Ein 4k-Fernseher hat ein hochauflösendes Display, das Bilder viermal schärfer und detaillierter darstellt als ein Full-HD-Gerät. In diesem Ratgeber erfährst du, auf welche Ausstattung du beim Kauf achten solltest und welches Modell zu dir passt.
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Bei der klassischen Bauform des Flachbildfernsehers hat das Display keine Wölbung. Durch die bis in die Ecken plane Oberfläche werden störende Bildverzeichnungen an den Rändern vermieden. Dank der geringen Tiefe von meist unter 10 cm eignen sich solche Flat-TVs gut, um sie an der Wand zu befestigen – dazu brauchst du lediglich eine passende TV-Wandhalterung.
Curved Displays haben gewölbte Bildschirme. Sie bedienen sich eines Tricks, um Fernsehbildern mehr Tiefe zu verschaffen: Die Oberfläche ist an den Bildrändern zum Betrachter hin leicht gekrümmt – ähnlich wie Leinwände in großen Kinosälen. Sitzt du im richtigen Abstand mittig vor dem Gerät, ist die Bildmitte genauso weit von deinen Augen entfernt wie die Randbereiche. Das sorgt dafür, dass es weniger Bildverzerrungen gibt.
Das wichtigste Kriterium bei einem 4k-Fernseher ist die Bildschirmgröße, die in Zoll angegeben wird. Die kleinsten Modelle haben eine Diagonale von 40 bis 43 Zoll (circa 1,02 bis 1,09 m). 50-Zoll-TVs (1,27 m) gehören zur Standardgröße. Die größeren Modelle beginnen bei etwa 60 Zoll (circa 1,52 m). Die größten 4k-Fernseher messen 70 bis 86 Zoll (1,78 bis 2,17 m). Zur Ermittlung des Mindestabstands zwischen Bildschirm und Auge gilt die Faustregel: Diagonale in Zentimetern x 1,5. Bei einem 60-Zoll-Gerät (150 cm) sollten es also mindestens 2,25 m (150 x 1,5) sein.
Der Kontrastumfang ist der Unterschied zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle im Bild. Er ist bei herkömmlichen Fernsehern eingeschränkt. Darum sind die meisten 4k-TVs mit HDR-Technologie ausgestattet. Das bedeutet auf Deutsch „hoher dynamischer Kontrastumfang“. Geräte mit HDR-10-Technologie bringen es auf eine Helligkeit von etwa 1.000 Candela (c) pro Quadratmeter (m²). Standard-Monitore schaffen nur etwa 300 c/m². Farben werden mit 10 Bit aufgelöst, was für rund eine Milliarde Farbtöne reicht. Für die HDR-Wiedergabe müssen Inhalte speziell codiert sein und Zuspieler den Standard unterstützen.
Tipp: Einige Modelle unterstützen den Dolby-Vision-Standard, der es auf eine Farbtiefe von 12 Bit (68 Milliarden Farbtöne) und Helligkeitswerte von bis zu 10.000 cd/m² bringt.
Die meisten 4k-TVs sind mit einem Triple-Tuner ausgestattet, der die drei Empfangsarten DVB-T, DVB-C und DVB-S beherrscht. Die Abkürzung DVB bedeutet Digital Video Broadcasting (Digitale Videoübertragung). Der letzte Buchstabe kennzeichnet die Übertragungsart: T steht für terrestrisch über Antenne, C für Cable über den Kabelanschluss und S für Satellitenübertragung. Stelle vor dem Kauf sicher, dass der Fernseher den von dir verwendeten Übertragungsweg unterstützt.
Tipp: Einige Modelle bieten zwei Tuner für die gleiche Empfangsart. Damit kannst du etwa über den Satellitenanschluss ein Programm sehen, während ein anderes auf der angeschlossenen Festplatte aufgezeichnet wird.
Alle 4k-Fernseher sind auch Smart-TVs. Sie können mehr als nur das Fernsehprogramm wiedergeben. Dank Internetverbindung sowie Apps kannst du Filme und Serien von Streamingdiensten wie Netflix abspielen. Viele Modelle bieten Zugriff auf YouTube, soziale Netzwerke und einen Web-Browser. Achte vor dem Kauf darauf, ob das gewünschte Modell deine häufig verwendeten Dienste per App unterstützt. Möchtest du Inhalte in 4k-Qualität über das Internet streamen, solltest du eine schnelle VDSL- oder Kabel-Verbindung ab 50 Mbit/s besitzen.
Jeder Fernseher hat eine Fernbedienung. Einige 4k-Modelle kannst du aber auch komfortabel mit deiner Stimme umschalten sowie lauter und leiser stellen. Praktisch bei Smart-TVs: Du öffnest via Sprachsteuerung eine App und suchst nach einem bestimmten Film. Die Geräte unterstützen einen oder mehrere virtuelle Assistenten, meist Alexa oder Google Assistant.
Du schaust nur selten fern oder hältst nach einem Zweitgerät Ausschau. In diesem Fall kommst du mit einem vergleichsweise kleinen Gerät mit Grundausstattung aus. Du holst dir einen 4k-Fernseher mit 40 bis 43 Zoll und zwei HDMI-Anschlüssen. Praktisch ist ein Triple-Tuner. Dafür zahlst du ab 280 €.
Du siehst regelmäßig fern und nutzt außerdem Blu-Ray-Player, Spielkonsole und Streamingdienste. Für dich kommt ein 4k-Fernseher mit 50 bis 60 Zoll infrage. Achte auf möglichst viele HDMI-Anschlüsse und zwei USB-Buchsen, um diverse Geräte verbinden zu können. Das Gerät sollte WLAN und Bluetooth unterstützen. Kostenpunkt: ab 500 € für ein 50-Zoll-Modell.
Du hast genug Platz für einen großen Bildschirm und möchtest TV-Sendungen, Filme und Serien im XXL-Format genießen. Dann greifst du zu einem 4k-TV mit 65 bis 86 Zoll. Technische Vollausstattung gehört in dieser Geräteklasse dazu: Du kannst also umfassende Smart-TV-Funktionen, HDR und vielfältige Anschlussmöglichkeiten nutzen. 65-Zoll-Modelle erhältst du ab rund 650 €.