Deine aktuellen Heimwerkerprojekte sind eine wahre Freude, weil du dich auf die Präzision und Effizienz deiner neuen Bandsäge verlassen kannst. So sind die Bodenleisten fürs ganze Haus in wenigen Stunden exakt auf Maß gesägt und die Holzteile für deinen Modellbau in einem Bruchteil der Zeit zurechtgeschnitten, die du ohne dieses Werkzeug hättest investieren müssen. Wie Bandsägen funktionieren, in welchen Varianten sie angeboten werden und welches Modell das passende für deine Werkstatt ist, erfährst du in der folgenden Kaufberatung.
> Was ist eine Bandsäge und wofür brauche ich sie?
> Welche Bandsägen gibt es? Drei Varianten im Überblick
> Was muss ich bei einer Bandsäge beachten?
> Welche Bandsäge soll ich kaufen?
> Sicherheitshinweise für den richtigen Umgang mit der Säge
> Fazit: Rotierende Sägemaschine für saubere Kurvenschnitte
Bandsägen arbeiten mit einem Endlos-Sägeblatt, das über Rollen in Fuß und Oberteil des Gehäuses geführt wird. Durch die gleichmäßige, unterbrechungsfreie Bewegung des dünnen Sägeblatts lassen sich Werkstücke in hoher Geschwindigkeit zuschneiden, wobei sehr saubere Schnittkanten entstehen. Du kannst mit den Geräten weiche Materialien wie Holz sowie Kunststoffe, Porenbeton und dünnes Metall bearbeiten, mit einem Diamantsägeblatt sind aber auch Zuschnitte von Glas, Keramik und Stahl möglich. Diese Art von Sägen gehört zur Grundausstattung von Schreinereien, da sie eine hohe Laufruhe bieten und dank des flexiblen Sägebands Kurvenschnitte mit engen Radien ermöglichen. Diese Eigenschaften prädestinieren Bandsägen für den Bau von Möbeln und den Modellbau.
Bandsägen sind in drei Ausführungen erhältlich, die sich aufgrund ihrer Bauart für unterschiedliche Einsatzbereiche und Platzverhältnisse eignen.
Handbandsägen sind besonders kompakt, damit sie sich bequem führen lassen. Da sie außerdem ein geringes Gewicht von unter 10 kg haben, eignen sie sich gut für ortsunabhängige Einsätze. Du hältst eine solche Säge in der Hand und kannst somit direkt vor Ort – beispielsweise im zu renovierenden Raum oder auf einer Baustelle – die erforderlichen Zuschnitte ausführen.
Tischbandsägen sind die mittelgroßen Modelle unter den Bandsägen und für den stationären Einsatz auf einer Werkbank konzipiert. Dort werden sie mit einer Schraubzwinge montiert oder einfach abgestellt. Bei Bedarf kannst du solche Tischbandsägen dank ihres vergleichsweise geringen Gewichts auch an wechselnden Orten aufstellen. Für mittelgroße Werkstücke bieten sie eine ausreichende Schnittleistung sowie genug Durchlass.
Standbandsägen sind die größten Bandsägen und werden auf dem Boden aufgestellt oder fixiert. Sie ermöglichen dank eines integrierten Unterbaus ein bequemes Arbeiten im Stehen. In der Regel haben sie einen besonders leistungsstarken Motor sowie Durchlasshöhen von bis zu 400 mm, sodass du auch große Werkstücke damit bearbeiten kannst. Einige Varianten haben Rollen, die bei Bedarf den Transport erleichtern.
Um das für dich geeignete Modell zu finden, lohnt sich ein Blick auf verschiedene technische Details. Dazu zählen vor allem Leistung, Drehzahl und Durchlasshöhe, aber auch Größe und Gewicht.
Entscheidenden Einfluss darauf, welche Art von Werkstücken du bearbeiten kannst, hat insbesondere die Drehzahl. Als Faustregel gilt: Je höher die Anzahl der Umdrehungen pro Minute (U/min), desto dicker und fester darf das Material sein. Denn nur eine ausreichende Sägebandgeschwindigkeit sorgt dafür, dass du mit der Bandsäge gleichmäßig und zügig vorankommst und dabei eine saubere Schnittkante erhältst. Je nach Modell beträgt die Drehzahl zwischen 800 und 1.400 U/min.
Wie schnell sich das Sägeband dreht und so durch das Material arbeitet, hängt wiederum maßgeblich von der Leistung des Modells ab. Während für kleinere Werkstücke, etwa beim Modellbau, Leistungen von rund 300 W genügen, sind für dickere und härtere Materialien mindestens 1.000 W empfehlenswert. Insgesamt liegt die Bandbreite bei Tischmodellen zwischen 250 und 550 W, Standsägen kommen auf bis zu 1.400 W. Darüber hinaus gibt es Handgeräte, die über einen 18-V-Akku gespeist werden.
Wie schwer und wie groß das Gerät ist, hängt maßgeblich von der Bauart ab: Während Handsägen nur rund 5 kg wiegen, damit sie gut in der Hand liegen, bringen Tischgeräte zwischen 17 und 23 kg auf die Waage. Modelle mit eigenem Unterbau starten bei 36 kg, das obere Limit liegt bei 80 kg. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Maße der Sägen: Handsägen liegen bei etwa bei 50 x 20 x 20 cm (L x B x H), die Ausmaße von Tisch- und Standgeräten betragen in Länge, Breite und Höhe zwischen 45 und 77 cm, 35 und 60 cm sowie 70 und 160 cm.
Tipp: Wenn du auch mit größeren Werkstücken bequem und sicher hantieren willst, solltest du rund um deine Bandsäge mindestens 2 m Platz zu sonstiger Werkstatteinrichtung haben.
Von entscheidender Bedeutung für die Größe der Werkstücke, die sich bearbeiten lassen, ist die Durchlasshöhe einer Bandsäge. Dieses Maß wird auch als Durchlass oder Schnitthöhe bezeichnet. Es beschreibt den Abstand zwischen dem Tisch und der Oberkante der Blattführung und gibt somit die maximale Höhe des Werkstücks vor. Tischbandsägen verfügen über einen Durchlass zwischen 80 und 100 mm, während Standmodelle das Sägen von bis zu 200 mm hohen Werkstücken erlauben.
Die Abmessungen des Sägetischs, auf dem das Werkstück liegt, bestimmen die Breite und Länge des Werkstücks, das du bearbeiten kannst. Wenn du häufiger breite Platten sägen möchtest, benötigst du einen Tisch mit ausreichend Platz, um das Werkstück abzulegen und zu führen. Die Tische kompakter Bandsägen messen meist 30 x 30 cm, was knapp 0,1 m² entspricht. Große Standbandsägen bieten mit bis zu 0,5 m² großen Tischen auch für sperrige Werkstücke genügend Platz.
Tipp: Um Schräg- und Winkelschnitte durchführen zu können, sollte der Tisch sich um bis zu 45 Grad neigen lassen. Ein verstell- und fixierbarer Längsanschlag hilft dir bei der Führung des Werkstücks für gerade Schnitte.
Für besonders feine Arbeiten lässt sich bei vielen Modellen die Höhe der oberen Sägebandführung um einige Zentimeter verstellen. Durch einen geringeren Abstand zwischen Führung und Tisch läuft das Band noch vibrationsärmer und ermöglicht sehr saubere und präzise Schnitte, auf Wunsch auch mit sehr engen Kurvenradien.
Während sich die meisten Bandsägen über das normale 230-V-Stromnetz speisen lassen, erfordern einige besonders leistungsstarke Standbandsägen einen dreiphasigen Starkstromanschluss mit 400 V. Vor dem Kauf eines solchen Modells lohnt es sich deshalb, zu prüfen, ob es in deinem Arbeitsraum einen entsprechenden Stromanschluss gibt.
Mit welcher Maschine du gut beraten bist, hängt unter anderem vom Anwendungsbereich, von der Größe der Werkstücke, die du bearbeitest, und von den Platzverhältnissen ab.
Wenn du nur gelegentlich eine Bandsäge benötigst oder damit vor allem Modellbauarbeiten durchführst, greifst du zu einer Tischbandsäge mit 80 bis 100 mm Schnitthöhe. Eine Arbeitsplatte von 30 x 30 cm ist ausreichend für die Bearbeitung kleinerer Werkstücke, zum Beispiel für filigrane Modellbauteile oder bestimmte Arbeiten an Möbeln. Solche Bandsägen für den Hobby-Einsatz erhältst du zwischen 110 und 430 €.
Für Heimwerker mit Erfahrung und ausreichend Platz in Hobbyraum oder Werkstatt ist eine mittelgroße Standbandsäge von etwa 1,5 m Höhe eine gute Wahl. Mit einem Durchlass von 100 bis 200 mm kannst du damit sowohl kleine als auch größere Werkstücke bearbeiten. Die Motoren bieten ausreichend Leistung für besonders schnelles Sägen. Großflächige und stabile Tische, die sich für Schrägschnitte schwenken lassen, unterstützen dich zusätzlich bei der Arbeit. Solche Modelle sind dafür vorgesehen, an einem festen Platz zu stehen, bei Bedarf kannst du sie aber auch an einen anderen Platz im Raum stellen. Die Preise reichen von 275 bis 585 €.
Professionelle Handwerker mit hohen Ansprüchen an Schnittleistung und -höhe wählen für ihre Werkstatt eine große, fest montierte Standbandsäge mit einer Motorleistung von bis zu 1.400 W. Werkzeuge dieser Kategorie bieten Schnitthöhen von bis zu 200 mm und große Tische mit einer Fläche von bis zu 0,5 m². Damit kannst du zum Beispiel auch hohe und breite Holzbalken mit hoher Vorschubgeschwindigkeit sauber zerteilen. Die Kosten für solche Modelle beginnen bei 700 €.
Wie bei allen elektrischen Werkzeugen mit scharfen beweglichen Teilen hat auch bei der Arbeit mit einer Bandsäge die Sicherheit einen hohen Stellenwert. Mit den folgenden Tipps triffst du die notwendigen Vorkehrungen:
Eine Bandsäge eignet sich für das rasche Zuschneiden von Holz und anderen weichen Werkstoffen. Dank des feinen, schnell laufenden Sägebands lassen sich damit unter anderem Kurvenschnitte mit engen Radien und sauberen Schnittflächen realisieren. Bei der Kaufentscheidung sind vor allem deine Gewohnheiten wichtig:
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