Du planst einen größeren Umbau deines Hauses und benötigst dafür verschiedenes Werkzeug. Ganz oben auf deiner Einkaufsliste steht eine motorisierte Säge, mit der du auch grobe Arbeiten erledigen und zum Beispiel Bohlen, Pfosten und Balken auf die benötigten Maße bringen kannst. Hier bietet sich eine Säbelsäge an: Selbst Metallrohre zu kürzen ist damit möglich. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Vorteile Säbelsägen gegenüber anderen motorisierten Sägen haben, wie sich die Modelle voneinander unterscheiden und wie du deine Säge für eine lange Lebensdauer pflegst.
> Vielseitige Arbeiten in Haus und Garten erledigen
> Säbelsägen: zwei grundsätzliche Varianten
> Technische Unterschiede bei Säbelsägen
> Das passende Werkzeug für deine handwerklichen Projekte
> Tipps zur Pflege deiner Sägemaschine
> Fazit: Kraftvoll Holz und Metall sägen
Eine Säbelsäge besteht aus einem kräftigen Elektromotor, der über ein Getriebe ein Sägeblatt antreibt. Auch eine Stichsäge kann für viele vergleichbare Aufgaben benutzt werden, eine Säbelsäge hat aber deutlich mehr Kraft und einen längeren Hub, also eine längere Schnitttiefe. Das bedeutet, dass du damit dickeres Material zuschneiden und sie für viele handwerkliche Arbeiten in Haus und Garten einsetzen kannst.
Auf der anderen Seite ist eine Säbelsäge kleiner als eine motorisierte Kettensäge, wie sie etwa für Forstarbeiten eingesetzt wird. Je nach verwendetem Sägeblatt kannst du mit einer Säbelsäge nicht nur Holz, sondern auch Kunststoff, Metall, Stein und Keramiken schneiden. Damit eignen sich Säbelsägen nicht nur für Hobbyhandwerker, sondern auch für den professionellen Einsatz oder zur Pflege von Bäumen im eigenen Garten. Säbelsägen erlauben schnelle und saubere Schnitte. Dank flexibler und biegefähiger Sägeblätter können sogar Schnitte direkt an einer Wand entlang ausgeführt werden, um etwa ein herausragendes Rohr bündig abzuschneiden. Ein weiterer Vorteil: Für einen Wechsel des Sägeblattes ist kein spezielles Werkzeug erforderlich.
Alle motorisierten Sägen sind mit Elektromotoren ausgestattet, die entweder per Kabel oder Akku angetrieben werden. Daher hängt es von deinem Einsatzzweck ab, für welche Variante du dich entscheidest.
Wenn du besonderen Wert darauf legst, mit deiner Säbelsäge unabhängig von einer stationären Stromversorgung zu sein, dann eignet sich dafür eine akkubetriebene Säge. Moderne Steuerungstechniken in Verbindung mit ausdauernden Lithium-Ionen-Akkus sorgen dafür, dass aktuelle Säbelsägen bis zu 20 % weniger Energie als frühere Modelle verbrauchen. Das bedeutet, dass du damit deutlich länger weitab von jeglicher Stromversorgung arbeiten kannst.
In der Nähe einer freien Steckdose bieten sich Säbelsägen an, die direkt per Kabel mit der Stromversorgung verbunden sind. Das hat den Vorteil, dass du auch längere Zeiten damit arbeiten kannst, ohne dass du zum Beispiel durch einen leeren Akku aufgehalten wirst. Außerdem haben an ein Kabel gebundene Säbelsägen in der Regel stärkere Motoren und deswegen mehr Leistung als die akkubetriebenen Modelle.
Tipp: Mit einer Kabeltrommel und einem ausreichend langen Kabel kannst du die Stromversorgung für deine Säge bis in den hintersten Winkel deines Grundstücks sicherstellen.
Neben der Frage der gewünschten Stromversorgung bestimmen weitere technische Merkmale, wofür und wie du deine Säbelsäge einsetzen kannst. Die wichtigsten Eigenschaften erfährst du in diesem Abschnitt.
Die Stärke von Säbelsägen wird in Watt (W) angegeben. Je höher die Wattzahl ist, desto leichter kann das Gerät auch durch härtere Materialien wie Metall schneiden. Die meisten erhältlichen Modelle arbeiten mit 600 bis 1.300 W. Akkubetriebene Säbelsägen haben meist eine etwas geringere Leistung als die Maschinen, die mit einem Kabel an eine Steckdose angeschlossen werden.
Die Schnitttiefe (Fachbegriff: Hublänge) beträgt bei einer Säbelsäge zwischen 50 und 230 mm. Damit ist sie deutlich größer als bei Stichsägen, die eine Schnitttiefe von maximal 100 mm haben, aber niedriger als bei Kettensägen, die eine Hublänge von 200 bis 350 mm erreichen können.
Die Hubzahl besagt, wie viele Bewegungen das Sägeblatt in der Minute durchführen kann. In den Beschreibungen der Hersteller wird die Hubzahl aber oft nur für den Leerlauf angegeben. Demnach beträgt sie in den meisten Fällen zwischen 2.000 und 3.000. Beim Sägen durch einen Gegenstand sinkt die Hubzahl aufgrund des Widerstands ab.
Das Gewicht einer Säbelsäge bestimmt, wie lange du damit komfortabel und ermüdungsfrei arbeiten kannst. Es schwankt in der Regel zwischen 2,8 und 4,5 kg. Auch wenn Säbelsägen während des Betriebs in zwei Händen gehalten werden, sollte das Gewicht nicht zu hoch sein, wenn du sie über eine längere Phase nutzen willst. Einige wenige verfügbare Einhand-Sägen wiegen nur wenig über 1 kg, haben dafür aber auch eine geringere Leistung als die Zweihand-Modelle.
Manche Säbelsägen werden mit unterschiedlichen Sägeblättern – zum Beispiel für Holz oder Metall – ausgeliefert. Bei Akku-Modellen solltest du zudem darauf achten, ob ein passender Akku bereits enthalten oder noch separat zu erwerben ist.
Wenn du dir eine Säbelsäge anschaffen willst, lohnt sich ein genauer Blick auf die Ausstattung und die Bedienung der einzelnen Modelle. Je nach Bauart, Gewicht und Leistung eignen sie sich für unterschiedliche Nutzergruppen.
Wenn du noch nicht viel Erfahrung bei handwerklichen Arbeiten in Haus und Garten besitzt, dir aber eine Säbelsäge für einfache Projekte anschaffen willst, solltest du zu einem leichten Modell bis maximal 1,5 kgund 700 Watt greifen. Diese Geräte lassen sich teilweise mit nur einer Hand bedienen. Dank integriertem Akku sind sie zudem flexibler und du ermüdest damit nicht so schnell. Eine Säbelsäge für den Einhand-Betrieb kostet zwischen 140 und 160 €.
Für aufwendigere Tätigkeiten und für härtere Materialien wie Metall kommen nur Zweihand-Modelle infrage. Sie lassen sich stabil in beiden Händen halten, eine Leistung von mehr als 1.000 W ist zu empfehlen. Zur Stromversorgung dieser Exemplare dient ein herkömmliches Stromkabel. Säbelsägen für den Zweihand-Betrieb kosten je nach Ausstattung zwischen 60 und 380 €.
Mit der richtigen Pflege hast du lange Spaß mit deiner neuen Säbelsäge. Der Aufwand für die Reinigung ist dabei gering.
Säbelsägen haben mehr Leistung als eine Stichsäge, sind aber nicht so groß und schwer wie eine Kettensäge. Damit eignen sie sich für viele Arbeiten, bei denen du durch Holz oder Metall schneidest. Wähle selbst, welche Säge zu deinen Ansprüchen passt.
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