Kaufberatung Vorzelte
Mobiles Zuhause, schnell aufgebaut
Strahlende Sonne, frischer Wind um die Nase und ein Hauch von Abenteuer in der Luft – das ist Camping. Sie und Ihre Familie haben sich diesmal für einen Urlaub mit Wohnmobil in der freien Natur entschieden. Gut vorbereitet, wie Sie sind, haben Sie sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, dass vier Personen ausreichend Platz zum Wohnen brauchen, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt. Deswegen packen Sie das neue Vorzelt ein. Es lässt sich einfach am Wohnwagen befestigen und schnell wieder abbauen. Denn wer weiß schon, wo das nächste Abenteuer wartet. Was Sie bei der Auswahl von Vorzelten beachten sollten und wo die Vorteile der verschiedenen Modelle liegen, lesen Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
> Immer und überall ein Dach über dem Kopf
> Die verschiedenen Vorzelttypen
> Wichtige Eigenschaften für das passende Vorzelt
> Schnell ein neues Heim schaffen: Tipps zu Auf- und Abbau
> Bereit für den nächsten Einsatz: So pflegen Sie Ihr Zelt
> Fazit: Auf die Zeltplätze, fertig, los!
Immer und überall ein Dach über dem Kopf
Fragen Sie Camper nach den Vorteilen dieser Art des Reisens, so werden diese vermutlich vor allem eines zuerst nennen: Unabhängigkeit. Beim Campen sind Sie nicht darauf angewiesen, dass der Service toll oder der Zimmernachbar nett ist. Wenn es Ihnen irgendwo nicht gefällt, ziehen Sie einfach weiter. Ein Vorzelt kann diese Freiheit vergrößern. Es wird direkt an den Wohnwagen oder das Auto angeschlossen, und so steht Ihnen nach dem einfachen Aufbau eine größere Wohnfläche zur Verfügung. Damit fällt der Urlaub auch dann nicht ins Wasser, wenn das Wetter einmal andere Pläne hat als Sie. Bei starker Sonneneinstrahlung bietet ein gut durchlüftetes Vorzelt ebenfalls den gewünschten Schutz.
Statten Sie Ihr Vorzelt mit einem Campingtisch und Campingstühlen aus, haben Sie einen gemütlichen Essplatz für die ganze Familie. Am Abend nutzen Sie den Tisch für ein paar Gesellschaftsspiele – egal ob zu zweit oder mit den Kindern.
Die verschiedenen Vorzelttypen
Vorzelte unterscheiden sich in Typ und Form und können daher je nach Modell mit verschiedenen Vorteilen überzeugen. Finden Sie mit der folgenden Übersicht ein Vorzelt, das zu Ihrer Campingsituation passt.
Auto- oder Wohnwagenvorzelt
In erster Linie hängt die Wahl des Vorzelts maßgeblich davon ab, mit welchem Fahrzeug Sie unterwegs sind. Wichtig ist es, auf die variable Anschlusshöhe zu achten. Diese sollte mit den oberen Seitenrändern Ihres Fahrzeugs abschließen. Das gilt für Autovorzelte genauso wie für Wohnwagenvorzelte, bei Letzteren ist jedoch die Anschlusshöhe in der Regel höher.
Autovorzelte haben in der Regel eine etwas niedrigere Anschlusshöhe als Wohnwagenvorzelte. Das bedeutet, dass das Dach des Fahrzeugs niedriger sein darf, sodass diese Zelte auch an einen Kleinbus oder einen etwas höheren Pkw angeschlossen werden können. Bei solchen Vorzelten gibt es häufig eine sogenannte Fahrzeugschleuse, die das Auto vom dazugewonnenen Wohnbereich abtrennt. In der Regel können Sie das Zelt vom Auto abtrennen, wenn Sie die Anschlüsse lösen – etwa um kurz einkaufen zu fahren.
Tunnel oder Kuppel: die verschiedenen Zeltformen
Bei Vorzelten handelt es sich häufig um Kuppelzelte, die etwas an Igluzelte erinnern und eine gute bis sehr gute Windstabilität gewährleisten. Tunnelzelte bieten aufgrund ihrer Form hingegen mehr Platz. Etwa 90 % der Grundfläche können genutzt werden – statt wie beim Kuppelzelt etwa 75 bis 80 %. Dafür sind Tunnelzelte aber oft etwas anfälliger für Seitenwind. Wer quasi direkt an der Küste ungeschützt von Deichen campen möchte, der greift besser zum Kuppelzelt. In mäßig windigen Gegenden und bei einem hohen Platzbedarf sind Tunnelzelte die bessere Wahl.
Tipp: Zusätzlichen Platz für schöne Stunden an der frischen Luft bietet ein am Vorzelt angebrachtes Vordach, mit dem eine kleine, sonnen- und regengeschützte Veranda entsteht
Wichtige Eigenschaften für das passende Vorzelt
Sie sollten die Wahl Ihres neuen Reisedomizils von den wichtigsten Eigenschaften eines solchen Zelts abhängig machen. Die folgende Übersicht unterstützt Sie dabei.
Platzbedarf
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Vorzelts ist natürlich das Raummaß. Hier gilt: Je mehr Personen in dem Vorzelt Platz finden sollen, desto größer sollte dies sein. Natürlich spielt auch eine Rolle, welche Aktivitäten im Zelt stattfinden. Benötigen Sie einen gemütlichen Schlafplatz für sich und die Kinder, dann sind 9 bis 16 m2J durchaus sinnvoll, damit Schlafsäcke, Luftmatratzen oder Feldbetten auf dem Boden Platz finden. Für etwas mehr Privatsphäre lassen sich einige dieser größeren Vorzeltedurch optionale Schlafkammern erweitern. So können Sie das Zelt zum Beispiel in Spiel- und Schlafbereich unterteilen.
Reisen Sie nur zu zweit oder allein, sind kleinere Zelte unter 9 m2 eine gute Wahl. Damit finden Sie oft leichter einen geeigneten Platz zum Campen.
Guter Regenschutz
Beim Camping setzen Sie sich bewusst der Natur aus. Für viele Menschen besteht gerade darin der Reiz dieser Art der Freizeitgestaltung. Dennoch wollen Sie natürlich auch bei starkem Regen im Trockenen sitzen. Eine Wassersäule von 6.000 mm sollte das Vorzelt daher schon aufweisen, um auch vor Regen von der Windseite zu schützen. Achten Sie auch auf getapte Nähte, durch die der Wind kein Wasser drücken kann.
Für ein angenehmes Zeltklima
Für eine gute Belüftung sind Belüftungsöffnungen wichtig. Sind diese mit Moskitonetzen versehen, sind Sie auch vor unliebsamen Gästen wie Mücken sicher. Einige Vorzelte verfügen über einen eingebauten Boden. Dieser schützt vor Nässe und hält Bodenkälte ab und ist dann sinnvoll, wenn Sie planen, mit Ihrer Isomatte direkt auf dem Boden zu schlafen.
Sorgfältig festgezurrt für einen sicheren Stand
Das Vorzelt sollte natürlich sicher stehen. Achten Sie daher auf ausreichende und stabile Abspannleinen. Leuchten die Leinen in einer Signalfarbe wie beispielsweise Orange, werden sie auch im Halbdunkel gut gesehen. Mit großen Fenstern aus PVC, einem lichtbeständigen und transparenten Material, genießen Sie selbst bei feuchtem Wetter eine gute Aussicht.
Gewicht und Packmaß
Große Zelte mit einem entsprechenden Packmaß bedeuten meistens auch mehr Gewicht. Bedenken Sie bei der Wahl Ihres neuen Vorzelts also, wo Sie es verstauen möchten. Das Packmaß des Zelts sollte zum vorhandenen Stauraumplatz passen. Ein Blick in die jeweilige Produktbeschreibung gibt hier Aufschluss: Das Gewicht eines Vorzelts reicht von 5 bis 25 kg, das Packmaß von 15 x 61 cm bis 45 x 90 cm.
Tipp: Erweitern Sie Ihr Auto durch einen Autoanhänger, wenn der Platz im Wagen nicht ausreicht.
Schnell ein neues Heim schaffen: Tipps zu Auf- und Abbau
Hersteller bemühen sich, Zelte so zu konzipieren, dass sie sich schnell und einfach aufbauen lassen. Damit dies gut gelingt folgen hier einige Tipps dazu..
- Achten Sie darauf, dass der Boden eben und möglichst frei von Steinen und spitzen Gegenständen ist, um die Zeltplane zu schonen.
- Bei feuchtem Boden empfiehlt sich eine Plane als Schutz vor Nässe und Schmutz auch dann, wenn das Zelt selbst über einen Boden verfügt.
- Zelten Sie möglichst unter freiem Himmel. Harzende oder blühende Bäume tun dem Zelt nicht gut.
- Die Zelthaut sollte immer straff über dem Gestänge sitzen. Das sorgt für eine bessere Windstabilität.
- Schlagen Sie die Zeltnägel mit einem Hammer aus Gummi durch die Ösen, um die Spannleinen fest zu spannen.
Bereit für den nächsten Einsatz: So pflegen Sie Ihr Zelt
Campingjahre sind schöne Jahre – und sollen möglichst lange andauern. Dazu ist eine gute Zeltpflege wichtig. Die Herstellerhinweise sind stets zu beachten. Zusätzlich können folgende Tipps berücksichtigt werden, wenn der Hersteller nicht davon abrät:
Imprägnieren Sie Ihr Zelt vor jeder Saison mit einem entsprechenden Pflegespray, um es unempfindlicher gegen Nässe zu machen. Wenn das Zelt aufgebaut ist, können Sie es leicht mit einem milden Reinigungsmittel wie etwa grüner Seife und einem Schwamm gepflegt werden. Den Boden befreien Sie mit einem Akku-Staubsauger von Schmutz.
Ist der Urlaub vorbei, sollten Sie das Zelt trocken lagern. Bürsten Sie vor dem Abbau die Zeltwände mit einer Bürste ab, um Sand und Verschmutzungen zu entfernen. Anschließend verstauen Sie das Zelt so faltenfrei wie möglich.
Fazit: Auf die Zeltplätze, fertig, los!
Moderne Vorzelte sind schnell aufgebaut und bringen mit dem Platz, den sie bieten, etwas mehr Komfort in die abenteuerliche Campingzeit. Wählen Sie Ihr Zelt je nach Platzbedarf und Einsatzort.
- Kuppelzelte: Für windige Gegenden empfehlen sich Kuppelzelte. Sie sind besonders windstabil. Da wegen der speziellen Form nur rund 80 % der Grundfläche genutzt werden können, wählen Sie ein solches Zelt eher etwas größer.
- Tunnelzelte: Für einen hohen Platzbedarf und mäßig windige Gegendengreifen Sie zu einem Tunnelzelt. Hier können bis zu 90 % der Grundfläche genutzt werden. Noch mehr Platz haben Sie mit Tunnelzelten, die über ein Vordach verfügen.
- Wenn Sie mit dem Auto campen, brauchen Sie ein Autovorzelt. Eine Fahrzeugschleuse ermöglicht, dass Sie das Auto auch einmal für kurze Ausflüge vom Zelt trennen können.
- Beim Campen mit dem Caravan achten Sie auf eine entsprechend hohe Anschlusshöhe. Diese sollte mit dem vorderen Rand des Daches abschließen.
- Für Reisen mit der Familie planen Sie ein Flächenmaß von mindestens 9, besser 16 m2 ein. Für mehr Privatsphäre können Sie Zelte mit abtrennbaren Schlafkammern nutzen.