Chromebooks

Mit einem Chromebook kannst du an jedem Ort mit Internetverbindung auf all deine Datenbestände zugreifen, Arbeiten erledigen, im Web browsen oder Games spielen. Die preiswerten Mobilcomputer in kompakten und leichten Gehäusen zeichnen sich durch eine unkomplizierte Bedienung und schnelle Ladezeiten aus.

Inhaltsverzeichnis

> Was macht Chromebooks so besonders?
> Worauf sollte ich bei einem Chrome-Computer achten?
> Wie funktioniert der Online-Speicherplatz von Google?
> Welche Software läuft auf einem Chromebook?
> Welches Google-Notebook eignet sich für mich?

Was macht Chromebooks so besonders?

Kleine und leichte Geräte für den mobilen Alltag

Chromebooks sind portable Computer mit integrierter Tastatur und Display, auf denen sich das schlanke und schnelle Chrome OS von Google als Betriebssystem befindet. Sie sind für die Arbeit in der Cloud optimiert, sodass du von verschiedenen Geräten aus – vom Chromebook über den Desktop-PC bis hin zum Tablet – auf all deine Datenbestände zugreifen kannst.

Maßgeschneiderte Software mit Cloud-Anbindung

Auf Chrome OS laufen Apps und Programme, die für Chrome OS optimiert sind. Die meisten Apps sind kostenlos im Chrome-Store verfügbar. Das Software-Angebot reicht von Office-Lösungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation über E-Mail-Clients und Kreativ-Software bis hin zu Spielen für zwischendurch. Chrome OS und die dazugehörigen Apps zeichnen sich durch geringe Systemanforderungen aus, was die kompakte und leichte Bauform von Chromebooks ermöglicht.

Tipp: Auf den meisten Chromebooks laufen auch Android-Apps ohne Einschränkungen.

Optimierte Hardware für lange Laufzeiten

Die Akkulaufzeit ist dank der vergleichsweise anspruchslosen Hardware mit mindestens zehn Stunden oft länger als bei herkömmlichen Notebooks. Das Betriebssystem startet sehr schnell, sodass du schon kurz nach dem Aufklappen mit dem Laptop arbeiten kannst. Eine kleine Festplatte speichert die Daten auf Wunsch auch lokal, damit du auch ohne Internetverbindung darauf zugreifen kannst.

Tipp: Die kompakten Chromebooks wiegen von weniger als 1 kg bis 1,5 kg und haben Gehäuseabmessungen zwischen rund 24 x 16 cm und 36 x 25 cm.

Worauf sollte ich bei einem Chrome-Computer achten?

Welche Displaygrößen sind verfügbar?

Die Displaygröße liegt je nach Modell zwischen 10 und 15 Zoll, was etwa 25,4 bis 38,1 cm entspricht. Kleinere Displays reichen für einen schnellen Blick ins Web oder zum Checken von E-Mail-Nachrichten aus, während du auf größeren Bildschirmen auch anspruchsvolle Aufgaben wie Textgestaltung oder Fotobearbeitung augenschonend erledigen kannst. Auch zum regelmäßigen Betrachten von Videos empfehlen wir dir ein größeres Display.

Tipp: Chromebooks mit Touchscreen lassen sich meist wie ein Convertible Notebook flach zusammenklappen und wie ein Tablet mit Fingergesten steuern.

Wie hoch sollte die Displayauflösung sein?

Die Auflösung in Pixeln bestimmt darüber, wie viele Inhalte aufs Display passen und wie scharf sie abgebildet werden. Chromebooks aus dem Einstiegssektor begnügen sich mit 1.366 x 768 Bildpunkten, während leistungsstarke Modelle mit Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln ausgestattet sind. Die meisten Displays haben ein Seitenverhältnis von 16:9. Modelle mit etwas höherem Bildschirm im 16:10-Format stellen bis zu 1.920 x 1.200 Pixel dar.

Tipp: Die Auflösung ist unabhängig von der Displaygröße – es gibt beispielsweise auch 10-Zoll-Modelle, die mit Full-HD-Auflösung dank hoher Pixeldichte eine gestochen scharfe Darstellung erzielen.

Welcher Prozessor eignet sich für welche Aufgaben?

• Chromebooks werden mit verschiedenen Prozessoren (Fachjargon: CPU) angeboten. Dadurch lassen sie sich in verschiedene Leistungsklassen einteilen.
• Modelle mit AMD-A, Intel Celeron/Pentium, Qualcomm Kryo oder MediaTek-MT reichen für einfache Aufgaben wie Textverarbeitung, Web-Browsing oder Videowiedergabe.
• Prozessoren aus der Mittelklasse wie AMD Ryzen 3 und Intel Core i3 erreichen ein gutes Leistungsniveau für alle typischen Office-Aufgaben.
• High-End-Chromebooks eignen sich mit AMD Ryzen 5 oder Intel Core i5/i7 auch für anspruchsvolle Kreativprojekte oder Games.

Tipp: Achte bei Intel-Prozessoren auf die jeweilige Prozessorgeneration. Die Generationen 10 bis 12 sind ältere CPUs, die jedoch immer noch gute Leistung bringen. Aktuell gibt es die schnellen CPUs der 13. Generation.

Mit wie viel Speicher sind Chromebooks ausgestattet?

Der Arbeitsspeicher („RAM“) eines Chromebooks ist 4 bis 16 GB groß und bestimmt darüber, wie viele Anwendungen gleichzeitig geöffnet sein und wie schnell Daten verarbeitet werden können. Zur dauerhaften Speicherung von Daten nutzt Chrome OS hauptsächlich Online-Speicher in der Cloud. Zur lokalen Archivierung und für bestimmte Apps greifen Chromebooks auf eine SSD-Festplatte zu, die je nach Modell zwischen 8 und 256 GB Speicherplatz bietet. Mindestens 128 GB sollten es sein, wenn du öfter ohne eine aktive Internetverbindung arbeiten oder viele Offline-Apps nutzen möchtest.

Über welche Anschlüsse sollte der Computer verfügen?

• Über eine oder mehrere USB-Schnittstellen verbindest du Peripheriegeräte wie eine externe Tastatur oder eine Maus mit deinem Chromebook.
• Ein integriertes WLAN-Modul sorgt für die Verbindung mit dem Heimnetzwerk und dem Internet.
• Ein Bluetooth-Modul ermöglicht den Betrieb kabelloser Eingabegeräte oder eine Verbindung mit dem Handy.
• Über eine Audio-Buchse schließt du ein Headset oder einen PC-Lautsprecher an.
• Ein HDMI-Ausgang überträgt das Bild vom Chromebook an einen Fernseher oder Beamer.
• Nur wenige Exemplare haben eine LAN-Buchse für eine schnelle und sichere Netzwerkverbindung per Ethernet-Kabel.

Wie schnell sollte die Internetverbindung sein?

Um mit einem Chromebook vernünftig arbeiten zu können, brauchst du eine permanent verfügbare Internetverbindung mit ausreichend hoher Geschwindigkeit. Ein DSL-Anschluss mit mindestens 16 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) sollte es schon sein, damit der Computer seine Daten über das WLAN permanent abgleichen kann. Für flüssiges Arbeiten mit großen Dateien sollten es 50 bis 100 Mbit/s oder mehr sein.

Tipp: Einige Chromebooks sind mit einem Einschub für SIM-Karten ausgestattet, sodass du über das Mobilfunknetz auch unterwegs ohne Einschränkungen arbeiten kannst.

Wie funktioniert der Online-Speicherplatz von Google?

• Viele Chromebooks kommen mit einem Jahresabonnement für Google One ins Haus, den erweiterten Cloud-Speicherdienst von Google.
• 15 GB Online-Speicher stehen dir im Rahmen des kostenlosen Grundangebots ohne Abo-Verpflichtung zur Verfügung.
• Eine Erweiterung auf 100 GB im Basis-Abo kostet aktuell 1,99 € pro Monat oder 19,99 € im Jahr.
• 200 GB sind im Rahmen des Standard-Abos für eine Monatsgebühr von 2,99 € oder eine jährliche Zahlung von 29,99 € zu haben.
• 2 TB (2.000 GB) im Premium-Abo entsprechen dem Speicherplatz eines gut ausgestatteten PCs und kosten 9,99 € im Monat oder 99,99 € im Jahr.

Welche Software läuft auf einem Chromebook?

Chromebooks sind hauptsächlich für Web-Apps ausgelegt, die im Browser laufen und deshalb unabhängig von der Computer-Plattform sind. Dazu gehören alle Google-Apps wie Docs, Tabellen oder Notizen, aber auch die Web-Apps von Microsoft Office wie Word, Excel oder PowerPoint. Neben Büro- und Produktivitätsaufgaben kannst du noch andere Dinge mit deinem Chromebook erledigen:

• Musik hören mit Spotify, TuneIn oder Amazon Music
• Filme und Serien ansehen mit YouTube, Prime Video, Disney+ oder Netflix
• Kommunizieren mit WhatsApp, Zoom, Microsoft Teams oder Facebook Messenger
• Spielen mit Games aus dem Google Play Store
• Fotos bearbeiten mit Google Fotos, Adobe Lightroom oder Photoshop Elements
• Videos schneiden mit Clipchamp, Kinemaster oder WeVideo

Tipp: Mit speziellen Tools wie Parallels oder CrossOver lassen sich auch viele Windows-Anwendungen auf einem Chromebook nutzen.

Welches Google-Notebook eignet sich für mich?

Chromebook für Gelegenheitsnutzer

Du greifst eher selten zum Notebook und nutzt es dann hauptsächlich für schnelle Web-Recherchen, kleinere Korrekturen an Office-Dokumenten und um dein Mail-Postfach zu checken. Deshalb ist ein Chromebook mit Basisausstattung eine gute Wahl für dich. Solche Geräte werden von einem Celeron-, Pentium- oder MediaTek-Prozessor angetrieben, der auf 4 GB RAM zugreifen kann. Als Display kommt eine 10- bis 12-Zoll-Variante mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln zum Einsatz.

Google-Laptop für ambitionierte Office-Anwender

Du erledigst auf deinem Notebook täglich anfallende Bürojobs von Textverarbeitung über Tabellenkalkulation bis hin zu Präsentationen. Zur Entspannung möchtest du auch Filme und Serien in hoher Qualität anschauen. Für dich lohnt sich ein Chromebook aus der Mittelklasse mit einem Prozessor von Intel (Pentium Gold, Core i3) oder AMD (Athlon, Ryzen 3). Das Gerät sollte mit 8 GB RAM, einem 12- bis 14-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung und einer 64 GB großen SSD-Festplatte ausgestattet sein.

Chrome-Notebook für Power-User mit hohen Ansprüchen

Dein Mobilcomputer ist immer dabei und wird häufig für alle anfallenden Arbeiten im Office- und Kreativbereich genutzt. Darüber hinaus soll es auch Videos und Spiele in hoher Qualität und mit hoher Geschwindigkeit darstellen. Daher greifst du zu einem Chromebook aus der Oberklasse mit Intel-Core-i5/i7- oder AMD-Ryzen-5-CPU. Ein 14 bis 15 Zoll großes Full-HD-Display, 8 bis 16 GB RAM und eine 256 GB große Festplatte sind auch dabei.