Bringe Körper und Geist in Einklang
Rein in die gemütliche Klamotte, Matte ausrollen und tief ein und ausatmen… Wer regelmäßig Yoga praktiziert, tut nicht nur was für seine Beweglichkeit, sondern kann auch besser abschalten. Zwar kann ein geführter Kurs eine Bereicherung auf dem Yoga-Weg sein, Meditation und die einzelnen Haltungen (Asanas) können aber jederzeit ganz einfach Zuhause geübt werden. Viele geeignete Anleitungen dazu gibt es kostenlos im Internet.
Ganzheitliches Training
Gerade bei Verspannungen, Stress und ständiger Angespanntheit kann Yoga helfen. Dehnungs- und Kräftigungsübungen steigern Beweglichkeit, Kraft und Fitness, bewusstes Atmen und Meditation beruhigen den Geist. Namaste!
Kaufberatung Yoga und Pilates
Das richtige Equipment für körperliche Praktiken
Yoga und Pilates sind in aller Munde und das nicht ohne Grund: Entspannungs-, Dehn- und Kraftübungen sind nicht nur für den Körper eine Wohltat, sondern auch für den Geist. Mit der richtigen Ausstattung kann es sofort losgehen.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist Yoga?
> Worauf kommt es beim Pilates an?
> Welche Sportbekleidung ist für Yoga und Pilates geeignet?
> Welche Ausrüstung brauche ich für Yoga und Pilates?
> Für wen sind Yoga und Pilates geeignet?
> 5 Tipps rund um Yoga und Pilates
Was ist Yoga?
- Yoga ist eine indische philosophische Lehre, die Meditation (kontemplative Versenkung), Askese (Genügsamkeit) und Asanas (körperliche Übungen) miteinander vereint.
- Die traditionelle Yogalehre basiert darauf, menschliches Leid zu überwinden, sich vom Körperlichen zu lösen und in Einklang mit dem Geist zu sein. Einfacher gesagt: Es geht darum, Entspannung und Ruhe zu finden.
- In hiesigen Fitnessstudios und vielen Yogazentren wird Yoga vor allem im sportlichen Sinn praktiziert. Es kräftigt den gesamten Körper, schult die Balance sowie die Haltung und macht flexibler.
- Beim Yoga werden die Bewegungen mit dem Atmen verbunden und grundsätzlich wird auf eine ruhige, tiefe Atmung geachtet. Dies hat eine entspannende Wirkung.
- Es gibt um die 90 Arten von Yoga. Die bekanntesten sind Hatha-Yoga, Yin-Yoga, Ashtanga-Yoga, Kundalini-Yoga und Vinyasa-Yoga. Die einen sind eher statisch und ruhig, andere fließend und kraftvoll.
- Zur traditionellen Yogapraxis gehören neben den Asanas auch Atemübungen, Pranayama genannt, sowie die Totenstellung, Shavasana genannt, die die Ruhephase nach den körperlichen Übungen darstellt.
Worauf kommt es beim Pilates an?
- Zahlreiche Pilates-Übungen ähneln oder gleichen den Asanas aus dem Yoga.
- Da auch Pilates eher ein Sport ohne Eile ist, bei dem auf einen ruhigen Atem geachtet wird, hat es etwas Entspannendes und Meditatives.
- Pilates ist im Unterschied zum Yoga weniger spirituell. Es gibt keine tausend Jahre alte Philosophie. Pilates wurde im 20. Jahrhundert von Joseph Pilates entwickelt, um eine bessere Koordinationsfähigkeit zu erlangen.
- Es gibt speziell für Pilates entworfene Geräte wie Bälle und Ringe, die das Übungsspektrum erweitern und Koordination und Stabilität noch mehr herausfordern.
- Ein typischer Pilates-Kurs besteht aus 40 Übungen, die fließend hintereinander ablaufen. Es geht insbesondere darum, die Übungen kontrolliert und exakt auszuführen.
- Dabei wird stets die Körpermitte, das sogenannte Powerhouse, aktiviert.
Welche Sportbekleidung ist für Yoga und Pilates geeignet?
Yoga- und Pilates-Hosen
Grundsätzlich kannst du für Yoga und Pilates die gleiche Bekleidung wählen. Die Hosen sollten elastisch sein und einen breiten, dehnbaren Bund haben, der am Bauch nicht einschnürt. Eine Kordel, wie bei manchen Jogginghosen, oder eine Reißverschlusstasche hinten am Bund, wie bei einigen Lauf-Tights, würde im Liegen auf der Matte eher stören. Eng anliegende Pilates- und Yogaleggings sind gut geeignet, weil sie nicht so leicht verrutschen. Falls du dich nicht gerne körperbetont kleidest, wähle lockere Yogahosen mit engen Bündchen an den Knöcheln, die verhindern, dass die Hosenbeine ständig hochrutschen, wenn du die Beine anhebst. Für schweißtreibendes Bikram-Yoga empfiehlt sich eine kurze Sporthose aus Funktionsmaterial. Für entspannte Yin-Yoga-Abende stellen Baumwollhosen eine bequeme Variante dar, während für anstrengende Pilates-Sessions atmungsaktive Sportleggings aus Polyester eine gute Wahl sind.
Oberteile für Yoga und Pilates
Eng anliegende Pilates- und Yogashirts haben den Vorteil, dass sie an Ort und Stelle bleiben und du sie nicht immer zurechtzupfen musst, wenn du zum Beispiel eine Vorwärtsbeuge gemacht hast. Bei entspannenden Yoga-Einheiten kann ein lockeres Langarm-Sportshirt hingegen für Gemütlichkeit sorgen. Beim Bikram-Yoga, das bei ungefähr 38 °C stattfindet, ist ein bauchfreies Sport-Top schön luftig. Pilates-Oberteile aus Funktionsstoffen wie Polyester leiten Feuchtigkeit nach außen und sind bei fordernden Work-outs angebracht. Ist es im Winter kühler, kannst du beim Yoga eine Wickeljacke über dein Oberteil ziehen.
Sport-BHs
Beim Yoga und Pilates darf, wie bei jeder Sportart, ein gut sitzender Sport-BH nicht fehlen, damit sich die Brust nicht unangenehm bewegt und das Bindegewebe nicht belastet wird. Da du bei Yoga und Pilates sowohl die Arme als auch den Oberkörper viel bewegst, achte auf einen BH mit einem gut sitzenden Unterbrustband. Gekreuzte Träger halten den Sport-BH am Platz und bieten eine angenehme Bewegungsfreiheit.
Tipp: Da beide Sportarten viele Übungen im Liegen auf der Matte umfassen, ist ein BH ohne störende Verschlüsse empfehlenswert.
Welche Ausrüstung brauche ich für Yoga und Pilates?
Pilates- und Yogamatten
Yoga-Sportmatten sind sehr dünn, da auf dünnen Matten das Gleichgewicht besser gehalten werden kann als bei zu nachgiebigem Material. Sie haben eine Dicke von 4 bis 7 mm. Matten für Pilates sind in der Regel mit 8 bis 15 mm etwas dicker als Yogamatten.
Tipp: Hast du Probleme mit den Knien, wähle auch fürs Yoga eine etwas dickere Matte, leg dir bei entsprechenden Übungen ein Handtuch unter deine Knie oder klapp die Matte einmal um.
Pilates-Equipment
Es gibt speziell für Pilates entwickelte Utensilien, die dich bei den Übungen unterstützen und diese noch effektiver machen. Klassisch sind Pilates-Bälle und Pilates-Ringe. Beide dienen unter anderem dazu, beim Zusammendrücken mit den Händen, Armen oder Oberschenkeln Widerstand zu erzeugen. Das trainiert die Tiefenmuskulatur besonders gut. Einen Ball kannst du auch für Gleichgewichtsübungen benutzen. Des Weiteren gibt es Pilates-Rollen, die zum Ausrollen der Faszien nach dem Training vorgesehen sind. Neben Gymnastikbändern und dem Seilzug kommt beim Pilates noch ein besonderes Gerät zum Einsatz, das von Joseph Pilates entworfen wurde: der Reformer, eine Art Schlitten, der auf Schienen läuft. Auf ihm kannst du viele verschiedene Übungen absolvieren.
Yoga-Utensilien
Um Yoga zu machen, brauchst du nichts weiter als eine Matte. Ein paar Dinge können dir deine Yoga-Praxis jedoch erleichtern. Mit Yogablöcken aus Kork oder Hartschaum kannst du einige Asanas besser und effektiver ausführen, vor allem wenn du anfangs noch sehr unflexibel bist. Ebenfalls praktisch ist ein Yoga-Gurt, mit dem du zum Beispiel deine Beinrückseiten dehnen kannst und in bestimme Asanas leichter hineinfindest. Beim Meditieren kann ein Yogakissen dazu beitragen, eine angenehme aufrechte Haltung deiner Wirbelsäule zu erreichen.
Für wen sind Yoga und Pilates geeignet?
- Yoga und Pilates sind für alle Menschen geeignet. Hast du bestimmte Einschränkungen, kann dir eine erfahrene Kursleitung Alternativen oder Hilfsmittel für spezielle Übungen vorschlagen.
- Beide Sportarten können bei korrekter Ausführung gegen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Angespanntheit helfen.
- Yoga und Pilates sind ein Ausgleich für all diejenigen, die im Alltag viel Stress haben.
- Für Ausdauersportler sind Yoga und Pilates eine gute Möglichkeiten, die Körpermitte zu stärken sowie die Muskeln zu dehnen und zu lockern.
- Für Aktive im Kraftsport stellen beide Sportarten passende Dehnungs- und Entspannungsprogramme dar.
- Ältere Menschen profitieren von Yoga und Pilates, da sie Muskeln und Sehnen geschmeidig halten und das Verletzungsrisiko bei richtiger Ausführung gering ist.
- Wer abnehmen und Muskeln aufbauen will, kann sowohl beim Yoga als auch beim Pilates die Power-Variante wählen.
- Wer nach einem ganzheitlichen Ansatz sucht und sich mit Spiritualität beschäftigen möchte, sollte Yoga ausprobieren. Wen das nicht interessiert, der ist möglicherweise beim Pilates besser aufgehoben.
5 Tipps rund um Yoga und Pilates
- Yoga und Pilates werden barfuß praktiziert. Aus hygienischen Gründen kannst du im Studio spezielle Yogasocken tragen, die dünn sind und an der Sohle kleine Noppen haben, damit du nicht rutschst.
- Bist du ein Yoga- und Pilates-Neuling, solltest du dich für den Anfang bei einem Kurs vor Ort anmelden. So bekommst du ein Gefühl für die Übungen und erhältst Unterstützung, diese korrekt auszuführen.
- Bist du bereits geübt, kannst du Yoga und Pilates zu Hause machen, etwa über eine App. Oder du suchst dir passende Kursvideos im Internet heraus.
- Jeder Mensch ist unterschiedlich gut beweglich, je nach Genetik und Vorgeschichte. Hab Geduld mit dir selbst. Gerade wer sein Leben lang Ausdauersport gemacht hat, ist oft nicht sehr flexibel, und das ist vollkommen in Ordnung.
- Probiere unterschiedliche Yoga- und Pilates-Angebote aus, um herauszufinden, was am besten zu dir passt.
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