Ein Spielhaus bietet Mädchen und Jungen einen Rückzugsort und sie können darin nach Herzenslust toben und spielen. Wie sich die Häuschen unterscheiden und worauf du beim Kauf achten solltest, liest du in diesem Ratgeber.
> Was sind Spielhäuser und wozu sind sie gedacht?
> Was für Modelle von Kinderhäusern gibt es?
> Was sollte ich beim Kauf der Häuschen beachten?
> Welche Spielhäuser sind für welches Alter geeignet?
> 4 Tipps zur Pflege eines Spielhauses
Holz als natürliches Material eignet sich gut für Spielhäuser, zum Beispiel Zeder, Tanne, Bambus oder Kiefer. Diese Modelle sind sehr stabil, robust und hochwertig. Da sie in der Regel schwerer und größer sind als Exemplare aus anderen Materialien, finden sie hauptsächlich im Garten Platz. Meist können die Kinder mit diesen Häusern viele Jahre spielen. Haben sie dazu irgendwann keine Lust mehr, kannst du das Gebäude als Gartenhaus nutzen.
Kunststoffhäuser für Kinder sind häufig kleiner, sodass du sie drinnen oder draußen aufstellen kannst. Sie bestehen aus Einzelteilen, die sich schnell zusammen- und auseinanderbauen lassen. Diese Modelle sind in vielen Designs und Farben zu haben. Durch ihr verhältnismäßig geringes Gewicht lassen sie sich leicht transportieren und umstellen, wenn zum Beispiel der Rasenmäher zum Einsatz kommt. Nachteil: Sie können von Sturmböen erfasst werden. Achte auf schadstofffreie Bauteile.
Eher selten sind Spielhäuser aus weichem Stoff oder Filz, die dank eines steckbaren Rahmens stabil stehen. Da sie nicht nass werden sollten, sind sie vor allem für Innenräume geeignet. Bei schönem Wetter kannst du sie aber auch auf die Terrasse oder die Wiese stellen. Diese Häuschen sind kleiner und leichter als Kunststoff- und Holzmodelle und lassen sich problemlos verstauen, wenn sie nicht gebraucht werden.
Von den Maßen hängt ab, wie viele Kinder gleichzeitig in dem Häuschen spielen und ob sie aufrecht darin stehen können. Die Höhe liegt größtenteils zwischen 100 und 170 cm. Kleine Modelle haben eine Grundfläche von 90 x 80 cm. Sehr große Ausführungen aus Holz messen 220 x 200 cm (L x B) oder sogar mehr.
Die meisten Spielhäuser haben keinen eigenen Boden. Im Kinder- oder Wohnzimmer bilden dann Teppich oder Laminat den Untergrund. Im Garten stellst du das Häuschen direkt auf das Gras. Hat es geregnet, kann es allerdings innen nass werden. Einige Häuser sind daher mit einem Boden ausgestattet. Weiterer Vorteil: Insekten gelangen dann nicht so leicht ins Innere.
Spielhäuser sind in der Regel ebenerdig. Es gibt aber auch Holzhäuser auf Stelzen: Damit sind die Kinder noch ungestörter und haben einen schönen Ausblick. Nach oben gelangen sie über eine Leiter – und nach unten über eine Rutsche. Ein weiterer Vorteil dieser Variante: Sind die Stelzen hoch genug, kann der Platz darunter ebenfalls zum Spielen genutzt werden. Dort kannst du beispielsweise ein Planschbecken oder einen Sandkasten aufstellen.
Einige Kinderhäuser sind nach einem bestimmten Thema gestaltet und eingerichtet. Sie erinnern dann an eine Spukvilla, ein Schloss, ein Restaurant oder einen Laden mit Verkaufsfenster. Die passende Ausstattung gehört ebenfalls dazu. Andere Ausführungen sind an bekannte Motive aus Filmen und Büchern angelehnt, etwa an „Die Eiskönigin“.
Spielhäuser haben meist eine Tür und ein oder mehrere Fenster, die das Kind öffnen kann. Je mehr es sind, desto heller ist es im Inneren – desto mehr fühlt sich das Kind aber vielleicht beobachtet. Blumenkästen an Fenstern, Fensterläden, Zaun und Briefkasten machen das kleine Haus wohnlicher. Eine Veranda oder ein integrierter Vorplatz erweitern die Spielfläche.
Vielen Häusern für Kinder liegt weiteres Spielzeug bei, passend zum Gebäude. Dazu gehören etwa Tische, Stühle und Bänke, Herd, Wandtafel, Vogelfutterstation, Telefon sowie Geschirr und Besteck.
Tipp: Bei einigen Herstellern ist es möglich, das Spielhaus mit optionalem Zubehör auszubauen. Dann kannst du unter anderem Außenküche, Schornstein oder Sitzbank ergänzen.
Bunte Farben, abgerundete Ecken und halbhohe Türen, damit Kinder nicht ganz unbeobachtet sind: Für Mädchen und Jungen ab ungefähr 18 Monaten eignet sich ein einfaches Spielhaus aus Kunststoff oder Stoff zum Aufstellen im Kinderzimmer. Eine Bank und ein Tisch genügen als Zubehör. Ist die Hütte um die 115 cm hoch, können Kinder damit spielen, bis sie 4 oder 5 Jahre alt sind.
Eis verkaufen oder Nudeln kochen und servieren: Ab etwa 3 Jahren fangen Kinder mit kleinen Rollenspielen an. Für diese Altersgruppe eignet sich ein Spielhaus mit Themenbezug aus Kunststoff, etwa Restaurant oder Kaufladen, das du im Freien aufstellst. Achte darauf, dass das entsprechende Spielzeug-Zubehör schon beiliegt, beispielsweise Eiskugeln, Waffeln und Pfanne.
Abenteuer mit Prinzessinnen, bösen Hexen und Drachen erleben: Größere Kinder ab 4 bis 5 Jahren spielen gern mit ihren Freunden Abenteuergeschichten nach. Dann kommt ein größeres Spielhaus aus Holz für den Garten infrage – vielleicht sogar eins auf Stelzen. An so etwas haben Kinder oft bis zum Ende des Grundschulalters Spaß. Wenn die Hütte um die 160 x 120 cm groß ist, bietet sie auch für Besuch genug Platz.
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