Kaufberatung Weinthermometer
Messgeräte für wohltemperierten Wein
Weine entfalten ihr Aroma am besten in einem bestimmten Temperaturbereich. Ein Weinthermometer hilft dir dabei, die richtige Temperatur auf das Grad genau zu ermitteln.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein Weinthermometer und wie verwende ich es richtig?
> Welche Temperatur sollten Weine und Schaumweine haben?
> In welchen Ausführungen bekomme ich Thermometer für Wein?
Was ist ein Weinthermometer und wie verwende ich es richtig?
- Gute Weine entfalten ihr Aroma am besten in einem engen Temperaturbereich.
- So kann ein zu kalt servierter Weißwein einfach nur flach und säuerlich schmecken oder ein zu warmer Rotwein unseren Gaumen mit viel zu prägnanten Geschmacksnoten überfordern.
- Mit einem Weinthermometer misst du die Temperatur von Weinen, um die für die jeweilige Sorte perfekte Kühle oder Wärme zu erzielen, sodass sich ihr ganzes Aroma entfalten kann.
- Die Temperatur wird in Grad Celsius (°C) auf einer Skala oder einem Display angezeigt.
- Die Messung erfolgt je nach Modell am Flaschenkörper oder direkt im Wein.
- In deine Messung solltest du stets auch die Raumtemperatur einfließen lassen. So kann es von Vorteil sein, wenn du einen Weißwein in stark beheizten Räumen etwa 1 bis 2 °C kühler servierst oder einen Rotwein vor dem Servieren am Abend im Freien etwas stärker aufwärmst.
Tipp: Weiß- und Schaumweine sollten stets langsam im Kühlschrank heruntergekühlt und keinesfalls im Eisfach „schockgefrostet“ werden.
Welche Temperatur sollten Weine und Schaumweine haben?
- Schaumweine wie Sekt, Prosecco, Crémant oder einfacher Champagner schmecken bei 5 bis 6 °C am besten. Edle Jahrgangschampagner sowie Rosé-Schaumweine sollten dagegen mit 8 bis 10 °C serviert werden, damit sie ihren Körper voll entfalten können.
- Schaum- und Weißweine hältst du mit einer Isoliermanschette oder einem Flaschenkühler über längere Zeit hinweg auf der richtigen Temperatur.
- Weißweine mit leichtem Körper wie beispielsweise Riesling schmecken bei kühlen 8 bis 10 °C besonders gut, während aromatische Sorten wie Grauburgunder 10 bis 12 °C brauchen. Vollmundige Weißweine mit feiner Struktur und starkem Aroma wie hochwertige Chardonnays werden mit 12 bis 14 °C recht warm serviert.
- Roséweine liegen bei leichteren Varianten mit 8 bis 10 °C nahe an den Weißweinen. Vollmundigere, körperreichere Rosés vertragen Temperaturen zwischen 10 und 14 °C.
- Leichte Rotweine werden mit 12 bis 14 °C relativ kühl getrunken. Rote Weine mit mittlerem Körper wie beispielsweise ein hochwertiger Chianti brauchen die typische Rotwein-Wärme zwischen 14 und 17 °C. Schwere Rotweine wie ein Jahrgangs-Barolo werden am besten mit 15 bis 18 °C serviert.
Tipp: Die oft zitierte „Zimmertemperatur“ für Rotweine ist ein Mythos – würdest du einen Bordeaux mit 20 bis 22 °C servieren, würde er den Gaumen förmlich erschlagen und viel zu intensiv nach Alkohol schmecken.
In welchen Ausführungen bekomme ich Thermometer für Wein?
Für gelegentliche Weintrinker: Temperaturmanschetten
Temperaturmanschetten werden um den Flaschenhals gelegt und zeigen die Temperatur mit einer umlaufenden Zahlenreihe ein. In der Manschette eingelagerte Flüssigkristalle reagieren empfindlich auf bestimmte Temperaturbereiche und machen die entsprechende Zahl sichtbar. Solche preiswerten Thermometer liefern allerdings nur Richtwerte und lassen keine feine Differenzierung zu.
Tipp: Lagere deine Weinsammlung in einem praktischen Weinregal im Keller.
Für fortgeschrittene Weinkenner: klassische Weinthermometer
Einfache und klassische Weinthermometer sind schmal und länglich und sehen ein bisschen aus wie ein analoges Fieberthermometer. Sie werden direkt in den Wein eingetaucht und zeigen die Temperatur nach 30 bis 90 Sekunden auf einer analogen Skala an.
Tipp: Besonders stilvoll kannst du Gästen den Wein aus einem Dekanter aus Glas servieren statt aus der Flasche.
Für Sommelier und Sommelière: digitale Thermometer
Thermometer mit Digitalanzeige liefern binnen weniger Sekunden die korrekte Temperatur und stellen diese auf einem leicht ablesbaren Display dar. Solche Modelle gibt es als Tischgeräte mit externem Sensor zum Einführen in Flasche, Glas oder Dekanter oder zum Aufstecken auf die Flaschenöffnung.
Tipp: Du überlässt nichts gern dem Zufall? Dann bring deine Weine in einem Weinkühlschrank auf die gewünschte Temperatur und überprüfe mit dem Thermometer das Ergebnis.