Gerade hast du die letzten Gäste verabschiedet, die mit dir Geburtstag gefeiert haben. Jetzt geht es ans Aufräumen. Auf dem Tisch haben sich einige leere Weinflaschen gesammelt, auf der Arbeitsplatte stehen noch die leeren Joghurtbecher und die Schüssel mit den Gemüseresten vom Zubereiten des Essens. Mit deinem Mülltrennsystem hast du die verschiedenen Sorten von Abfall schnell in die passenden Behälter befördert. Dieser Ratgeber erklärt, wie sich die Systeme unterscheiden und worauf du beim Kauf achten solltest.
> Umweltfreundliche Abfallentsorgung in kompakter Form
> Diese Arten von Abfallsammlern gibt es
> Worauf es bei Systemen zum Mülltrennen ankommt
> Welches Mülltrennsystem sich für dich eignet
> Fazit: Müllsammlung mit verschiedenen Behältern in einem System
Ein Mülltrennsystem besteht aus mehreren Fächern oder Abfalleimern für unterschiedliche Arten von Müll – zum Beispiel für Plastik, Papier, Rest- oder Biomüll. Wenn du diese Materialien sortierst, tust du etwas für die Umwelt, denn dann können sie wiederverwertet werden. Mit einem kompakten System sparst du Platz, weil du nicht mehrere einzelne Eimer brauchst. Die Mülltrennung geht damit schnell und bequem, später gibst du den Abfall nur noch in die passende Tonne. Ein oder mehrere Deckel verhindern, dass Gerüche nach außen dringen. Die Behälter stehen oder hängen in der Küche, in der Garage oder im Büro.
Mülltrennsysteme lassen sich grob danach unterscheiden, ob es sich um einen Abfallbehälter mit verschiedenen Fächern oder um zusammengehörige, aber separate Eimer handelt.
Die einfachste Variante eines Mülltrennsystems ist ein Mülleimer, der in verschiedene Fächer oder Inneneimer unterteilt ist. Du hast dann nur einen größeren Behälter in der Küche stehen, in dem du beispielsweise Rest- von Biomüll trennst. Es gibt ovale und eckige Varianten, seltener auch runde.
Größere Varianten bestehen aus verschiedenen, aber zusammengehörigen Eimern. Entweder haben sie ein gemeinsames Gestell oder sie sind stapelbar. Diese Behälter sind in der Regel rechteckig und größer, sie eignen sich deshalb zum Beispiel auch für die Garage. Manche dieser Systeme kannst du bei Bedarf mit weiteren Eimern vergrößern sowie auf- oder nebeneinanderstellen.
Größe, Volumen, Anzahl der Behälter und Material: Mülltrennsysteme sind in unterschiedlichen Varianten zu haben. Auf folgende Kriterien kommt es an:
Mülltrenner gibt es mit unterschiedlich vielen Abfallbehältern. Gängig sind zwei oder drei, es gibt aber auch Varianten mit vier Eimern oder Kammern für verschiedene Arten von Abfall. So kann beispielsweise nach Biomüll, Restmüll und Verpackungsmüll getrennt und zusätzlich eine Kammer oder ein Abfalleimer für Altglas genutzt werden.
Das Fassungsvermögen der einzelnen Eimer und Behälter reicht von 4 bis 40 l. Das ist praktisch, weil der organische Abfall meist weniger Platz einnimmt als Verpackungsreste. Es gibt aber auch Modelle mit gleich großen Kammern. Die Hersteller geben meist das gesamte Fassungsvermögen an. Bei Trennsystemen in einem Eimer liegt es häufig zwischen 24 und 60 l. Die Modelle mit verschiedenen Behältnissen fassen üblicherweise zwischen 40 und 110 l.
Tipp: Bei vielen Vorrichtungen lässt sich der Biomülleimer herausnehmen und auf die Küchenarbeitsplatte stellen. So kannst du Küchenabfälle beim Vorbereiten des Essens direkt hineinbefördern.
Die Maße des Mülltrenners hängen von der Zahl der Behälter und von der Art ab. Varianten mit verschiedenen Kammern in einem Eimer sind meist kleiner, sie messen beispielsweise 55 x 46 x 54 cm oder 40 x 30 x 28 cm. Diese Modelle passen oft unter die Küchenspüle. Systeme mit mehreren Behältern sind häufig 40 bis 75 cm breit, 60 bis 80 cm hoch und 30 bis 40 cm tief.
Mülltrennsysteme werden aus Edelstahl, Metall oder Kunststoff gefertigt. All diese Materialien sind pflegeleicht. Varianten aus Edelstahl und Metall bieten sich an, wenn die Mülleimer neben dem Küchentisch stehen. Die Inneneimer sind meist dennoch aus Plastik. Systeme aus Kunststoff sind insgesamt leichter, du kannst sie daher gut tragen. Seltener vertreten sind Systeme aus Stoffbeuteln, die sich zum Sortieren von Flaschen, Papier und Recycling eignen.
Tipp: Manchmal sind die einzelnen Kammern oder Eimern farblich gekennzeichnet, sodass du gleich erkennst, wohin Bio- oder Recycling-Abfall gehören.
Fast alle Müllsysteme haben mindestens einen Deckel. Eine Ausnahme sind Modelle mit einem Gehäuse, aus dem du die Eimer wie eine Schublade herausziehst. Der Deckel sollte gut abschließen, damit keine Gerüche nach außen gelangen. Das ist vor allem beim Behälter für Biomüll wichtig. Einige Hersteller statten diesen deshalb mit einem zusätzlichen Verschluss aus.
Bei einfachen Mülltrennsystemen drückst du gegen einen Schwingdeckel, um ihn zu öffnen. Bei Modellen mit Schubfach ziehst du dieses nach vorn heraus. Bequemer sind Varianten mit Fußtritt: Damit hast du beide Hände frei und brauchst dich nicht zu bücken. Besonders hygienisch und komfortabel sind Sensor-Mülleimer: Die Deckel öffnen sich automatisch, sobald deine Hand sich einer bestimmten Stelle nähert. Du kommst dann nicht mit den Eimern in Berührung.
Die meisten Müllsysteme sind so konzipiert, dass du sie frei hinstellen kannst. Einige größere Modelle mit mehreren Eimern solltest du an der Wand befestigen, damit sie nicht umfallen. Das benötigte Material legen die Hersteller bei. Es gibt auch Einbaumülleimer mit mehreren Fächern, die du im Schrank verstecken kannst.
Einige Mülltrenner sind mit Extrafunktionen ausgerüstet. Sie haben zum Beispiel zusätzliche kleine Fächer, in denen du Müllbeutel aufbewahren kannst. Andere Modelle sind mit Kohlefiltern ausgestattet, die verhindern, dass Gerüche in die Küche dringen. Manche Mülleimer bieten die Möglichkeit, die Fächer mit einem mitgelieferten Steg weiter aufzuteilen.
Bei der Auswahl eines Mülltrenners kommt es darauf an, wie viel Abfall in deinem Haushalt anfällt und wie viel Platz du für die Aufstellung hast.
Du wohnst allein oder zu zweit in einer kleinen Wohnung und es fällt nicht so viel Müll an. Du entscheidest dich für ein Mülltrennsystem in einem Eimer mit 25 l Volumen und zwei oder drei Kammern, etwa für Restmüll, Recycling und organischen Abfall. Diese Varianten messen beispielsweise 45 x 40 x 30 cm und sind ab 40 € zu haben.
Deine Familie besteht aus mehreren Personen, deshalb fällt mehr Müll an. Du legst dir ein flexibles Mülltrennsystem mit mehreren Behältern zu, das du bei Bedarf erweitern kannst. Darin sammelst du Plastik, Flaschen und Restmüll. Die Eimer kannst du neben- oder aufeinanderstellen. Drei Behälter à jeweils 27 l kosten ab 50 €.
In deiner Familie fällt wenig Plastikmüll, aber viel Papier und Glas an. Weil ihr regelmäßig frisch kocht, produziert ihr außerdem viele organische Abfälle. Du holst dir ein Mülltrennsystem mit drei bis vier Eimern mit unterschiedlich großen Behältern auf einem Gestell – beispielsweise mit 35, 15 und 4 l. Für eine bequeme Nutzung solltest du den Komposteimer herausnehmen und das Modell über Sensoren öffnen können. Die Preise hierfür beginnen bei 200 €.
Ein Mülltrennsystem besteht aus mehreren Behältern oder Kammern, in die du platzsparend verschiedene Arten von Abfall wirfst. Je nach Menge des bei dir anfallenden Mülls entscheidest du dich für andere Varianten:
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