LED-Bäume sorgen mit bis zu Hunderten Leuchtdioden drinnen und draußen für einen schönen Lichterglanz. In welchen Ausführungen du die funkelnden Kunstgewächse bekommst und was du bei der Auswahl beachten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
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> Worauf sollte ich beim Kauf eines Leuchtbaums achten?
> Welcher LED-Baum ist der richtige für mich?
> 3 Tipps für Dekoration und Betrieb eines leuchtenden Baums
Die klassische Variante ist einem realen Laub- oder Nadelbaum nachempfunden – auch Trauerweiden mit ihren hängenden Zweigen dienen als Vorlage für manche LED-Bäume. Modelle mit Gestellen aus dünnem Draht oder Metallrohren wirken puristisch und deuten lediglich die Grundform eines Baums an. Geschlossene Systeme sind nichts anderes als Lampen in Baumform und werden mit einem oder mehreren versteckten Leuchtmitteln ausgestattet.
Während kompakte und schlichte LED-Bäume mit 10 bis 20 Leuchtdioden auskommen, wirken große Modelle mit bis zu 300 LEDs besonders imposant. Einige Varianten sind mit Standard-Lampenfassungen ausgestattet, in die du herkömmliche LED-Leuchtmittel schrauben kannst. Das sorgt für eine sehr helle Illumination, sodass der Baum auch als Ersatz für eine Tisch- oder Stehlampe dienen kann.
Die Lichtfarbe von LED-Bäumen wird entweder als „Warmweiß“ oder „Kaltweiß“ bezeichnet oder in Form der Lichttemperatur in Kelvin (K) angegeben.
Tipp: Einige Modelle sind mit farbigen LEDs ausgestattet, sodass eine Illumination in Rot, Grün, Gelb oder Blau möglich ist.
LED-Bäume mit Netzanschluss werden von einem im Lieferumfang enthaltenen Netzteil über die Steckdose kontinuierlich mit Strom versorgt. Das ermöglicht auch den ferngesteuerten Betrieb über eine WLAN-Steckdose. Modelle mit Batterien sind unabhängig vom Stromnetz und damit flexibler in der Aufstellung. Allerdings müssen die Energiezellen regelmäßig gewechselt werden.
Modelle mit integriertem Timer schalten sich zur gewünschten Zeit ein und aus – etwa kurz nach der Dämmerung oder nach einer vorgegebenen Zeitspanne von mehreren Stunden. Das hilft beim Energiesparen, ohne dass du den Baum manuell ein- oder auszuschalten brauchst. Bäume mit Lichtprogrammen erlauben die Regelung der Lichtfarbe und verschiedene Intervalleinstellungen für blinkende oder laufende Lichter.
In der Produktbeschreibung ist angegeben, ob der LED-Baum nur für Innenräume oder auch zur Aufstellung im Freien geeignet ist. Für Letzteres sollte der Baum über eine Schutzklasse von mindestens IP44 verfügen – dieser Zahlencode steht für „geschützt vor kornförmigen festen Fremdkörpern (Durchmesser ? 1 mm)“ und „geschützt vor allseitigem Spritzwasser“. Damit hält die Elektronik auch einem Regenschauer im Garten stand. Um auch bei einem lang anhaltenden Wolkenbruch auf der sicheren Seite zu sein, sollte ein solcher Baum aber lieber unter einem Dach- oder Terrassenvorsprung stehen.
Tipp: Ab IP45 (die „5“ steht für „Strahlwasser“) ist auch eine komplett ungeschützte Aufstellung weit vom Haus entfernt möglich, da selbst bei einem Gewitter kein Wasser eindringen kann.
Du möchtest in Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer einen kleinen, aber feinen optischen Akzent setzen? Dann wähle einen kompakten Baum mit einer Höhe von 15 bis 30 cm, den du wahlweise im Regal, auf einem Beistelltisch oder auf einer Kommode platzierst.
Du legst bei deiner Einrichtung großen Wert auf die Ästhetik? Dann kannst du zu einem LED-Baum als Tisch- oder Stehlampen-Ersatz greifen. Solche Modelle sind für den Netzbetrieb geeignet, was dir lästige Batteriewechsel erspart. Du hast die Wahl zwischen verblendeten Bäumen mit verdeckten Leuchtmitteln für eine hohe Lichtausbeute und minimalistischen Stahl-Objekten mit indirekter Beleuchtung.
Wenn du Garten, Balkon oder die Terrasse mit einem illuminierten LED-Baum verschönern möchtest, wähle am besten ein Modell für den Außeneinsatz ab Schutzklasse IP44.