schnell trocknend und windabweisend. Neoprenanzüge sind zwar nicht wasserdicht, aber dennoch isolierend. Ihr Prinzip: Das eingedrungene Wasser zwischen Haut und Stoff wird durch die Körperwärme erwärmt und dient so als Wärmepuffer.
Outfits für Wellen, Sand und Sonne
Selbst im Sommer kann es im Wasser nach einiger Zeit kalt werden. Mit dem richtigen Outfit kommen Sie weder ins Schwitzen noch wird Ihnen kalt. Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Übersicht über klassische Surfoutfits und nützliche Accessoires für den Spaß im Wasser.
Boardshorts
Boardshorts gibt es sowohl für Herren als auch für Damen. Im Gegensatz zu klassischen Bade- oder Bikinihosen haben sie den Vorteil, dass sie nicht so leicht verrutschen. Dank Innenslip und Stretchbund mit Kordelzug bleiben die lässigen Shorts da, wo sie sein sollen. Die meisten Modelle bestehen aus leichtem Material wie Polyester oder Polyamid. Wer es untenrum lieber etwas wärmer mag, kann sich für Shorts aus Neoprenmaterial entscheiden.
Neoprenanzüge
Der Neoprenanzug ist unter Surfern das wohl beliebteste Kleidungsstück. Wer schon mal länger im Wasser war, weiß, wie kühl es sich selbst bei warmen Außentemperaturen anfühlen kann. Dagegen schaffen Neoprenanzüge wunderbar Abhilfe. Das mit Luftzellen vollgepackte Neoprenmaterial (Nylon und Elasthan) sorgt für schwerelose Wärme. Darüber hinaus bringt es Auftrieb im Wasser und bietet dank des Elasthan-Anteils ausreichend Bewegungsfreiheit. Geklebte und blindvernähte Nähte reduzieren eindringendes Wasser und halten zusätzlich warm.
Je nach Wasser- und Außentemperatur gibt es Neoprenanzüge in unterschiedlichen Längen und aus unterschiedlich dickem Material. Neoprenanzüge lassen sich in vier Kategorien einteilen: kurze Ärmel und kurze Beine (Shorty), kurze Ärmel und lange Beine (Short-SleeveWetsuit), lange Ärmel und lange Beine (Fullsuit) sowie lange Ärmel, lange Beine und Haube (Hooded Fullsuit). Die Neoprenstärke wird in Millimetern angegeben.
Neoprenschuhe
Neoprenschuhe – auch Surfbooties genannt – eignen sich zum Surfen an kalten Tagen. Außerdem schützen Sie die Füße dank einer weichen, strukturierten Sohle und Fersenverstärkung vor Verletzungen auf felsigem Untergrund. Ähnlich wie bei Neoprenanzügen sind die Nähte verklebt und blindvernäht. Dadurch wird eindringendes Wasser reduziert. Dank der isolierenden Wirkung des Neoprens werden die Füße wunderbar warm gehalten.
Sonnenbrillen
Zum Surfen selbst sind Sonnenbrillen eher wenig geeignet, doch als stylishes Accessoire am Strand für Beachvolleyball & Co. sind sie unverzichtbar. Sie ergänzen neben Cap und Tanktop nicht nur den lässigen Surferlook, sondern schützen zudem die Augen vor UV-Strahlen. Der Brillenrahmen besteht meist aus bruchsicherem und elastischem Material, wodurch die Brillen belastbare Begleiter für alle Aktivitäten sind.
Die zweite Haut gegen kaltes Wasser
Grundsätzlich sollte der Neoprenanzug eng anliegen und keine Falten bilden. Denn wenn der Anzug zu weit ist, kann zu viel Flüssigkeit zwischen Haut und Anzug gelangen, wodurch die Wärmewirkung vermindert würde. Bedenken Sie in jedem Fall, dass sich das Material bei längerem Tragen etwas dehnt. Zu eng sollte der Anzug allerdings auch nicht sitzen, da dies Stress für Sie selbst und für die Nähte und Verklebungen bedeutet. Achten Sie beim Anprobieren darauf, dass sie sich wohlfühlen, gut Luft bekommen und ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Um dies zu testen, machen Sie einfach die typischen Surfbewegungen, sprich: kraulen, hinhocken, springen.
Sowohl die Außen- und Wassertemperatur als auch die Windstärke haben Einfluss auf die Wahl des Neoprenanzugtyps und der Neoprenstärke. Zwei Ziffern (meist durch einen Schrägstrich getrennt) geben Auskunft über die Anzugdicke am Torso (erste Ziffer) und an Armen und Beinen (zweite Ziffer).
- Bei warmen Wassertemperaturen (15 bis 19 Grad) empfiehlt sich ein 3/2-Fullsuit, -Short-Sleeve-Wetsuit oder -Shorty.
- Bei kühleren Wassertemperaturen (12 bis 16 Grad) ist ein 4/3-Fullsuit oder -Hooded-Fullsuit anzuraten.
- Bei eiskalten Wassertemperaturen (4 bis 12 Grad) hält ein 6/5-Hooded-Fullsuit Kopf und Körper warm.
Des Weiteren spielen das individuelle Kälteempfinden sowie die Länge der Surfpartie eine wichtige Rolle. Eine Faustregel für den richtigen Neoprenanzugtyp und die richtige Materialdicke gibt es nicht. Die obige Auflistung kann aber als grobe Orientierung bei der Wahl des passenden Anzugs helfen.
So pflegen Sie Ihren Neoprenanzug
Damit Ihr Neoprenanzug nach der ersten Saison nicht den Geist aufgibt, sollten Sie ein paar Pflegetipps beachten. Da der permanente Kontakt mit Salzwasser das Material spröde machen kann, ist es empfehlenswert, den Anzug nach jeder Surfrunde (oder zumindest nach jeder zweiten bis dritten) mit Süßwasser abzuspülen. Zum Trocknen drehen Sie den Anzug am besten auf links, da das Innenfutter mehr Wasser speichert als die glatte Außenschicht. Hängen Sie den Neoprenanzug auf die Querstange eines stabilen Kleiderbügels, damit sich das Gewicht gleichmäßig verteilt und das Material nicht überdehnt wird.
Direkte Sonneneinstrahlung kann das Neopren porös machen. Hängen Sie Ihren Anzug zum Trocknen daher an einen schattigen Ort. Falls der Anzug doch mal eine richtige Wäsche benötigt, können Sie ihn mit speziellem Pflegemittel für Neopren in einem Eimer oder in der Badewanne behandeln. Waschen Sie Ihren Neoprenanzug auf keinen Fall in der Waschmaschine, da dies das Material angreift, verhärtet und unflexibel macht.
Fazit: Mit der richtigen Kleidung mehr Spaß bei der Wellenjagd
Da die Lust auf Wellen nicht immer nur in fernen Paradiesen mit tropischen Wassertemperaturen gestillt werden kann, gibt es eine vielfältige Auswahl an Surfbekleidung. Von knappen, leichten Boardshorts bis zum dicken Neoprenanzug mit Kapuze – mit der richtigen Surfbekleidung können Sie nach Lust und Laune ins Meer springen und sich voll und ganz aufs Wellenreiten konzentrieren.
- Boardshorts eignen sich zum Surfen an besonders warmen Tagen. Das leichte und elastische Material bietet viel Bewegungsfreiheit und ist zudem schnell trocknend.
- Neoprenanzüge gibt es in zahlreichen Varianten. Die richtige Variante für Sie ist von Wassertemperatur sowie Windstärke und persönlichem Kälteempfinden abhängig.
- Neoprenschuhe bieten Schutz vor Kälte. Dank weicher, strukturierter Sohle und Fersenverstärkung schützen sie vor Verletzungen durch felsigen Meeresgrund.
- Stylishe Sonnenbrillen ergänzen den lässigen Surferlook. Außerdem schützen sie die Augen vor UV-Strahlung und sind dank bruchsicherem Material ideal für alle Aktivitäten am Strand.