Hochdruckreiniger(36) |
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Endlich scheint die Sonne, die Temperaturen steigen – jetzt freust du dich auf die Grillparty mit deinen Freunden. Dafür willst du noch die Terrasse in Schuss bringen: Zwischen den Steinplatten wächst Moos, und der letzte Regenguss hat Erde und Blätter angeschwemmt. Auch die Hauswand sieht schon länger nicht mehr ganz weiß aus. Mit deinem Hochdruckreiniger befreist du alle Flächen mühelos von Schmutz: Der harte Wasserstrahl erleichtert dir die Arbeit. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Varianten von Hochdruckreinigern es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.
> Flexibel einsetzbares Gerät für leichtes Reinigen
> Modellauswahl: Geräte mit heißem oder kaltem Wasser
> Worauf du beim Kauf eines Druckreinigers achten solltest
> Der passende Hochdruckreiniger für dein Zuhause
> Tipps zur Sicherheit, Pflege und Reinigung
> Fazit: Flächen und Gegenstände im Freien effektiv sauber machen
Ein Hochdruckreiniger nutzt die Kraft von Wasser, das mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit durch eine Düse gepresst wird: Der kräftige Strahl spült auch hartnäckigen Schmutz weg. Die Geräte haben einen Motor, der eine Pumpe antreibt. Du brauchst keine Kraft aufzuwenden und musst nicht mühsam mit Schrubber, Besen oder Putzlappen versuchen, Flecken zu entfernen. Das Spezialgerät arbeitet effizienter als ein Gartenschlauch: Der Druck ist viel höher, gleichzeitig verbraucht er weniger Wasser. Du kannst die Reiniger flexibel einsetzen, zum Beispiel, um dein Auto, das Fahrrad, Gartenmöbel, Dachrinnen, Fassaden, Gehwege oder die Hofeinfahrt von Schmutz zu befreien.
Hochdruckreiniger unterscheiden sich grundsätzlich danach, ob sie das Wasser noch zusätzlich erhitzen oder ob du kalte oder warme Flüssigkeit einfüllen kannst.
Kaltwasser-Hochdruckreiniger arbeiten vor allem mit dem Druck des Wassers. Die Flüssigkeit wird durch Anschluss an einen Wasserhahn, an einen Gartenschlauch oder über einen Tank zugeführt. Bei einigen Kaltwassergeräten darfst du auch warmes Wasser benutzen. Achte auf die Angaben der Hersteller zur Maximaltemperatur. Manche Geräte haben einen zusätzlichen Tank für Reinigungsmittel.
Heißwasser-Hochdruckreiniger haben einen eingebauten Brenner, der die Flüssigkeit auf bis zu 80 °C erhitzt. Das Wasser schießt dann druckvoll und heiß aus der Spritzpistole. So wird festsitzender Schmutz leichter entfernt. Reinigungsmittel brauchst du bei diesen Geräten meist nicht.
Hochdruckreiniger unterscheiden sich nicht nur dadurch, ob sie kaltes oder heißes Wasser benutzen. Sie sind auch unterschiedlich groß und schwer, werden anders angetrieben und haben verschiedene Düsen. Bei der Orientierung hilft dir die folgende Übersicht.
Kleinere Modelle unter den Hochdruckreinigern kannst du bequem tragen oder rollen. Sie wiegen zwischen 4 und 10 kg. Die Größe variiert und kann zum Beispiel 37 x 20 x 40 cm oder 33 x 29 x 50 cm betragen. Die größeren Varianten bringen bis zu 60 kg auf die Waage. Diese Profireiniger schiebst du auf Rollen hin und her. Sie sind deutlich größer, beispielsweise 60 x 100 x 50 cm oder 40 x 80 x 60 cm.
Der Motor eines Hochdruckreinigers wird über Strom oder mit Benzin angetrieben. Die Geräte mit Strombetrieb schließt du an eine Steckdose an. Sie arbeiten leise und sind klein und leicht. Ist keine Steckdose in unmittelbarer Nähe, hilft eine Kabeltrommel. Für die Benzin-Varianten benötigst du Kraftstoff. Sie sind leistungsstark und du bist mit ihnen unabhängig, weil du sie überall einsetzen kannst. Es gibt auch Modelle mit integriertem Akku und integriertem Wassertank: Sie lassen sich ebenfalls flexibel einsetzen und du brauchst keinen Wasseranschluss in der Nähe. Allerdings kannst du damit keine großen Flächen am Stück reinigen, da das Wasser immer wieder nachzufüllen ist.
Tipp: Einige Modelle, die du an den Gartenschlauch anschließen kannst, arbeiten ohne eigenen Antrieb mit geringerem Druck.
Die Hersteller bieten die Reiniger mit verschiedenen Düsen, Bürsten und Aufsätzen an. Diese kannst du wechseln, wenn du bestimmte Arbeiten erledigen willst. Die Standarddüse ist die Dreckfräse, ein rotierender Punktstrahl. Sie entfernt starke Verschmutzungen, etwa von der Einfahrt oder aus der Dachrinne. Auch eine Flachstrahldüse gehört meist zum Lieferumfang. Damit kannst du zum Beispiel Fassaden bearbeiten. Manche Modelle lassen sich von Flach- auf Punktstrahl umschalten. Mit einem Boden- oder Flächenreiniger verteilst du den Wasserstrahl gleichmäßig. Eine solche Bürste eignet sich, um größere Flächen zu säubern. Eine Waschbürste verwendest du, um Auto, Fenster, Wintergarten oder Gewächshaus zu reinigen.
Die Wassermenge und die Höhe des Drucks bestimmen, wie stark der Strahl ist. Je mehr Kraft er hat, desto einfacher lassen sich stark verschmutzte Flächen reinigen. Die Reiniger arbeiten mit einem maximalen Druck zwischen 100 und 180 bar. Zum Vergleich: Bei einem Gartenschlauch sind es nur 4 bis 5 bar. Bei einigen Geräten kannst du den Düsendruck verstellen, um passend zum Untergrund und zum Verschmutzungsgrad den richtigen Druck zu nutzen. Der Druck hängt grundsätzlich von der Motorleistung ab: Hochdruckreiniger arbeiten mit zwischen 1.200 und 3.000 W. Achte aber darauf, dass dein Gerät nur den Druck und die Leistung erzeugt, die du benötigst – sonst verbrauchst du zu viel Strom. Willst du beispielsweise nur dein Fahrrad säubern, genügen 100 bis 110 bar.
Tipp: Neben Hochdruck- gibt es auch Niederdruckreiniger. Sie arbeiten mit einem besonders niedrigen Druck von etwa 5 bar und weniger Wasser. So entsteht ein Wasserstrahl, der zur schonenden Reinigung eingesetzt wird. Die Geräte haben meist einen Akku und einen Wassertank.
Wenn möglichst viel Wasser aus dem Schlauch kommt, ist die Reinigung effektiver. Das ist an der Fördermenge abzulesen, die in Litern pro Stunde (l/h) angegeben wird und zwischen 320 und 850 l/h betragen kann. Auch hier gilt: Lege dir ein Modell mit der Fördermenge zu, die du benötigst. Für kleinere Flächen und geringe Verschmutzung ist normalerweise keine große Wassermenge notwendig.
Je länger der integrierte Schlauch ist, desto größer ist die Reichweite deines Hochdruckreinigers. So kannst du zum Beispiel einmal um dein Auto herumgehen, während das Gerät stehen bleibt. Der Schlauch kann zwischen 3 und 15 m lang sein. Bei einem Reiniger mit Elektroantrieb spielt auch die Länge des Stromkabels eine Rolle. Ist es zu kurz und keine Steckdose in der Nähe, erreichst du nicht jede Ecke deines Grundstücks. Die meisten Modelle haben 5-m-Stromkabel, es gibt aber auch längere.
Tipp: Achte beim Kauf deines Reinigers auch auf die Länge der Düse. Nur wenn sie lang genug ist, kannst du im Stehen arbeiten. Muss du dich bücken, ist die Arbeit anstrengender.
Bei der Auswahl eines Reinigers kommt es darauf an, was du damit wie oft sauber machen möchtest. Die folgende kleine Übersicht erleichtert dir die Kaufentscheidung.
Du möchtest vor allem die Gartengeräte oder den Balkon von Schmutz befreien? Oder ab und zu schnell dein Auto sauber machen? Dann legst du dir einen kleinen Hochdruckreiniger mit 110 bar Druck und einer maximalen Fördermenge von bis zu 400 l/h zu. Für ein solches Gerät zahlst du zwischen 50 und 250 €.
Du möchtest regelmäßig deine Terrasse, die Außentreppe, die Einfahrt und die Hausfassade mit einem Wasserstrahl bearbeiten, damit sie ordentlich aussehen und der Schmutz weggeschwemmt wird? Für dich empfiehlt sich ein Hochdruckreiniger mit einem Druck von mindestens 130 bar. Solche Geräte weisen meist auch eine höhere maximale Fördermenge von bis zu 600 l/h auf. Diese Modelle kosten zwischen 180 € und 700 €.
Du willst beim Aktivurlaub immer saubere Fahrräder, Wohnwagen und Wanderschuhe haben? Für dich eignet sich ein Hochdruckreiniger mit Akku und integriertem Tank. Du kannst ihn ins Auto legen und immer dann benutzen, wenn du ihn brauchst. Er benötigt weder Strom noch Benzin oder einen Wasseranschluss. Für diese Modelle, die es als Hoch- und Niederdruckreiniger gibt, zahlst du zwischen 160 und 300 €.
Hochdruckreiniger arbeiten mit Strom, Wasser und Schmutz. Wenn du auf folgende Tipps achtest, kommst du besser und sicherer damit zurecht:
Hochdruckreiniger entfernen mit hohem Druck und mit Wasserkraft Schmutz von verschiedenen Oberflächen. Welches Modell das richtige für dich ist, hängt davon ab, wie oft du es verwendest und was du damit reinigen willst:
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