Kaufberatung Spätzlepressen
So gelingen dir die schwäbischen Eiernudeln
Spätzle findest du als Fertiggericht in jedem Supermarkt. Wenn du aber gerne frisch kochst oder selbst bestimmen möchtest, was in dein Essen kommt, kannst du diese traditionellen schwäbischen Nudeln mit einer Spätzlepresse auch ganz einfach selber machen.
Inhaltsverzeichnis
> Unter welchen Spätzlepressen kann ich wählen?
> Anleitung in 10 Schritten: Wie funktioniert eine Spätzlepresse?
> Rezept: Wie bereite ich Spätzleteig zu?
Unter welchen Spätzlepressen kann ich wählen?
Manuelle Spätzlepressen
Bei der manuellen Herstellung von Spätzle kommen die klassischen Spätzlepressen zum Einsatz, für deren Hebelmechanik du etwas Kraft brauchst. Diese Nudelpressen bestehen häufig aus rostfreiem Edelstahl und sind daher sehr robust, langlebig und spülmaschinengeeignet. Modelle aus Kunststoff sind günstiger und leichter, dafür jedoch weniger stabil. Wenn dir eine leichte und schnelle Reinigung besonders wichtig ist, kann ein zerlegbares Modell eine gute Option sein.
Elektrische Pressen für Spätzle
Elektrisch angetriebene Spätzlepressen erleichtern und verkürzen den Herstellungsprozess. Dafür liegen sie preislich deutlich höher als die manuellen Modelle. Während du bei einigen Geräten den Teig selbst zubereitest und die Maschine lediglich das Formen übernimmt, nehmen dir andere elektrische Maschinen sogar das Vermengen der Zutaten ab. Viele Multifunktionsküchenmaschinen werden mit mehreren Aufsätzen geliefert. Besitzt du bereits eine solche Maschine und fehlt dir lediglich der richtige Aufsatz für die Spätzleherstellung, dann kannst du diesen einfach separat kaufen.
Multifunktionale Pressen
Viele Spätzlepressen sind Multipressen, sodass du damit auch Kartoffeln, Gemüse oder Obst pressen kannst, um beispielsweise Püree oder Mus herzustellen. Einige Modelle erhältst du mit wechselbaren Lochscheiben, die unterschiedlich große Löcher haben. Mit der passenden Größe kannst du sogar Spaghetti-Eis herstellen.
Alternativen: Hobel und Reiben
Alternativ kannst du auch zu einem Spätzlehobel oder einer Spätzlereibe greifen, die sich vor allem für die Zubereitung von kleineren Mengen eignen. Bei diesen Modellen fallen die Spätzle kleiner und etwas rundlicher aus, weshalb sie dann auch Knöpfle genannt werden. Spätzlehobel, -reiben oder -bretter erfordern etwas Übung, sind dafür aber preisgünstiger und lassen sich leichter reinigen als Spätzlepressen.
Anleitung in 10 Schritten: Wie funktioniert eine Spätzlepresse?
- Spätzlepressen bestehen aus dem Teigbehälter mit durchlöchertem Boden, einem Kolben und zwei Hebeln. Bevor du die Spätzlepresse einsetzt, solltest du einen großen Topf mit gesalzenem, leicht kochendem Wasser vorbereiten.
- Dann füllst du den zylindrischen Teigbehälter zu zwei Dritteln mit Teig, hältst ihn über den Topf und drückst die beiden Hebel zusammen.
- Hat die Presse vorn eine entsprechende Vorrichtung, kannst du sie sogar auf den hinteren Rand des Topfes auflegen – dann verrutscht sie nicht und dir bleibt mehr Kraft zum Durchdrücken des Teigs.
- Durch das Zusammendrücken der Hebel wird der Kolben in den Behälter und damit der Teig durch die Löcher gepresst, wodurch die Spätzle entstehen.
- Die Spätzle sollten von der Presse direkt in das Kochwasser fallen.
- Wenn die Spätzle nach etwa zwei Minuten an die Oberfläche steigen, sind sie gar.
- Dann solltest du sie mit einem Schaumlöffel oder einem Sieb zügig aus dem Wasser schöpfen.
- Lass sie gut abtropfen, bevor du sie in eine separate Schüssel gibst.
- Wiederhole den Vorgang so oft, bis der Teig verarbeitet ist.
- Du kannst die Spätzle sofort servieren oder weiterverarbeiten.
Rezept: Wie bereite ich Spätzleteig zu?
- 4 Eier (Größe M)
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 400 g Spätzlemehl oder Weizenmehl (z. B. Type 405 oder 1050)
- 1 EL Butter
- In einer Schüssel verrührst du zunächst Eier, Wasser und Salz.
- Mit einem Sieb arbeitest du anschließend nach und nach das Mehl ein.
- Ist das Mehl aufgebraucht, rührst du den Teig mit einem Schneebesen so lange, bis er Blasen wirft und eine leicht zähe Masse entsteht.
- Ist der Teig zu dünn bzw. flüssig, gibst du noch etwas Mehl dazu.
- Lass den Teig dann etwa 20 Minuten ruhen, bevor du ihn in die Spätzlepresse gibst.
- Dann bereitest du die Spätzle wie oben beschrieben zu.
- Die fertigen Spätzle füllst du in eine separate Schüssel und gibst etwas Butter darüber, damit sie nicht aneinanderkleben.