Der gute alte Hula-Hoop … In der Kindheit hat man ihn geliebt. Damals diente der Reifen noch ausschließlich als Spielzeug, mittlerweile ist er ein total beliebtes Fitnessgerät. Sogar Celebs wie Kate Upton, Selena Gomez oder Beyoncé setzen auf den Hula-Hoop-Sport, um einen flachen Bauch zu bekommen. Aber ist Hula-Hoop-Fitness wirklich so effektiv? Das haben wir getestet. Außerdem verraten wir Tipps und worauf du beim Hooping achten solltest. Sei gespannt!

Was ist Hula-Hoop eigentlich, und woher kommt es?

Beim sogenannten Hula-Hoop kreist du einen Reifen aus Kunststoff oder Holz um die Hüfte, Arme, Beine oder sogar um den Hals. Was wohl viele überraschen könnte: Seinen Ursprung hat der Reifen bereits in der Antike – zu dieser Zeit wurde bei einem Reifenlauf mit den Händen oder einem Stock ein schwerer Holzreifen vor sich hergeschoben.

Ein regelrechter Reifen-Hype entstand dann in den Fünfzigern, als die Amerikaner Arthur Melin und Richard Knerr einen modernen Hula-Hoop aus Kunststoff auf den Markt brachten. Seitdem ist er als Spielzeug und nun eben auch als Trainingsgerät nicht mehr wegzudenken. Das „Hula“ steht für einen hawaiianischen Tanz, „Hoop“ (englisch) heißt übersetzt Reifen.

Kalorienkiller mit Reifen: Was wird beim Hula-Hoop trainiert?

Ja, so ein Hula-Hoop-Workout macht super viel Spaß und ist zugleich sehr effektiv. Du kannst in einer Stunde sogar bis zu 900 Kalorien verbrennen! Mit dem Cardio-Training verbesserst du nicht nur dein Herz-Kreislauf-System, du straffst auch deinen gesamten Körper. Während des Workouts ist dieser nämlich fest angespannt – Bauch, Beine und Po werden optimal trainiert. Zudem stärkst du deine Körpermitte (Bauch, Taille und Rücken). Schließlich kannst du deine Koordination und Balance durch den Hula-Hoop-Sport verbessern. Jackpot!

Hula-Hoop: 5 Übungen zum Nachmachen

Hast du dich für einen entsprechenden Reifen entschieden, kannst du nun mit dem Workout starten.

Tipp: Spiele deine Lieblingsmusik ab, zu der du den Hoop schwingst – so macht der Hula-Hoop-Sport noch mehr Spaß.

Zum Kreisen des Rings um den Körper stellst du dich aufrecht hin und hältst ihn etwa auf Taillenhöhe. Gebe dem Hoop einen seitlichen Schwung und bewege die Hüfte vor und zurück. Keine Sorge, wenn dies nicht beim ersten Mal klappt – es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Hast du erst einmal den Dreh raus, kannst du die Geschwindigkeit ändern und den Hoop mal schnell und mal langsam kreisen.

Übung 1:

Perfekt fürs Warm-up: Stelle dich aufrecht hin und öffne die Beine etwa hüftbreit. Halte den Reifen dann hinter dem Rücken (Achtung: Dieser bleibt gerade!) und drehe dich nach links, um den Rumpf zu dehnen. Halte diese Position für etwa 15 Sekunden. Wechsele die Seite und wiederhole das Ganze mit beiden Seiten in drei Sätzen.

Übung 2:

Du willst deine Bauchmuskeln aktivieren? Dann eignet sich der Russian Twist perfekt. Setze dich dafür auf den Boden und hebe die Beine an. Wichtig: Lehne dich mit dem Oberkörper zurück, aber nur so weit, wie du den Rücken gerade halten kannst. Halte den Hula-Hoop mit beiden Händen fest und drehe dich zur rechten Seite. Verweile kurz und drehe dich dann zur linken Seite. Wiederhole den Twist 16 Mal (jede Seite 8 Mal) in vier Sätzen.

Übung 3:

Positioniere dich hüftbreit, beuge den Rücken gerade nach vorne und stütze dich auf dem Hoop ab. Rolle den Reifen für einige Minuten von einer Seite zur anderen. Achte darauf, dass du den Radius groß hältst und den Rücken nicht krümmst. Besonders effektiv ist diese Übung für den Rücken und die Beine.

Übung 4:

Stelle dich für diese Übung aufrecht hin und setze den rechten Fuß einen Schritt vor. Lasse den Hula-Hoop um die Taille kreisen und strecke die Arme nach oben. Willst du den Schwierigkeitsgrad erhöhen, kannst du das vordere Bein leicht anheben, sodass du nur noch auf einem Bein stehst. Das erfordert viel Konzentration und Balance. Belohnt wirst du definitiv mit einem knackigen Po und straffen Oberschenkeln.

Übung 5:

Die folgende Übung trainiert zwar primär die Arme, dennoch wird der gesamte Körper aktiviert. Spanne Bauch, Beine und Po fest an und halte den Reifen vor deinen Oberkörper. Drücke den Hoop nun zusammen, sodass ein ovaler Kreis entsteht. Achtung: Natürlich funktioniert diese Übung nur mit Kunststoffreifen, einen Holzreifen solltest du natürlich nicht zusammendrücken.

Worauf du beim Hula-Hoop-Training achten solltest!

  • Wähle für deinen Hoop-Training einen Ort aus, bei dem du ausreichend Platz hast. Du willst schließlich keine Gegenstände mit dem kreisenden Reifen umwerfen.

  • Stelle dich mit den Beinen etwa schulterbreit auseinander, um einen festen Stand zu haben.

  • Trage leichte, möglichst eng anliegende Kleidung, die beim Training nicht stören. Wähle außerdem bequeme Schuhe.

  • Verzichte auf Schmuck und binde deine Haare zusammen.

  • Ein Hüftgurt oder ein dickes Oberteil kann besonders am Anfang gegen blaue Flecken helfen.

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