Wenn du morgens ins Bad kommst, um zu duschen, erwartet dich bereits eine behagliche Wärme. Auch im Esszimmer ist es beim Frühstück angenehm warm. Dank der elektrischen Thermostate, die automatisch die Temperatur erfassen und selbstständig die Ventile der Heizung steuern, entspricht die Temperatur genau deinen Vorstellungen. Mithilfe der kleinen Geräte hast du die Heizkörper so programmiert, dass du nachts Heizkosten einsparen kannst und die Thermostate trotzdem morgens rechtzeitig wieder hochfahren. Wie sie funktionieren und welche Modelle es gibt, erfährst du in der folgenden Kaufberatung.
> Mit Thermostaten die Temperatur regulieren und Energie sparen
> Die unterschiedlichen Ausführungen von Raumthermostaten
> Worauf du beim Kauf von Heizungsthermostaten achten solltest
> Tipps zum Energiesparen: Thermostate richtig einstellen
> Fazit: Effiziente Thermostate für angenehme Raumtemperaturen
Thermostate dienen dazu, die Leistung von Heizkörpern oder Heizungen zu regulieren und die Raumtemperatur anzupassen. Zu diesem Zweck erfassen die Geräte mithilfe eines Sensors die Raumtemperatur und öffnen bzw. schließen die Ventile, bis die gewünschte Gradzahl erreicht ist. Darüber hinaus bilden elektrische Thermostate die Basis für eine intelligente Heizungssteuerung, bei der du mehrere Geräte miteinander vernetzen und mithilfe einer zentralen Steuereinheit regeln kannst – teilweise sogar per Smartphone oder Tablet von unterwegs aus.
Egal, ob du dein Wohnzimmer, dein Schlafzimmer oder die Küche mit neuer Technik ausstatten willst: Die Temperatursteuerung erfolgt – je nach Ausführung des Thermostats – auf unterschiedliche Art und Weise.
Die Kunststoffgriffe an den einzelnen Heizkörpern, mit denen du den Heizleistung einstellst, sind nichts anderes als einfache Thermostate. Bei diesen Reglern musst du die Raumtemperatur bei Bedarf mit der Hand manuell steuern. Diese Einsteigermodelle, die ab knapp 20 € erhältlich sind, gehören in der Regel zur Standardausrüstung eines Heizkörpers.
Wenn du ein programmierbares Modell einsetzt, regelt das Thermostat die Heizleistung automatisch. Elektronische Geräte sind mit „intelligenten“ Systemen ausgestattet, die selbstständig die Temperatur überwachen und den Zufluss entsprechend anpassen. In solchen digitalen Thermostaten ist ein Minicomputer eingebaut, der in der Regel die Programmierung verschiedener Funktionen erlaubt, sodass du zum Beispiel an Werktagen anders heizen kannst als am Wochenende. Solche Thermostate kosten zwischen 20 und 130 €.
Nach dem gleichen Prinzip wie elektronische Modelle funktionieren auch Heizkörperthermostate mit Funkübertragung. Allerdings kannst du den Verbrauch hier regeln, ohne unmittelbar neben der Heizung zu stehen. Viele Geräte lassen sich per App mit dem Smartphone oder Tablet bedienen, häufig ist sogar die parallele Steuerung mehrerer Heizkörper mit einer App möglich. Zudem bieten viele dieser Geräte die Option, die Temperatursensoren an beliebigen Stellen im Raum zu installieren. Einsteigergeräte dieser Kategorie gibt es ab 30 €, das obere Limit liegt bei 120 €.
Die Thermostat-Modelle unterscheiden sich in einigen Kriterien, die bei der Wahl eine wichtige Rolle spielen. Dazu zählen neben Größe und Art der Montage vor allem die Möglichkeiten, die Geräte zu steuern und miteinander zu vernetzen.
Thermostate, die direkt am Heizkörper manuell geregelt werden, sind in der Regel rund und in ihrer Größe meist vergleichbar. Alternativen, etwa für Fußbodenheizungen, haben häufig ein rechteckiges Format und werden zum Beispiel an der Wand befestigt. Die Maße variieren deshalb vor allem in der Tiefe deutlich, die Bandbreite liegt zwischen 50 und 180 mm Höhe, 50 und 180 mm Breite sowie 25 und 150 mm Tiefe.
Während manuelle Regler ohne Strom auskommen, werden die meisten elektronischen und funkgesteuerten Geräte meist mit Batterien betrieben. Manche Modelle sind hingegen direkt mit dem Stromnetz verbunden. Die benötigte Versorgungsspannung variiert deshalb zwischen 1,5 V, wenn AAA-Batterien zum Einsatz kommen, und 4,5 V bei Modellen, die von mehreren AA-Batterien gespeist werden. Bei Varianten mit Stromanschluss beträgt die Versorgungsspannung bis zu 250 V.
Bei der Bedienung ist ebenfalls zwischen manuellen Modellen, die per Hand nach links oder rechts gedreht werden, sowie elektronischen Geräten zu unterscheiden. Bei diesen Varianten gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Heizungssteuerung vorzunehmen: direkt am Gerät mittels Tasten bzw. Touchdisplay oder per Funkübertragung, etwa über eine App. Einige Thermostate erlauben auch eine Sprachsteuerung.
Einen genaueren Blick wert sind zudem die technischen Spezifikationen, die bei funkgesteuerten Thermostaten verwendet werden. Die Funkreichweite ist insbesondere dann von Interesse, wenn du mit den Geräten ein größeres Gebäude ausstatten willst. Die Angaben der Hersteller sind dabei nicht immer vergleichbar, manche Modelle haben zum Beispiel eine Reichweite von 40 m in Gebäuden, bei anderen sind 250 m Freifeldreichweite angegeben. Als Funkstandards kommen unter anderem Bluetooth, WLAN, IP sowie Funkwellen in unterschiedlichen MHz-Bereichen infrage. Wichtig ist dabei, dass alle Komponenten, die du verwendest, mit der gleichen Technologie arbeiten.
Eine besonders unkomplizierte Art der Montage bieten manuelle Modelle, die sich ohne Ablassen des Wassers oder Eingriff in die Heizungsanlage installieren lassen. Bei elektronischen Geräten hängt es zumeist von der Heizungsart ab, welcher Aufwand für die Montage notwendig ist. So gibt es zum Beispiel bei Fußbodenheizungen Thermostate, die unter Putz verlegt werden und einen entsprechenden Eingriff in die Wand erfordern.
Zu Funktionen, die für einen erhöhten Bedienkomfort sorgen, zählen verschiedene Programme wie Day-off- und ECO-Modus oder Urlaubsfunktion. Dank solcher Komfortfunktionen ist eine besonders energieeffiziente Steuerung möglich. Praktisch sind außerdem eine Anzeige des aktuellen Batteriestatus, damit du rechtzeitig neue Batterien besorgen kannst, eine Boost-Funktion für ein sehr schnelles Aufheizen, eine Kindersicherung sowie eine Kalk- und Frostschutzfunktion.
Ein technisches Merkmal, das nur elektronische Geräte betrifft, ist ein Display für die Anzeige der aktuellen bzw. der eingestellten Zieltemperatur. Auf solchen kleinen Bildschirmen lassen sich bei manchen Modellen auch die Luftfeuchtigkeit, die Uhrzeit, eine Menüführung oder das laufende Programm ablesen.
Damit Thermostate für eine Integration in dein Smart-Home-System geeignet sind, ist zunächst eine elektronische Steuerung erforderlich. Viele Hersteller bieten entsprechende Modelle, die miteinander vernetzt werden können, gleich im Paket an. Bei einigen Systemen lassen sich bis zu neun Geräte parallel bedienen, wobei die Steuerung in der Regel mittels WLAN oder Bluetooth über dein Smartphone oder Tablet mithilfe einer App erfolgt.
Dein Thermostat mag mit intelligenter Technik bestückt sein, doch wie clever es handelt, hängt auch davon ab, wie du es konfigurierst. Wie du dein Thermostat effizient arbeiten lässt, erklären die folgenden Tipps.
Ganz gleich, ob du in einer Wohnung oder in einem Haus wohnst: Ein Thermostat hilft dir dabei, auf bequeme Weise die Raumtemperatur deiner Wahl einzustellen, die Heizkosten zu reduzieren und Energie effizient einzusetzen. Welches Modell sich für deinen Einsatzzweck eignet, hängt von deinen Bedürfnissen ab:
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