Ein Blick in die App auf deinem Smartphone verrät dir, welchen Weg du heute mit dem Auto zur Arbeit nehmen solltest, um nicht zu lange im Stau zu stehen. Kaum hast du das Auto dort abgestellt, erreicht dich eine Nachricht auf dem Handy, dass dein Kundentermin am Nachmittag um eine Stunde verschoben wurde. Dadurch hast du genügend Zeit, um in der Mittagspause auf der Parkbank noch ein Spiel auf deinem Smartphone zu spielen. In dieser Kaufberatung erfährst du, wie sich die vielen Smartphones technisch unterscheiden und welche Ausstattung zu empfehlen ist.
> Was ist ein Smartphone und was kann ich damit machen?
> Wie sich Android-Telefone und iPhones unterscheiden
> Was ist bei der Auswahl eines Handys wichtig?
> Welches Smartphone passt zu dir?
> So schützt du dein Telefon
> Fazit: Unterwegs telefonieren, surfen und spielen
Ein Smartphone ist ein Mobiltelefon und gleichzeitig ein kleiner Computer für die Hosentasche. Du steuerst das Gerät über einen berührungsempfindlichen Touchscreen, es hat nur wenige echte Tasten. Ein Smartphone vereint viele Funktionen: Du nutzt es in Alltag und Beruf zur Kommunikation, zur Unterhaltung oder zur Organisation. Außerdem kannst du damit im Internet surfen, E-Mails und Nachrichten in Messengern schreiben, fotografieren und filmen, navigieren, Musik und Podcasts hören, Games spielen, Videos ansehen oder Nachrichten und E-Books lesen. Außerdem ersetzt es Adress- und Notizbuch sowie den Kalender. Dazu verwendest du jeweils andere Apps, die du auf dem Telefon installierst.
Smartphones gibt in zwei grundlegenden Varianten, je nachdem, welches Betriebssystem sie nutzen. Beide bringen unterschiedliche Stärken mit:
Die meisten Smartphones laufen mit Googles offenem Betriebssystem Android. Es ist auf allen Mobiltelefonen von Samsung, Huawei, LG, Sony, Asus, Xiaomi oder OnePlus installiert. Damit hast du eine große Auswahl zwischen verschiedenen Geräten. Der Vorteil von Android-Handys ist, dass sich die Benutzeroberfläche besser personalisieren lässt. Außerdem kannst du auf eine größere Vielfalt an Apps zugreifen.
Das Betriebssystem iOS ist ausschließlich auf iPhones installiert. Damit haben alle diese Geräte die gleiche Benutzeroberfläche. Du brauchst dich bei der Bedienung nicht umzugewöhnen. Weiterer Pluspunkt: Hard- und Software stammen aus einer Hand und sind aufeinander abgestimmt. Alle iPhones erhalten Updates, sobald diese zur Verfügung stehen. Zudem prüft der Hersteller Apps in seinem Store gründlich, um Anwender vor Schadsoftware zu schützen.
Die größten Smartphone-Displays haben Ausmaße von 6 Zoll (15,24 cm) oder mehr und ähneln damit fast schon Tablets. Mittelgroße Varianten sind zwischen 5 und 5,5 Zoll (12,7 bis 14 cm) groß. Kleinere Modelle, etwa mit 4,5 Zoll (11,43 cm), sind seltener. Die Bildschirme unterscheiden sich auch durch die verwendete Technologie. LCD-Bildschirme sorgen für realistische und ausgewogene Farben, benötigen aber Hintergrundbeleuchtung. Ihre Weiterentwicklung heißt IPS. OLED- und AMOLED-Displays erzeugen mit Dioden eigenes Licht. Sie sind deshalb stromsparend und bieten starke Kontraste sowie satte Farben. Bei iPhones spricht man von Retina-Displays, genutzt wird dabei aber OLED-Technologie.
Smartphones sind in verschiedenen Größen zu haben, abhängig von den Display-Dimensionen. Die kompletten Gehäuse können zwischen 13,84 und 17,44 cm hoch sein. Bei der Breite sind die Unterschiede geringer: Die Telefone messen zwischen 6,7 und 7,6 cm. Die Dicke liegt in der Regel zwischen 0,7 und 0,95 cm. Auch das Gewicht spielt eine Rolle, weil du das Telefon oft bei dir trägst. Kleinere Geräte wiegen bis 150 g, 6-Zoll-Modelle bis zu 220 g.
Tipp: Soll das Gerät unauffällig in der Hosentasche verschwinden, sind 5,5-Zoll-Geräte die Obergrenze. Verstaust du dein Smartphone in der Aktentasche, kann es auch ein 6,5-Zoll-Modell sein.
Smartphones unterscheiden sich auch im Aussehen. Als schick gelten besonders flache Modelle, bei denen der Bildschirm randlos erscheint. Meist hast du die Wahl zwischen verschiedenen Gerätefarben. Eine wichtige Rolle spielt auch das Material: Die Rückseite der Mobiltelefone besteht oft aus Kunststoff, bei Geräten aus dem Top-Segment dagegen aus Keramik oder Edelstahl.
Die Auflösung verrät, wie scharf das Smartphone Inhalte darstellt. Mehr Bildpunkte lohnen sich vor allem, wenn du mit dem Gerät auch Filme schauen oder Games spielen möchtest. Je größer der Bildschirm, desto höher ist normalerweise die Auflösung. Ein 5-Zoll-Gerät sollte mindestens Full HD mitbringen (1.920 x 1.080 Pixel), besser sind 2.560 x 1.440 Pixel (Quad-HD) oder 3.840 x 2.160 Pixel (4k). Für Geräte unter 5 Zoll ist eine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln gut.
Tipp: Aussagekräftig ist auch die in ppi angegebene Pixeldichte, die sich aus dem Verhältnis von Displaygröße und Auflösung ergibt. Je höher sie ist, desto besser ist die Darstellung. Unter 350 ppi sollte die Pixeldichte nicht liegen.
Für eine normale Nutzung des Smartphones mit verschiedenen Apps, Spielen sowie Musik und Fotos brauchst du einen Datenspeicher mit mindestens 16 GB. Weniger sollten es nicht sein, es sei denn, du überspielst Daten regelmäßig an den Computer. Auf der sicheren Seite bist du mit 32 oder 64 GB, dann kannst du Hunderte von Apps und Fotos speichern. Nimmst du viele Fotos und Videos in hoher Auflösung auf, brauchst du mindestens 128 GB. Es gibt auch Telefone mit 512 GB oder sogar 1 TB.
Tipp: Eine externe Speicherkarte sorgt für zusätzlichen Speicherplatz, lässt sich aber nicht in alle Geräte einsetzen. Einige Samsung-Handys kannst du beispielsweise erweitern, iPhones nicht.
Der Prozessor (CPU) ist das Herzstück deines Smartphones: Er entscheidet, wie flüssig Apps, Spiele und Videos laufen. Je höher die Anzahl seiner Kerne ist, desto mehr Aufgaben kann er parallel bearbeiten. Das ist wichtig, wenn du 3D-Anwendungen nutzt, zum Beispiele Spiele. Aber es kommt auch darauf an, wie gut die CPU auf das Betriebssystem abgestimmt ist. Top-Android-Telefone haben oft Acht-Kern-Prozessoren. Die iPhone-CPUs mit maximal sechs Kernen gelten als mindestens ebenso leistungsstark. Quadcore-Prozessoren mit vier Kernen gelten als Standard, nur noch wenige Modelle haben lediglich zwei Kerne (Dualcore).
Auch der Arbeitsspeicher spielt für die Leistung eines Handys eine Rolle. Er liegt bei Flaggschiffmodellen bei bis zu 12 GB, bei Einsteigermodellen bei 2 GB. Unter 6 GB sollten es nicht sein, wenn du auch Filme schauen oder mehrere Apps öffnen möchtest. Bei iPhones genügen 3 GB für flüssiges Arbeiten.
Ein Smartphone ersetzt häufig eine Digitalkamera. Die meisten Android-Geräte haben auf der Rückseite Kameras mit 10 bis 16 Megapixeln. Wie gut Aufnahmen werden, hängt allerdings vom Zusammenspiel verschiedener Komponenten ab. Vor allem Topmodelle begnügen sich nicht mehr mit einer Rückkamera: Sie haben drei Hauptkameras, manche sogar vier – jeweils mit unterschiedlichen Auflösungen. Du kannst damit beispielsweise Zoom-, Weitwinkel- oder Ultraweitwinkelfotos aufnehmen. Die Vorderkamera ist vor allem für Selfies oder Videochats gedacht. Ihre Auflösung liegt häufig zwischen 6 und 20 Megapixeln.
Tipp: Einige Smartphones bringen hilfreiche Fotofunktionen wie Nachtmodus, einen optischen Bildstabilisator und einen optischen Zoom mit.
Wenn du dein Smartphone viel unterwegs nutzt, braucht es eine lange Laufzeit. Ausschlaggebend dafür ist die Akkukapazität, die in Milliamperestunden (mAh) angegeben wird. Sie liegt bei Mittelklasse-Smartphones oft bei 3.500 mAh, bei High-End-Modellen bei 4.000 mAh und mehr. Wie lange der Akku hält, hängt von Faktoren wie Displaygröße und Helligkeit ab. Manchmal nennen Hersteller zudem Laufzeiten für verschiedene Aktivitäten. So kannst du mit manchen Modellen 60 Stunden auf dem Gerät gespeicherte Musik hören, mit anderen 130 Stunden. Beim Videostreaming oder beim Surfen im Internet musst du den Akku häufiger aufladen.
Tipp: Achte auch auf die Ladedauer des Akkus. Manche Modelle haben eine Schnellladefunktion, mit der es je nach Modell nur 30 bis 100 Minuten dauert, bis der Akku wieder voll ist.
Das Ladekabel wird bei Android-Telefonen über eine USB-C-Buchse, bei iPhones über einen Lightning-Slot angeschlossen. Smartphones verbinden sich via WLAN mit dem Internet und über Bluetooth drahtlos mit Geräten wie Smartwatches oder Lautsprechern. Willst du mit dem Telefon drahtlos bezahlen, brauchst du einen NFC-Chip („Near Field Communication“). Wichtig ist der unterstützte Mobilfunkstandard zum Surfen unterwegs: LTE und 4G ermöglichen Datenübertragungen bis 400 Mbit/s. Erst wenige Smartphones unterstützen den künftigen Standard 5G. Mit ihm sind Datenraten bis 10 Gbit/s möglich.
Tipp: Über dein Smartphone und entsprechende Apps kannst du auch Geräte in deinem Smart Home steuern. Der UPDATED-Ratgeber „Das kannst du alles per Smartphone und App steuern“ erklärt, welche Vorteile das hat.
Wenn ein Smartphone kabelloses Laden beherrscht, brauchst du es nicht an die Steckdose anzuschließen: Du legst das Modell einfach auf eine Ladevorrichtung, die du beispielsweise auf dem Schreibtisch stehen hast. Über einen Fingerabdruckscanner entsperrst du das Telefon ohne PIN-Eingabe. Manche Geräte identifizieren dich, indem sie dein Gesicht scannen. Andere Modelle sind besonders gut gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Bei Dual-SIM-Smartphones kannst du mit zwei SIM-Karten arbeiten, etwa wenn du für die Arbeit eine eigene brauchst.
Bei der Entscheidung für ein Smartphone kommt es vor allem darauf an, was du mit dem Gerät machen und wie intensiv du es nutzen möchtest:
Du willst unterwegs telefonieren, Kurznachrichten schreiben und im Internet surfen. Ab und zu nimmst du auch mal Fotos auf. Für dich eignet sich ein Einsteiger-Smartphone mit 5-Zoll-Display und HD-Auflösung. Achte auf 16 GB Speicherplatz, einen Vier-Kern-Prozessor und eine Hauptkamera mit mindestens 8 Megapixeln. Dafür zahlst du mit Android-Betriebssystem ab 90 €, bei iPhones ab 450 €.
Du hast dein Mobiltelefon immer dabei. Unterwegs schaust du Videos an, hörst Musik und bearbeitest Fotos, die du aufgenommen hast. Du greifst zu einem Smartphone mit 5,5 Zoll-Display, Full-HD-Auflösung und Acht-Kern-Prozessor. Es sollte mindestens 128 GB Speicher, LTE, NFC, mehrere Rückkameras mit mindestens 16 Megapixeln und einen 4.000-mAh-Akku mitbringen. Android-Modelle dieser Klasse kosten ab 400 €, iPhones ab 700 €.
Du verwendest dein Telefon beruflich, um E-Mails zu schreiben, Dokumente zu bearbeiten oder Videotelefonate zu führen. Zwischendurch spielst du aufwendigere Games und bearbeitest deine Bilder. Du entscheidest dich für ein High-End-Smartphone mit mindestens 6 Zoll großem Display. Der OLED- oder AMOLED-Bildschirm sollte 4k-Auflösung haben. Achte auf Fingerabdrucksensor, Sechs- oder Acht-Kern-Prozessor, eine gute Kameraausstattung, 256 GB Speicher, NFC und 5G-Anbindung. Diese Geräte kosten ab 800 € (Android) bzw. ab 1.000 € (iPhone).
Tipp: Wie du dein Festnetztelefon auf das Smartphone umleitest, erklärt der UPDATED-Ratgeber „So nutzt du dein Smartphone als Festnetztelefon“.
Damit dein Smartphone lange wie neu aussieht, kannst du es mit Zubehör schützen:
Mit einem Smartphone kannst du jederzeit ins Internet gehen, Videos ansehen, Fotos aufnehmen oder Musik hören. Welches Gerät für dich infrage kommt, hängt davon ab, wofür du es benutzen möchtest:
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