Du hast Feierabend und freust dich auf den Heimweg mit deinem neuen Fahrrad. Schnell die Tasche am Gepäckträger befestigt, das Schloss aufgesperrt und den Helm aufgesetzt. Der Kinnriemen ist mit einem Handgriff verschlossen. Da es schon dämmert, schaltest du gleich noch die rückseitige Beleuchtung an deinem Kopfschutz ein. Fahrradhelme bieten nicht nur zusätzliche Sicherheit beim Radfahren, sondern haben je nach Modell weitere nützliche Funktionen. Dieser Ratgeber stellt sie dir vor und zeigt, welche Art von Helm zu deinen Anforderungen passt.
> Kopf absichern und Fahrradtouren genießen
> Diese Modelle von Fahrradhelmen gibt es
> Auf diese Ausstattungsmerkmale kommt es an
> Der passende Helm für deine Fahrgewohnheiten
> Finde deine richtige Helmgröße
> Fazit: Auf dem Rad gut geschützt unterwegs sein
Wer auf zwei Rädern unterwegs ist, erhöht mit dem passenden Zubehör und der richtigen Fahrradbekleidung die eigene Sicherheit und den Komfort. Zum wichtigsten Equipment zählen Fahrradhelme: Sie reduzieren die Gefahr schwerer Kopfverletzungen im Fall eines Sturzes. Aber sie haben weitere Vorteile: Die Haare wehen dir nicht ins Gesicht und reflektierende Elemente und Leuchten machen dich im Dunkeln besser sichtbar. Bei Regen hält ein Helmüberzug deinen Kopf trocken, ohne die Sicht einzuschränken wie eine Kapuze. Je nach Modell kannst du eine Action-Cam am Kopfschutz befestigen und so deine Touren aufzeichnen. Lüftungsschlitze sorgen dafür, dass dir unter dem Helm nicht zu warm wird.
Die verschiedenen Terrains, auf denen Fahrradfahrer unterwegs sind, stellen unterschiedliche Anforderungen an einen Helm. Daher variieren Aufbau und Aussehen der verschiedenen Modelle.
In der Stadt und auf Wochenendausflügen sind leichte, komfortable Helme gefragt. Sogenannte Mikroschalenmodelle bestehen aus einem Schaumstoffkern, der in eine dünne Kunststoffschale mit großen Belüftungsöffnungen eingebettet ist. Dadurch wiegen diese Helme wenig und sind auf dem Kopf kaum spürbar. Ein ansprechendes Design, Reflektoren und eventuell ein integriertes Rücklicht sind weitere Merkmale dieser Helme, die dir den Alltag mit Citybikes sicherer machen.
Fitnessbikes, Rennräder, Crossräder, Mountainbikes und BMX-Räder sind Fahrräder, die in erster Linie als Sportgeräte genutzt werden. Höhere Geschwindigkeiten als im Alltag und unwegsames Gelände mit Hindernissen stellen besondere Anforderungen an den Helm. Für Fahrten mit schnellen Straßenrädern sind die Mikroschalenhelme aerodynamisch geformt, damit der Fahrtwind möglichst wenig Bremswirkung entfaltet. BMX- und Downhill-Fahrern bieten robuste Hartschalenhelme mit ihrer dickeren Außenhülle und Kinnschutz mehr Sicherheit.
Bei Kinderhelmen macht ein ansprechendes Äußeres mit fröhlichen Farben, Comicfiguren und lustigen Motiven dem Nachwuchs das Tragen des Kopfschutzes schmackhaft. Eine gute Belüftung mit Insektenschutz und bequeme, leicht verstellbare Riemen erhöhen den Tragekomfort. Modelle für Kinder lassen sich meist sehr genau an den Kopf anpassen, um einen guten Sitz zu gewährleisten. Wirken große Zugkräfte auf die Bänder von Kinderhelmen ein, reißen sie: Das verhindert eine Strangulation.
Bei der Wahl des Fahrradhelms sind neben dem Einsatzzweck weitere Kriterien wichtig, die im Folgenden näher beschrieben werden.
Das Innere von Fahrradhelmen besteht aus Styropor, das bei einem Sturz die Aufprallkräfte absorbiert. Kleine, oft abnehmbare Schaumstoffpolster in der Schale sorgen dafür, dass sich der Helm der Kopfform anpasst und Vibrationen gedämpft werden. Die Außenschale wird aus Hartkunststoff gefertigt, bei sportlichen Modellen auch aus dem leichteren, noch stabileren Polycarbonat.
City-Helme sind in der Regel nur minimalistisch ausgestattet und deshalb von allen Modellen in ihren Abmessungen am kompaktesten. Das andere Ende des Spektrums bilden BMX-, Enduro- und Downhill-Helme, die mit ihrem Gesichtsschutz Motorradhelmen ähneln. Sie wiegen mit 1.000 g und mehr auch am meisten, während aerodynamische Sporthelme teilweise weniger als 200 g auf die Waage bringen.
Ein verstellbarer Kinnriemen, der an mehreren Punkten im Bereich der Ohren am Helm befestigt ist, sorgt für einen bequemen Sitz. Um die Länge der vertikalen Riemen einzustellen, verwenden die Hersteller in der Regel Halteklemmen. Horizontale Kopfbänder regulieren zusätzlich die Weite der Innenschale, die du bei den meisten Modellen mit einem Drehrad oder einer Ratsche am Nacken einstellst.
Mountainbikehelme sind oft mit einem Schirm ausgestattet, der die Augen vor der Sonne und bei Fahrten im Wald oder durch Gebüsch vor Ästen schützt. Bei den meisten Modellen lässt sich das auch als Schild oder Visor bezeichnete Teil abnehmen. Bei Kinderhelmen ist die Schale als Sonnenschutz nach vorne gezogen. Triathlonhelme haben ein per Magnet befestigtes Scheibenvisier, das starken Fahrtwind abhält und den Sichtkontrast erhöht.
Größe und Anzahl der Belüftungsschlitze variieren stark. Wer am Kopf stark schwitzt, wählt am besten ein Modell mit großen Luftlöchern. Wichtig sind dann Insektengitter, die verhindern, dass Bienen, Wespen und andere Insekten in den Helm eindringen können.
So vielfältig wie der Einsatzzweck sein kann, so unterschiedlich fällt auch das Design der Fahrradhelme aus. Leuchtende Farben sind von anderen Verkehrsteilnehmern grundsätzlich besser zu sehen als gedeckte Farbtöne, was gerade bei häufigen Fahrten im Dunkeln ein Vorteil sein kann. Ansonsten empfiehlt es sich, den Helm nach Geschmack oder passend zur Farbe des Fahrrads auszuwählen.
Vor allem Sporthelme für Geländefahrer gibt es mit integrierter Kamerahalterung, an der sich eine Action-Cam befestigen lässt. So kannst du deine Trailabfahrten und Bikeparkabenteuer festhalten. Manche Modelle besitzen am Nacken auch eine Befestigungsmöglichkeit für ein Helmlicht, das sich als zusätzliche Fahrradbeleuchtung verwenden lässt.
Bei der Wahl des Fahrradhelms spielt eine große Rolle, wie du dein Fahrrad nutzt. Folgende Empfehlungen helfen dir bei der Auswahl.
Fährst du nur selten Fahrrad, genügt dir ein einfacher Mikroschalenhelm mit Ring-Einstellsystem und guter Belüftung. Ein solches Modell bietet zuverlässigen Schutz für Fahrten auf der Straße und auf ebenen Kies- oder Waldwegen. In vielen Farben und Designs erhältlich, starten die Preise für diesen Kopfschutz bei 25 €.
Benutzt du dein Fahrrad fast täglich als Fortbewegungsmittel, erhöht eine bessere Ausstattung Fahrkomfort und Sicherheit. Ein abnehmbarer Schirm als Sonnenschutz, eine integrierte Helmbeleuchtung und kompakte Abmessungen lassen dich den Kopfschutz bei Kurzfahrten im Stadtverkehr wie auch bei längeren Ausflügen gerne tragen. Helme dieser Art bekommst du ab etwa 40 €.
Für den intensiven Einsatz im Radtraining sind für schnelle Fahrer besonders leichte und aerodynamische Modelle eine gute Wahl. Einfache Polycarbonathelme bekommst du ab 50 €, Triathlonhelme mit Scheibenvisier ab 200 €. Fortgeschrittene Mountainbiker greifen für rasante Downhill-Fahrten am besten zu einem Hartschalenmodell mit Kinnschutz, das es ab 50 € gibt.
Damit der Helm den Kopf im Falle eines Sturzes schützen kann, sollte er richtig sitzen und weder drücken noch verrutschen. Stirn, Schläfen und Hinterkopf sollten bedeckt sein. Um die richtige Größe zu finden, gehst du folgendermaßen vor.
Ein Fahrradhelm dient als Aufprallschutz, Reflektoren und Leuchten sorgen für höhere Sicherheit beim Fahrradfahren und praktisches Zubehör bietet weiteren Nutzen. Leichte Materialien und exakte Verstellmöglichkeiten verbessern den Tragekomfort bei kurzen Besorgungsfahrten oder sportlichen Touren. Je nach deinen Fahrgewohnheiten empfehlen sich folgende Modelle:
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