Mittlerweile steht fest, dass nicht nur unsere Muskeln, sondern auch unsere Faszien gedehnt werden müssen, um Verkürzungen und Beschwerden entgegenzuwirken. Beim Faszientraining kommt in den meisten Fällen die sogenannte Black Roll zum Einsatz. Wie genau das Training mit der Faszienrolle funktioniert und warum du dich unbedingt mit dieser Trainingsform beschäftigen solltest, erfährst du hier.

Faszien – was sind das eigentlich?

Das Wort „Faszie“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Band“. Faszien sind längliche Fasern, die dein Muskelgewebe netzartig umhüllen. Sie sind reißfest und dennoch elastisch. Sie halten die verschiedenen Partien deines Körpers zusammen und unterstützen die Muskeln für mehr Beweglichkeit. Wenn die Faszien verkleben, können Beschwerden wie zum Beispiel Rückenschmerzen auftreten.

Was ist Faszientraining?

Um Beschwerden entgegenzuwirken, trainiere deine Faszien. Dabei übst du mithilfe einer Faszienrolle oder eines Faszienballs Druck auf die entsprechenden Stellen deines Körpers aus. Nicht erschrecken: Die Übungen können anfangs schmerzhaft sein umso wichtiger ist es, sie regelmäßig zu wiederholen.

Eine Stelle, an denen die Faszien besonders häufig verklebt sind, ist die Rückseite der Oberschenkel. Aber auch mit einer Fußreflexzonenmassage lassen sich Verspannungen im ganzen Körper lösen. Rolle ein paar Mal mit der Fußsohle über einen Faszienball und versuche dann, mit den Händen deine Fußspitzen zu erreichen – du wirst sehen, wie viel dehnbarer du schon nach einer Übung bist.

Tipp: Deine Faszien kannst du auch ohne die Faszienrolle trainieren. Beliebt ist zum Beispiel das Schwingen auf dem Trampolin mit federnden Sprungbewegungen. In vielen Fitnessstudios gibt es mittlerweile spezielle Geräte und Kursformate, die das Training der Faszien integrieren.

Wie funktioniert das Faszientraining mit der Black Roll?

Die Black Roll – auch Faszienrolle genannt – besteht aus Schaumstoff. Es gibt Modelle mit und ohne Noppen. Sie stimuliert das Fasziengewebe, fördert die Durchblutung und kann verklebte Faszien – bei regelmäßiger Anwendung – lösen. Ziel beim Training mit der Rolle ist das Verschieben von Zwischenflüssigkeit und die Versorgung der betroffenen Regionen mit Nährstoffen.

Das Training funktioniert wie folgt: Rolle mit den entsprechenden (verspannten) Körperregionen über die Rolle und stütze dich dabei mit den Armen auf dem Boden ab. Es ist wichtig, dass du ganz langsam und mit kräftigem Druck über die Black Roll rollst. Danach wirst du eine Veränderung spüren: Die Faszien entspannen sich, du bist dehnbarer und fühlst dich vitaler.

Aufgepasst: Für die Nackenpartie muss die Black Roll zum Beispiel mit der Hand angewendet werden – das Abrollen funktioniert hier nicht. Auf der Verpackungsbeilage sind auch Beispielübungen aufgelistet, an denen du dich orientieren kannst.

Positive Effekte des Faszientrainings

Die folgenden positiven Effekte kann das Training mit der Faszienrolle haben:

  • Die Durchblutung wird gefördert.

  • Haltung, Beweglichkeit und Dehnbarkeit werden verbessert.

  • Das allgemeine Wohlbefinden nimmt zu.

  • Verklebtes Gewebe und Verspannungen werden gelöst.

  • Nährstoffe werden besser verteilt.

  • Die Muskulatur wird aktiviert und unterstützt.

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