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Gefrierschränke
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Liefert dein Gemüsegarten eine reichhaltige Ernte, gilt es, Zucchini, Gurken, Tomaten, Karotten, Radieschen & Co. haltbar zu machen. Doch wohin damit? Durch Einfrieren kannst du die gesunden Lebensmittel nährwertschonend einlagern. Gefrierschränke bieten ausreichend Platz, um den Ertrag aus eigenem Anbau viele Monate lang zu genießen. Auch gekauftes Saisonobst lässt sich so bis in den Winter konservieren. Für deine Familie bringst du problemlos den Wocheneinkauf an Tiefkühlkost in den geräumigen Frostgeräten unter. In diesem Ratgeber erfährst du, auf welche Ausstattungsmerkmale es beim Kauf eines Gefrierschranks ankommt und welches Volumen du für deinen Haushalt benötigst.
> FAQ: Die wichtigsten Fragen zu Gefrierschränken vorab
> Schonend gekühlt: Speisen aus dem Gefrierschrank
> Das passende Modell für deinen Haushalt
> Wichtige Ausstattungsmerkmale von Gefriergeräten
> Vom Single bis zur Großfamilie: Platzbedarf im Gefrierschrank
> Tipps für Standortwahl und Betrieb
> Fazit: Lebensmittel platz- und bedarfsgerecht einfrieren
Als besonders leise gelten Gefrierschränke mit einer Geräuschemission von 38 bis 40 dB (Dezibel). Ihr Lautstärkepegel entspricht etwa der Hintergrundmusik oder Flüstern. Modelle mit 42 bis 50 dB sind lauter und lassen sich mit einem in normaler Lautstärke geführten Gespräch oder mit Vogelgezwitscher vergleichen.
Besonders sparsame Gefrierschränke entsprechen der Energieeffizienzklasse A+++ (A+++ bis D). Sie verbrauchen je nach Größe und Nutzinhalt zwischen rund 90 und 200 kWh (Kilowattstunden) im Jahr. A+-Modelle liegen – ebenfalls abhängig vom Nutzinhalt – zwischen 150 und 335 kWh pro Jahr.
Ein No-Frost-System vermindert die Bildung von Eisflächen an den Innenwandungen des Gefrierschranks, indem es die Umluft trocken hält. Dadurch brauchst du deinen Gefrierschrank in der Regel nicht mehr abzutauen.
Während No-Frost den Feuchtigkeitsgehalt der Luft reduziert und damit die Eisbildung verhindert, kommt eine Abtauautomatik erst dann zum Einsatz, wenn sich bereits Eis in einer bestimmten Dicke gebildet hat. Dann wird eine Heizung an der Rückwand aktiviert, die das Eis abschmelzen lässt.
Kleine Gefrierschränke mit rund 30 l Nutzinhalt und Grundausstattung bekommst du ab etwa 100 €. Mittelgroße Geräte mit einem Volumen zwischen 60 und 150 l sowie Komfortfunktionen und guter Energieeffizienz kosten zwischen 150 und 750 €. Top-Modelle mit technischer Vollausstattung und bis zu 360 l Nutzinhalt kommen auf bis zu knapp 1.600 €.
Gefrierschränke ermöglichen eine große Flexibilität bei der Ernährung. Statt täglich frische Nahrungsmittel zu besorgen, reicht ein Großeinkauf pro Woche. Verderbliche Zutaten für dein Essen bewahrst du einfach bedarfsgerecht im Gefriergerät auf. Wenn du deine Speisen lieber selbst zubereitest, kochst du einfach das Doppelte und frierst die Hälfte ein.
Die Tiefkühl-Erdbeeren ergänzen das Frühstücksmüsli, Kuchenreste von der letzten Familienfeier lassen sich problemlos für den nächsten Kaffeeklatsch aufbewahren, und selbst am Sonntagabend kommst du in den Genuss von Brot oder Brötchen, die aufgetaut und aufgebacken fast wie frisch vom Bäcker schmecken. Auch beim erntefrischen Einlagern von Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten spielen die Geräte ihre Stärken aus. Moderne Tiefkühlgeräte frieren die Lebensmittel besonders schnell ein und erhalten auf diese Weise weitgehend die wertvollen Inhaltsstoffe.
Gefrierschränke gibt es in unterschiedlichen Bauformen, von der niedrigen Truhe bis zum hohen Einbaugerät. In welchem Gerätetyp du deine Lebensmittel gefrieren möchtest, hängt von den Platzverhältnissen in deinem Zuhause ab. Die folgende Modelle stehen zur Auswahl.
Wenn sich das Kühlgerät nahtlos in eine freie Nische in deiner Küchenfront integrieren soll, sind Einbaugefrierschränke die richtige Wahl. Sie passen exakt in die genormten Aussparungen und fügen sich mit einer Möbelfront und Sockelblende im Design deiner Küche harmonisch in die Zeile ein. Beachte beim Kauf, dass diese beiden Elemente nicht zum Lieferumfang der Geräte gehören. Das gängigste Nischenhöhenmaß beträgt 88 cm, es gibt aber auch Einbaugefrierschränke, die 60, 72, 82, 102 oder 123 cm hohe Aussparungen ausfüllen. Auch die Nischenbreite variiert – sie bewegt sich in der Regel zwischen 54 und 60 cm.
Tipp: Miss deine Nische sorgfältig aus, bevor du das Gerät deiner Wahl bestellst. Achte auch darauf, dass sich der Türanschlag an der richtigen Seite befindet oder sich wechseln lässt.
Frei stehende Tiefkühlschränke eignen sich gut für eine geräumige Küche, in der ein Stellplatz möglichst fernab von Herd und Heizung vorhanden ist. Denn je höher die Umgebungstemperatur ist, desto mehr Energie verbraucht das Gerät. Wenn du dich oft in direkter Nähe des Tiefkühlers aufhältst, solltest du auf eine geringe Geräuschentwicklung achten. Werte unter 35 Dezibel (dB) sind kaum wahrnehmbar, ab 40 dB hörst du das Gerät arbeiten, und jenseits der 45 dB fühlst du dich eventuell gestört. Ob frei stehend oder in einer Nische: Achte darauf, dass die Geräterückseite genügend Abstand zur Wand hat, damit am Kompressor kein Wärmestau entsteht.
Tipp: Da großvolumige Geräte den Nutzinhalt über ihre Höhe erreichen, kommen kleine Personen eventuell nicht mehr an die oberste Schublade. Das solltest du bei der Modellwahl berücksichtigen.
Wenn du über viel Stellfläche in deiner Küche oder Speisekammer verfügst beziehungsweise dein Kühlgerät im Keller aufstellen möchtest, sind Gefriertruhen eine gute Wahl. Durch ihre Breite nehmen die Truhen mehr Platz in Anspruch als Gefrierschränke – zumal die Fläche über dem nach oben öffnenden Deckel frei bleiben sollte. Dafür bringst du in den geräumigen und im Vergleich zu Schränken preiswerteren Geräten auch großes Gefriergut wie Wild oder Geflügel am Stück unter. Kleinere Lebensmittel verstaust du dabei in Einhängekörben. Gefriertruhen sind etwa 25 % sparsamer im Verbrauch als ihre Schrank-Pendants mit gleichem Nutzinhalt, weil beim Öffnen nach oben deutlich weniger kalte Luft entweicht.
Dank durchdachter Energiespar- und Komfortfunktionen der Kältegeräte ist das Einfrieren von Lebensmitteln kostengünstig und bequem. Für die Kaufentscheidung spielen vor allem die folgenden Kriterien eine Rolle.
Über die Betriebskosten deines Gefriergeräts gibt die Energieeffizienzklasse Auskunft, die in der Produktbeschreibung zu finden ist. Modelle mit der Auszeichnung A+++ verbrauchen rund 50 % weniger Strom als Geräte der Klasse A+. Gegenüber der Kategorie A++ liegt die Ersparnis bei 25 %.
Dicke Eispanzer, die sich nur mühsam abtauen lassen, gehören mit NoFrost der Vergangenheit an. Diese Technologie hält die Luft im Gefrierraum trocken und verhindert die Entstehung von Reif. Gefriertruhen sind häufig mit einer Low-, Smart- oder StopFrost-Funktion ausgestattet, die dir das Abtauen zwar nicht gänzlich erspart, es aber dank deutlich reduzierter Eisbildung viel seltener notwendig macht.
Per Superfrost-Gefrierfunktion lassen sich größere Mengen frischer Lebensmittel oder vorgekochter Speisen schnell einfrieren. Der Froster senkt dafür die Temperatur auf Knopfdruck für einen bestimmten Zeitraum oder startet den Vorgang automatisch, wenn du die Nahrungsmittel einlegst. Bei besonders ausgeklügelten Geräten erfasst ein Sensor die Menge des Gefrierguts und schaltet das Schnellgefrieren ab, sobald alles durchgefrostet ist.
Bei Gefrierschränken mit den Funktionen VarioRoom, VarioZone oder VarioSpace lassen sich die Zwischenböden und Schubfächer herausnehmen und individuell anordnen. Dadurch kannst du den Platz nutzen, wie du es möchtest, und bei Bedarf sperriges Gefriergut einlagern. Großraumschubladen, Gefriertabletts und Teleskop- sowie Rollensysteme zum bequemen Herausziehen der Fächer sind weitere Komfortmerkmale beim Raumkonzept.
Türschließautomatiken und Alarmsignale bei Temperaturproblemen schützen den Inhalt vor dem Verderben. Displays mit digitaler Temperaturanzeige erleichtern die Einstellung und Kontrolle der korrekten Funktion. Einige Gefriertruhen verfügen darüber hinaus über ein Türschloss, sodass Unbefugte oder Kinder nicht an die Tiefkühlkost herankommen.
Möchtest du den Gefrierschrank in der Garage oder im Gartenhaus aufstellen, solltest du ein Gerät wählen, das in ungeheizten Räumen nutzbar ist. Meist lassen sich solche Gefriertruhen sowie einige Schrankmodelle bis -15° C betreiben.
Die Wahl der richtigen Größe deines Gefriergeräts trägt maßgeblich zu einer guten Verbrauchsbilanz bei. Halb leere Truhen und Schränke verbrauchen unnötig viel Energie, zu kleine machen viele Vorteile bei der Vorratslagerung zunichte. Über das Volumen gibt der in Litern gemessene Nutzinhalt Auskunft.
Singles und Paare kommen gut mit kompakten Gefrierschränken oder Kühl-Gefrier-Kombinationen aus. Wenn du eher wenig einfrierst, kalkulierst du pro Person mit etwa 40 l Nutzinhalt. Kochst du auch für dich allein oder für zwei gern vor, bist du mit bis zu 80 l pro Bewohner auf der sicheren Seite. Fündig wirst du vor allem in der Gerätekategorie bis 149 l. Die Preise für Gefriergeräte für kleine Mengen liegen zwischen 140 und 750 €. Die höherpreisigen Schrankmodelle sind besonders sparsam, mit NoFrost-Technologie ausgestattet und beherrschen das Schnellgefrieren.
Auch hier hat sich eine Kalkulation von 40 bis 80 l pro Familienmitglied bewährt. Bei intensiver Vorratshaltung kommen pro Person auch gerne mal über 100 l zusammen. Wirf in diesem Fall einen Blick in die Kategorie der Geräte mit einem Nutzinhalt von bis zu 349 l. Wenn du viel vorkochst oder frische Lebensmittel einfrierst, gewinnt das Gefriervermögen an Relevanz. Dieser Wert zeigt an, wie viel Kilogramm Nahrungsmittel das Gefriergerät in 24 Stunden von +25° C auf -18° C herunterkühlt. Auch eine Superkühlfunktion sollte dann vorhanden sein. Gefrierschränke für diese Haushaltsgröße bekommst du ab 250 €, sehr gut ausgestattete Modelle kosten bis zu 1.500 €.
Jenseits von 350 l Volumenbedarf kommen extragroße Stand-Gefrierschränke und Tiefkühltruhen infrage. Neben großen Familien ab fünf Personen haben auch Gartenbesitzer, die eine reiche Ernte einfrieren möchten, oder Jäger einen erhöhten Bedarf an Nutzinhalt. Letztere bringen in geräumigen Gefriertruhen Rehe, Fasane oder Wildschweine unter. Geräte für das Gefrieren großer Mengen kosten zwischen 360 und 1.300 €, wobei Gefriertruhen als Modelle günstiger sind.
Tipp: Beim Kauf eines üppig bemessenen Gefriergeräts solltest du auf eine gute Raumaufteilung mit einem effizienten Ordnungssystem achten.
Die Wahl des Standorts für deinen Froster hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab. Bist du in dieser Hinsicht flexibel, wählst du den kühlsten Platz. Bei einer Umgebungstemperatur von etwa 10° C arbeiten Gefrierschränke am energiesparendsten. Achte beim Aufstellen darauf, dass an der Rückseite der in der Bedienungsanleitung vermerkte Mindestabstand zur Wand eingehalten wird, damit die Luft ungehindert zirkulieren kann. Das erstmalige Einlegen des Gefrierguts nach dem Kauf des Geräts kann erst nach einigen Stunden Vorkühlung erfolgen, wenn die Temperatur -18° C erreicht hat. Dieser Wert sollte auch standardmäßig als Gefriertemperatur eingestellt werden.
Gefrierschränke erleichtern die Vorratshaltung. Du kannst Tiefkühlkost auf Vorrat einkaufen, Selbstgekochtes einfrieren und die Obst- und Gemüseernte aus deinem Garten für den Winter nährstoffschonend einlagern. Die Geräte gibt es je nach vorhandenem Platz in deiner Küche oder im Keller in verschiedenen Größen als Einbau- und Standmodelle. Orientiere dich beim Kauf auch am benötigten Nutzinhalt:
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