Eine altbewährte Methode zum sterilen Konservieren von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Soßen ist das Einkochen. Als Gefäße dienen dafür Einmachgläser. In diesem Ratgeber erfährst du, was sie auszeichnet und wie du die passenden Modelle für deine Zwecke findest.
> Was sind Einmachgläser und wofür brauchst du sie?
> Welche Arten von Einmachgläsern gibt es?
> Diese Punkte sind bei der Auswahl von Einmachbehältern wichtig
> So findest du die passenden Gläser zum Einmachen
> Fünf Tipps für einfaches Einkochen: praktisches Zubehör
Einmachen bedeutet, dass frische Lebensmittel durch Erhitzen und hermetisches Abdichten konserviert und langfristig haltbar gemacht werden. Der wichtigste Punkt dabei ist das passende Gefäß, das absolut steril sein sollte. Einmachgläser sind Behälter, die sich luftdicht verschließen lassen. Beim Einkochen werden sie samt Inhalt im Wasserbad erhitzt, beim Einmachen wird der gekochte Inhalt in die zuvor sterilisierten Gläser gefüllt. Für jede Methode gibt es die passenden Gläser, die du mit Marmelade, Chutneys, Pesto, Gurken, Kompott und vielen anderen Speisen gefüllt in deinem Vorratsschrank aufbewahren kannst. So vermeidest du das Verschwenden von Nahrungsmitteln.
Klassische Weckgläser bestehen aus einem Glasgefäß und einem Glasdeckel mit Gummiring, der mit Metallklammern befestigt wird. Durch das Einkochen entsteht ein Vakuum, das den Deckel dicht auf dem Glas hält und so den Inhalt konserviert. Die Klammern kannst du nach dem Abkühlen wieder entfernen. Zum Öffnen ziehst du an der Lasche des Dichtrings, wodurch das Vakuum aufgelöst wird. Anschließend ist das jeweilige Lebensmittel nicht mehr luftdicht eingeschlossen und sollte im Rahmen der üblichen Haltbarkeitszeit verzehrt werden.
Diese Art von Einmachgläsern funktioniert wie Weckgläser, allerdings ist der Bügelverschluss zur Fixierung des Glasdeckels und des Gummirings fest mit dem Glaskörper verbunden. Dadurch kann er nicht verloren gehen. Diese Gläser kannst du auch gut als dekorative Vorratsgläser für trockene Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Müsli verwenden.
Einmachgläser mit Drehverschluss sind die typischen Marmeladengläser. Da der süße Aufstrich in der Regel nicht auf einmal verbraucht wird, steht hier die einfache Wiederverschließbarkeit im Vordergrund. Neben Gefäßen mit normalem Schraubverschluss gibt es Twist-off-Gläser: Hier drehst du die Deckel nicht auf einem Gewinde fest, sondern kleine Metallnocken greifen in den Glasrand. Schraubverbindungen lassen sich etwas fester wieder verschließen, ansonsten sind die Verschlüsse gleichwertig.
Die Bandbreite bei der Füllmenge reicht von 80 ml bis 4,8 l. Fassungsvermögen, Höhe und Durchmesser der Gläser sollten zum Inhalt passen. Zum einfachen Einfüllen und Entnehmen fester Lebensmittel wie etwa Gurken empfiehlt sich ein Glas mit großer Öffnung, für Flüssiges genügt eine kleinere Öffnung. Beachte, dass Einweckgläser nie ganz gefüllt werden dürfen, damit sich ein Vakuum bilden kann.
Das Glas ist dickwandig, hitze- und kältebeständig, für die Reinigung im Geschirrspüler geeignet und in der Regel transparent – eine Ausnahme bilden hier farbige Geschenkgläser. Die Deckel bestehen aus Glas oder Metall, die Gummiringe aus lebensmittelechtem Naturkautschuk. Damit die Ringe nicht porös werden, solltest du sie nicht mit Spülmittel reinigen, sondern in Wasser mit einem Schuss Essig aufkochen.
Einmachgläser sind in der Regel rund, es gibt aber auch vier- und sechseckige Varianten. Ihr Vorteil liegt darin, dass du sie platzsparender neben- und aufeinanderstapeln kannst. Als Sturzgläser solltest du gleichmäßig runde Modelle bevorzugen: Dann bekommst du den Inhalt – etwa Pudding, Kuchen im Glas oder Fleischpastete – am besten im Ganzen aus dem Gefäß heraus. Bauchige Formen eignen sich für Speisen mit viel Flüssigkeit wie etwa Kompott, Flaschen für Soßen.
Du kannst Einmachgläser sowohl als Einzelstücke erwerben als auch im Set. Am häufigsten werden Sechser-Sets angeboten, es gibt aber auch kleine Sets mit zwei oder vier Gläser sowie große mit 12 oder 25 Behältern.
Konservierst du hauptsächlich Süßes wie Konfitüre oder auch Chutneys sowie herzhafte Pestos, sind Schraubgläser praktisch. Durch den Drehverschluss sind sie einfach zu handhaben und leicht wieder verschließbar. Ersatz für die Deckel aus Metall lässt sich günstig und einfach beschaffen. Einmachgläser mit Gewinde oder Twist-off-Verschluss gibt es ab 3 €.
Gehört das Einmachen zu deiner Küchenroutine und kochst du regelmäßig verschiedene Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Fleisch ein, sind klassische Einkochgläser eine gute Wahl. Weckgläser mit Klammerverschluss sind dabei etwas leichter zu handhaben als Gläser mit Drahtbügeln, bei denen der fest fixierte Verschluss beim Einkochen und Reinigen im Weg sein kann. Die Preise starten bei rund 5 €.
Möchtest du Selbstgemachtes als Geschenk „verpacken“, empfehlen sich dekorative Einmachgläser mit Schriftzug im Deckel oder aus geprägtem oder farbigem Glas. Auch besondere Formen oder mit dekorativem Zubehör aufgewertete Exemplare eignen sich gut als Präsente. Entsprechende Varianten bekommst du ab 7 €.
Neben den Weckgläsern gibt es eine Reihe von Utensilien, die dir das Einmachen von Lebensmitteln erleichtern – und mit denen du die fertigen Vorratsgläser verschönern kannst.
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