Kaufberatung Displayport-Kabel
Brillanteres Bild auf deinem Computermonitor
Mit deinem neuen 34-Zoll-Monitor mit 4k-Auflösung machen Office-Jobs, Kreativprojekte und Games deutlich mehr Spaß als mit dem alten Bildschirm. Um die maximale Auflösung bei einer schnellen und augenschonenden Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz und höchster Farbtreue zu nutzen, hast du die Verbindung zwischen Monitor und Grafikkarte mit einem Displayport-Kabel hergestellt. In diesem Ratgeber erfährst du, wie Displayport-Verbindungen funktionieren und was du bei der Auswahl beachten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile bringt eine Displayport-Verbindung?
> Worauf solltest du bei der Auswahl des Displayport-Kabels achten?
> Welches Kabel eignet sich für deine PC-Monitor-Verbindung?
Welche Vorteile bringt eine Displayport-Verbindung?
Displayport (DP) ist ein Standard für die Übertragung von digitalen Bild- und Tonsignalen. Er wurde speziell für große Monitore mit hohen Auflösungen entwickelt. In der aktuellen Version Displayport 1.4 lassen sich 4k-Inhalte mit 3.840 x 2.160 Pixeln bei 120 oder 240 Hz in 12-Bit-HDR-Technologie („High Dynamic Range“) für ein ruhiges und farbechtes Bild darstellen. Weitere Vorzüge einer DP-Verbindung:
- Im Gegensatz zu analogen Verbindungen oder betagten Digitalstandards wie DVI werden die Bildsignale über eine aufwendig geschirmte Leitung mit einer maximalen Geschwindigkeit von über 25 Gigabit pro Sekunde übertragen.
- Durch die Komprimierung des Datenstroms in Echtzeit („Display Stream Compression“, kurz: DSC) lässt sich die maximale Auflösung für die 8k-Darstellung auf 7.680?×?4.320 Pixel bei 60 Hz erhöhen.
- Ein zusätzlicher Datenkanal erlaubt die direkte Steuerung der Monitoreinstellungen und den Datenaustausch mit integrierten Komponenten wie Webcams oder Lautsprechern.
Worauf solltest du bei der Auswahl des Displayport-Kabels achten?
Steckerausführung
Zur leichten Verbindung von Computern und Monitoren mit unterschiedlichen Anschlüssen bekommst du Displayport-Kabel in verschiedenen Ausführungen:
- Das Standardkabel setzt einen gleich großen DP-Anschluss am Computer und am Monitor voraus.
- Adapterkabel übertragen das Signal vom Standard-Displayport auf die kleinere Mini-Displayport-Buchse, wie sie oft an Laptops zu finden ist.
- Per DVI-auf-Displayport-Kabel verbindest du ältere mit neuen Komponenten.
- Da sich über einen schnellen USB-C-Anschluss auch Bildsignale übertragen lassen, gibt es spezielle Adapterkabel von USB-C auf einen Displayport-Stecker.
- Displayport-auf-HDMI-Kabel ermöglichen den Anschluss von Komponenten aus dem Heimkino, beispielsweise Fernseher oder Beamer.
Kabellänge
Displayport-Kabel sind in Längen zwischen 1,0 und 5,0 m erhältlich. Bei der Auswahl der Kabellänge gilt die Devise: so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Ein zu kurzes Kabel kann durch starke Materialbelastung bei maximaler mechanischer Spannung beschädigt werden, während eine zu lange Leitung empfänglicher für Störsignale ist.
Vergoldete Anschlüsse
Die Steckergehäuse und Pins mancher Displayport-Kabel sind mit einer dünnen Goldschicht überzogen. Gegenüber blankem Metall zeichnet sich eine solche Beschichtung durch bessere Kontakteigenschaften und eine geringere Anfälligkeit für Korrosion aus.
Displayport-Standard
Der DP-Standard 1.2 ist hauptsächlich auf 4k-Bilder mit einer Wiederholfrequenz von maximal 60 Hz beschränkt. Die Version 1.3 bewältigt 4k-Signale mit bis zu 120 Hz und 8k-Streams mit nur 30 Hz, da kein DSC unterstützt wird. Der aktuelle Standard 1.4 implementiert die digitale Datenkompression und bringt es auf 240 Hz bei 4k und 60 Hz bei 8k. Der Standard 2.0 hat sich bisher noch nicht im Markt durchgesetzt, hat aber dank Übertragungsraten von über 70 Gigabit pro Sekunde das Potenzial, auch 10k- oder 16k-Video zu übermitteln.
Abschirmung
Um den Datenstrom vor Störsignalen durch Funkwellen und elektromagnetische Störquellen wie Haushaltsgeräte zu schützen, sind die Datenleitungen in Displayport-Kabeln aufwendig abgeschirmt. Dazu werden die sensiblen Litzen mit dünnen Kupferfolien umwickelt. Bei manchen Kabeln aus der Oberklasse kommt mehr als nur eine Schirmungsschicht zum Einsatz, dann handelt es sich um ein „mehrfach geschirmtes“ Kabel.
Zusatzfunktionen des Kabels
Kabel mit Ethernet-Funktionalität eignen sich zur Steuerung von Monitorfunktionen und Peripheriegeräten wie Webcams. Die Buchstaben ARC in der Produktbeschreibung bezeichnen einen Rückkanal für die Audioübertragung. 3D-Ready impliziert, dass die erzielbare Bildwiederholfrequenz für die abwechselnde Darstellung von zwei Bildern ausreicht. CEC ist die Abkürzung für „Consumer Electronics Control“ und ist bei der Verbindung von Fernsehern und anderen Heimkino-Komponenten für die komfortable gemeinsame Steuerung zuständig.
Welches Kabel eignet sich für deine PC-Monitor-Verbindung?
Displayport-Kabel für Office-Systeme
Sowohl dein Computer mit einfacher Grafikkarte als auch dein Full-HD-Monitor mit einer Bilddiagonale von 22 bis 26 Zoll verfügt über einen Displayport. Zur Verbindung beider Komponenten reicht ein Displayport-Kabel im 1.2- oder 1.3-Standard. Damit kannst du bis zu 1.920 x 1.080 Pixel in augenschonender Bildwiederholfrequenz zwischen 60 und 120 Hz darstellen lassen. Solche Kabel aus dem Einsteigersegment sind ab rund 5 € erhältlich.
Displayport-Kabel für Kreative und Gamer
Die Grafikkarte in deinem High-End-PC gibt 4k-Signale mit 3.840 x 2.160 Pixeln bei einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz aus, was eine hochauflösende und flackerfreie Wiedergabe ermöglicht. Den passenden 4k-Monitor mit 27 bis 34 Zoll schließt du mit einem Displayport-Kabel im 1.4-Standard an. Die Preise liegen zwischen rund 20 und 50 €.
Displayport-Kabel für Multimedia-Fans und Mac-User
Neben dem Monitor möchtest du über den zweiten Displayport an der Grafikkarte auch deinen großen 4k-Fernseher oder deinen Beamer mit dem Computer verbinden. Dazu brauchst du ein Adapterkabel von Displayport auf HDMI für rund 15 bis 40 €. Als Nutzer von Mac-Hardware benötigst du zum Anschluss der USB-C-Schnittstelle („Thunderbolt“) ein USB-C-auf-Displayport-Kabel zum Preis von circa 10 bis 35 €.