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Endlich WM. Viele deiner Freunde sind eingetroffen, um sich ein Spiel bei dir anzusehen. Da wird es eng im Wohnzimmer – also warum nicht einfach ein privates Public Viewing im Garten veranstalten? Du schaffst Platz auf deiner Terrasse und projizierst mit deinem Beamer das Spiel auf eine dazu passende Leinwand. Mit Projektoren bringst du aber auch Kinofilme und geschäftliche Präsentationen an die Wand – gestochen scharf und im Großformat. Was du beim Kauf eines Beamers beachten solltest, erfährst du in dieser Kaufberatung.
> Großflächige Bilder für zu Hause und im Büro
> Beamer-Technologien im Vergleich
> Technische Eigenschaften: Was Projektoren unterscheidet
> So findest du den passenden Beamer
> Fazit: Eindrucksvoll präsentieren und Filme genießen
Beamer spielen dort ihre Stärken aus, wo es ums große Bild geht. Selbst einfache Geräte ermöglichen eine Bilddiagonale von 2 m und mehr. Zu Hause genießt du mit einem Projektor echtes Kino-Feeling, erlebst spannende Sportveranstaltungen oder spielst die neuesten Games mit deinen Freunden auf breiter Leinwand.
Auch im Berufsleben haben Beamer einen festen Platz: Bei Vorträgen, Meetings oder Kundenterminen wirken farbstarke, auf die Wand projizierte Präsentationen weit mehr auf die Kollegen und Geschäftspartner, als wenn sich alle um den Bildschirm deines Laptops versammeln.
Bild- und Lichterzeugung kann in Beamern auf unterschiedliche Weise erfolgen. Hier kommen wichtige Verfahren im Überblick.
In Projektoren kommen prinzipiell zwei unterschiedliche Verfahren zur Bilderzeugung zum Einsatz: DLP (Digital Light Processing) und LCD (Liquid Chrystal Display). DLP-Beamer erzeugen das Bild mithilfe Hunderttausender winziger Spiegel, die auf einem Chip montiert sind. Abhängig von der Stellung dieser Mikrospiegel wird das Licht reflektiert oder zur Leinwand durchgelassen. Jeder Spiegel kann sich unabhängig von den anderen sehr schnell bewegen und so unterschiedliche Helligkeitswerte darstellen.
Um Farben darstellen zu können, wird das Licht über ein sogenanntes Farbrad geleitet, auf dem farbige Filter montiert sind. Je nach Stellung des Farbrades produziert der Beamer auf diese Weise sehr schnell hintereinander unterschiedlich eingefärbte Bilder, die vom menschlichen Auge wieder zu einem korrekten Farbeindruck zusammengesetzt werden.
DLP-Beamer bieten eine hohe Auflösung, feine Kontraste und große Helligkeit. Durch das Farbrad kann es allerdings bei schnellen Bewegungen dazu kommen, dass die zeitversetzt hintereinander projizierten Farbbilder einzeln sichtbar werden. Das ist der „Regenbogeneffekt".
LCD-Beamer basieren auf demselben Prinzip wie LCD-Fernseher – allerdings ist der verwendete Bildschirm winzig klein. Im Unterschied zu TV-Geräten kommen zudem meist mehrere Displays zum Einsatz, die jeweils nur Bilder in den Farben Rot, Blau und Grün erzeugen. Ein vorgeschaltetes Spiegelsystem kombiniert diese drei Bilder dann so, dass ein natürlicher Farbeindruck entsteht.
Projektoren, die auf dem LCD-Prinzip basieren, sind preiswert, kompakt und können vor allem Schriften gestochen scharf abbilden. Die Pixelstruktur ist aber deutlicher sichtbar als bei DLP-Beamern und bei schnellen Bewegungen kann es zu einer Unschärfe, dem sogenannten Nachzieheffekt, kommen.
Um ein sichtbares Bild auf die Leinwand projizieren zu können, benötigen Beamer eine starke Lichtquelle. In traditionellen Projektoren kommen dazu spezielle Hochleistungsglühlampen zum Einsatz, die eine große Helligkeit bieten, aber auch relativ viel Strom verbrauchen und viel Wärme erzeugen. LED-Beamer verwenden dagegen energiesparende Dioden (Light Emitting Diode, LED) zur Lichterzeugung. Sie leuchten zwar nicht ganz so hell wie Glühlampen, produzieren aber auch wesentlich weniger Hitze. Deshalb kommen LED-Geräte mit kleineren Gehäusen und niedriger drehenden Lüftern aus. Sie sind daher besonders kompakt und leise.
Vor allem im professionellen Bereich kommen zudem Projektoren zum Einsatz, die Licht mithilfe eines Laserstrahls erzeugen. Sie bieten eine sehr große Helligkeit und einen hohen Kontrast sowie eine hohe Lebensdauer der Leuchteinheit.
Tipp: LEDs haben eine höhere Lebensdauer als Glühlampen. Falls du den Beamer im Dauereinsatz hast, etwa in der Schule oder einem Konferenzraum, kann dieser Aspekt eine Rolle spielen.
Neben den prinzipiellen Unterschieden in der Bild- und Lichterzeugung solltest du beim Beamer-Kauf auf folgende Eigenschaften achten.
Beamer unterscheiden sich unter anderem in der maximal möglichen physikalischen Auflösung – auch als „native Auflösung" bezeichnet. Die gebräuchlichsten Auflösungen sind:
Während Full-HD- und HD-ready-Beamer vor allem für den Heimkino-Gebrauch konzipiert sind, kommen Projektoren mit XGA-, WXGA-, SVGA- oder WUXGA-Auflösung vornehmlich für den geschäftlichen Einsatz in Büros oder Konferenzräumen in Betracht.
Tipp: Meist bieten Beamer das beste Bild, wenn sie mit ihrer nativen Auflösung betrieben werden. Du findest diese Angabe in den technischen Details. Bilder mit mehr oder weniger Pixeln als die native Auflösung werden skaliert und sind dann unter Umständen nicht mehr ganz so scharf.
Je nachdem, ob du deinen Projektor im abgedunkelten Wohnzimmer oder in einem Besprechungsraum mit Tageslicht betreiben willst, ist die maximal mögliche Helligkeit von Bedeutung. Eine Rolle spielen außerdem der Projektionsabstand und die Größe des projizierten Bildes. Je weiter der Beamer von der Leinwand entfernt ist und je größer die dargestellte Fläche ist, desto mehr Lichtleistung sollte das Gerät aufbringen, um genügend Helligkeit zu erzeugen.
Die Leistung eines Beamers wird als Lichtstrom in ANSI Lumen (abgekürzt lm) angegeben. Diese Zahl beschreibt den Teil der Strahlung einer Lichtquelle, die im sichtbaren Bereich abgegeben wird. Du findest auch diese Information in den technischen Details. Je höher der Lichtstrom ist, desto heller ist das Bild.
Der Kontrast gibt die maximal möglichen Helligkeitsunterschiede zwischen den hellsten und den dunkelsten Bereichen in einem Bild an. Ein Kontrastverhältnis von 1.000:1 bedeutet beispielsweise, dass der hellste Punkt eines Bildes 1.000-mal stärker leuchtet als der dunkelste.
Wie laut ein Beamer ist, hängt unter anderem von der Bauform, der verwendeten Leuchtquelle und der Helligkeit ab. Prinzipiell sind Projektoren umso lauter, je heller das Bild ist, das sie erzeugen. Mit der größeren Leuchtenergie entsteht auch mehr Wärme, welche der Beamer über Lüfter ableitet. Die Lautstärke wird in Dezibel (dB) angegeben, wobei eine Erhöhung um 6 dB einer Verdoppelung der Lautstärke entspricht.
Um das Bild scharf auf eine Fläche projizieren zu können, verfügen Beamer über eine optische Linseneinheit, das Objektiv. Je nach Modell ist dieses fest verbaut oder auswechselbar. Manche Modelle sind mit einem Zoom-Objektiv ausgestattet. So lässt sich die Größe der Projektionsfläche stufenlos verstellen, ohne dass du den Standort des Beamers verändern musst. Kurzdistanz-Beamer sind mit besonderen Weitwinkelobjektiven ausgestattet. Du kannst sie direkt vor der Leinwand aufstellen, wenn du zum Beispiel in einem kleinen Besprechungsraum eine Präsentation vorstellst, und dennoch ein großes Bild erzeugen.
Da der Beamer selbst kein Bild erzeugen kann, benötigt er ein Zuspielgerät, etwa einen Laptop oder einen Fernseher. Für die Übertragung von Computer-Signalen sind die Anschlüsse VGA und DVI gebräuchlich, im Heimkino-Bereich kommt meist der HDMI-Standard zum Einsatz. Einige Modelle bieten darüber hinaus Anschlüsse für Lautsprecher oder lassen sich per LAN-Buchse mit einem Netzwerk verbinden. Immer gebräuchlicher werden auch drahtlose Schnittstellen wie WLAN und Bluetooth.
Welche der beschriebenen Eigenschaften für den Kauf entscheidend sind, hängt im Wesentlichen vom Einsatzzweck und Einsatzort deines neuen Beamers ab. Folgende Überlegungen solltest du dabei berücksichtigen.
Für Filmgenuss wie im Kino greifst du zu einem Heimkino-Beamer. Diese Geräte bieten meist eine Auflösung von 1.902 x 1.080 Pixel. Das entspricht dem HD-Format, wie du es auch von HD-Fernsehern kennst. Da die meisten DVDs, Videos und Fernsehsendungen dieses Format verwenden, sind sie für die Darstellung dieses Materials besonders geeignet. Neben der Auflösung spielen für den Einsatz im Heimkino vor allem Helligkeit, Kontrast und Geräuschentwicklung eine wichtige Rolle. Um in moderat abgedunkelten Räumen ein gut sichtbares Bild zu erzielen, sollte dein Projektor mindestens 1.500 ANSI Lumen liefern. Falls Tageslicht in den Raum fällt, sind Modelle mit 3.500 Lumen und mehr empfehlenswert. Der Kontrast sollte mindestens 10.000:1 betragen, um dir ein ungetrübtes Kinoerlebnis zu ermöglichen.
Wie laut das Lüftergeräusch des Projektors empfunden wird, hängt von der Raumsituation ab. In leisen Filmpassagen können bereits Geräusche ab 25 dB stören. Auf jeden Fall sollte dein Heimkino-Beamer unter 30 dB bleiben, um den Filmgenuss nicht zu beeinträchtigen. Beamer für das Kino zu Hause erhältst du für unter 600 €.
Wenn du den Projektor vor allem für Präsentationen in Meetingräumen einsetzen willst, solltest du zu einem Modell mit WXGA, SXGA oder WUXGA greifen. Entsprechende Geräte bilden die üblichen Bildschirmauflösungen von Computer-Grafikkarten ab und eignen sich daher gut für die Darstellung von Präsentationen.
Da LCD-Beamer Schriften besonders scharf darstellen können, sind sie für geschäftliche Zwecke besonders gut geeignet. Wichtig ist außerdem eine möglichst große Helligkeit von 3.500 ANSI Lumen und mehr, da sich Konferenzräume selten komplett abdunkeln lassen und die Entfernung zwischen Beamer und Leinwand meist deutlich größer ist als im privaten Bereich. Kontrast und Geräuschentwicklung spielen dagegen eine geringere Rolle. Business-Beamer kosten im Einstiegssegment rund 300 bis 400 €, Spitzenmodelle schlagen mit 1.000 € und mehr zu Buche.
Wenn du den Beamer häufig auf Reisen mitnimmst und bei Kunden vor Ort eine Präsentation hälst, solltest du dich für einen kompakten Mini-Beamer entscheiden. Ein solches Modell wiegt nur wenige 100 g und ist kaum größer als eine externe Festplatte. Manche Modelle sind dank eingebautem Akku sogar von externen Stromquellen unabhängig. Diese Modelle sind allerdings nicht sehr lichtstark, sodass meist eine Abdunkelung des Raums nötig ist, um das Bild ausreichend erkennbar darzustellen. Mini-Beamer erhältst du ab circa 400 €.
Beamer ermöglichen die großflächige Darstellung von Bildern, Filmen, TV-Sendungen oder Videospielen. Zu Hause sorgen sie für ein Gefühl wie im Kino, in Konferenzräumen vermitteln sie die Präsentation gut sichtbar für alle Anwesenden. Für den Kauf lassen sich folgende Empfehlungen geben:
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