SATA-Kabel

Mit einem SATA-Kabel verbindest du interne Speichermedien und Laufwerke mit deinem Computer. Dabei profitierst du von schnellen Übertragungsraten und einer einfachen Handhabung.

Inhaltsverzeichnis

> Was sind SATA-Kabel und welche Eigenschaften haben sie?
> Worauf kommt es beim Kauf von SATA-Kabeln an?
> Wie verbinde ich ein SATA-Kabel? 12 Schritte

Was sind SATA-Kabel und welche Eigenschaften haben sie?

• SATA steht für Serial Advanced Technology Attachment und ist eine Schnittstelle für den internen Datenaustausch im Computer.
• Die Daten werden dabei gleichzeitig und nicht hintereinander wie bei einer parallelen Übertragung gesendet: Das erhöht Effizienz und Geschwindigkeit.
• Mit SATA-Kabeln kannst du Speichermedien wie interne Festplatten, Solid-State-Drives (SSDs) und RAID-Systeme sowie DVD- oder Blu-Ray-Laufwerke einfach mit dem PC oder Notebook verbinden.
• Du kannst diese Anschlussoption auch nutzen, wenn du eine PS4-Festplatte wechseln möchtest. Unser UPDATED-Ratgeber erklärt dir, wie das geht.
• Das eine Ende des Kabels hat einen Stecker, der in das Mainboard passt. Die andere Seite schließt du am Gerät an.
• Dank des flexiblen Kabels und der kompakten, eindeutig belegten Stecker ist der Anschluss ohne Probleme zu bewerkstelligen und nimmt im Gehäuse wenig Platz weg.
• Dadurch wird die Lüftung nicht behindert und die PC-Komponenten bleiben gut gekühlt.
• SATA unterstützt Hot Swapping, das heißt, du kannst Geräte im laufenden Betrieb wechseln, sofern das Betriebssystem dies zulässt.

Worauf kommt es beim Kauf von SATA-Kabeln an?

SATA-Version

• Es gibt verschiedene Entwicklungsstufen der seriellen Schnittstelle, die abwärtskompatibel sind. Wähle für dein Motherboard trotzdem die aktuellste unterstützte SATA-Version, da du ansonsten keinen Geschwindigkeitsvorteil hast:
• SATA I: Datenübertragungsrate bis zu 1,5 Gbit/s, nur für ältere Computer und Laufwerke geeignet,
• SATA II: Datenübertragungsrate bis zu 3 Gbit/s, für schnellere Festplatten und ältere SSDs,
• SATA III: Datenübertragungsrate bis zu 6 Gbit/s, optimal für moderne SSDs und Festplatten.

Steckertyp

SATA-Kabel mit geradem Standardstecker passen in die meisten Gehäuse. Bei beengten Platzverhältnissen oder wenn die Anschlüsse schwer zugänglich sind, kannst du auf Varianten mit um 90 Grad abgewinkeltem Stecker zurückgreifen. Eine Verriegelungslasche hält das Multimedia-Zubehör zuverlässig an Ort und Stelle und ist vorteilhaft, wenn der PC viel bewegt wird oder Erschütterungen ausgesetzt ist.

Länge und Abschirmung

Da SATA-Kabel in Längen von etwa 30 bis 60 cm erhältlich sind, kannst du sie entsprechend der Entfernung zwischen Gerät und Mainboard auswählen. Je länger das Kabel ist, desto flexibler sollte es sein: Das erleichtert dir das Verlegen im Gehäuse. Achte insbesondere bei langen Varianten auch auf eine gute Abschirmung, um Störungen und Datenverluste durch andere elektronische Geräte zu verhindern.

Stromversorgung

SATA-Dualkabel mit Stromversorgung sind eine praktische Lösung, wenn du das Speichergerät mit einer einzigen Verbindung zusätzlich mit Strom versorgen möchtest. SATA- und Stromkabel münden dabei in einem platzsparenden Kombistecker.

SATA-Konverter

Hat das Speichermedium oder Laufwerk nur eine USB-Schnittstelle, kannst du es mit einem SATA-Konverterkabel trotzdem an das Motherboard anschließen. So verbindest du beispielsweise 2,5-Zoll-HDDs oder -SSDs via USB-C-Stecker. Für IDE-Laufwerke gibt es Konverter, mit denen du die 40-Pin-Schnittstelle in SATA umwandeln kannst und umgekehrt.

Farbe

In komplexen Set-ups erleichtern unterschiedliche Farben das Kabelmanagement. So kannst du etwa Speichermedien mit gelben SATA-Kabeln anschließen und optische Laufwerke mit blauen.

Wie verbinde ich ein SATA-Kabel? 12 Schritte

1. Schalte deinen Desktop-PC, das Notebook oder die PlayStation aus und zieh den Netzstecker aus der Steckdose.
2. Trag ein antistatisches Armband oder erde dich, indem du eine Heizung oder Ähnliches berührst. So vermeidest du elektrostatische Entladungen, die die Komponenten beschädigen könnten.
3. Öffne das Gehäuse, um Zugang zum Mainboard zu erhalten.
4. Identifiziere die SATA-Anschlüsse, die normalerweise als SATA0, SATA1 usw. gekennzeichnet sind. Verwende sie in der richtigen Reihenfolge, insbesondere wenn du ein Betriebssystem installierst oder ein RAID einrichtest.
5. Steck das eine Ende des SATA-Kabels in den entsprechenden Anschluss auf dem Motherboard. Achte darauf, dass der Stecker korrekt ausgerichtet ist und eine vorhandene Verriegelung einrastet.
6. Verbinde das andere Ende des Datenkabels mit dem SATA-Anschluss der Festplatte oder des Laufwerks.
7. Nimm das SATA-Stromkabel, das von deinem Netzteil kommt, und verbinde es mit dem entsprechenden Stromanschluss am Speichergerät. Achte auch hier auf die richtige Ausrichtung.
8. Stell sicher, dass die Kabel ordentlich verlegt sind, um die Luftzirkulation im Gehäuse nicht zu behindern. Verwende ggf. Kabelbinder oder Kabelkanäle, um die Leitungen zu befestigen.
9. Verschließ das Gehäuse und stell den Stromanschluss wieder her. Stell sicher, dass das Netzteil ausreichend Leistung für alle angeschlossenen Geräte bietet.
10. Boote das System und geh ins BIOS/UEFI, um sicherzustellen, dass das neue Speichergerät erkannt wird. Achte bei SSDs darauf, dass der AHCI-Modus aktiviert ist, um die optimale Leistung zu erzielen.
11. Wenn du eine neue HDD oder SSD-Festplatte installierst, musst du sie möglicherweise partitionieren und formatieren, bevor sie vom Betriebssystem genutzt werden kann.
12. Prüf bei Problemen, ob dein Betriebssystem und die Treiber auf dem aktuellen Stand sind.

Tipp: Du möchtest Windows 10 auf SSD-Festplatte umziehen? Unser UPDATED-Ratgeber hilft dir dabei.