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Klar, ein guter Anzug darf in keinem Schrank fehlen. Doch welches Modell passt zu mir und worauf sollte ich beim Kauf achten? Antworten darauf findest du hier.
Slim Fit-Anzüge sind sehr schmal geschnitten und stehen schlanken Männern besonders gut. Das Sakko ist tailliert und meist etwas kürzer designt. Die Hose läuft schmal zu und hat häufig eine niedrige Bundhöhe. Insgesamt wirkt diese Passform modern und jung.
Anzüge in der Passform Modern Fit sind leicht tailliert geschnitten, aber nicht so körperbetont wie Slim Fit-Modelle. Die Hose hat meist eine enge Fußweite und insgesamt einen schmalen Schnitt. Die Kombination ähnelt den Slim Fit-Anzügen, ist jedoch etwas lockerer in der Passform.
Bei einem Anzug in Regular Fit oder normaler Passform sitzen Sakko und Hose insgesamt etwas großzügiger. Die Anzugjacke liegt locker am Körper an, die Hose ist in der Regel gerade geschnitten. Diese Passform eignet sich besonders für Männer mit normaler bis etwas kräftigerer Statur.
Ein locker sitzendes Sakko ohne Taillierung und eine Anzughose mit komfortabler Beinweite sind typisch für die Passform Comfort Fit. Durch den etwas weiteren Schnitt kannst du dich darin gut bewegen. Praktisch für Männer mit einem breiten Kreuz oder einer kräftigen Figur.
Der Kragen sollte im Schulterbereich, ohne abzustehen, auf der Schulter aufliegen.
Das Revers sollte glatt auf der Brust fallen und nicht spannen.
Das Sakko sollte deinen Po bedecken und nicht darüber enden.
Die Sakkoärmel sollten an den Handgelenken enden, damit das Ende der Hemdärmel etwa 1 bis 2 cm hervorschauen kann.
Das Sakko sitzt richtig, wenn noch zwei Finger horizontal auf Brusthöhe zwischen dem zugeknöpften Sakko und deiner Brust passen.
Wähle je nach Körperform und Schnitt des Sakkos eine Anzughose, die deiner Figur schmeichelt: schmal, gerade oder weit.
Die Anzughose sitzt perfekt, wenn sie im Beinverlauf nicht spannt und du dich gut darin bewegen kannst.
Die Länge sollte maximal 1-2 cm über dem Schuhabsatz enden. Bei modernen Slim-Fit-Anzügen kann die Hose auch auf dem Schuh abschließen.
Ziehe bei der Anprobe Schuhe an – nur so kannst du erkennen, ob die Länge passt.
Mach den Sitztest: Die Beinlänge sollte nicht oberhalb deiner Wade enden.
Schurwolle: Anzüge aus Schurwolle wirken besonders edel, sind knitterarm, schmutzabweisend und elastisch. Zusätzlich können sie Wärme lange speichern und sind klimaregulierend. Dadurch kannst du sie gut im ganzen Jahr tragen.
Mischgewebe: Anzüge aus Baumwolle und Kunstfasern wie Polyester oder Polyamid laufen nicht ein, knittern wenig und sind besonders robust. Verschmutzungen kannst du leicht entfernen.
Leinen: Leinen-Anzüge sind leicht und kühlend und damit gut für den Sommer geeignet. Durch die etwas gröbere Struktur wirkt ein solcher Anzug lässiger. Beachte jedoch, dass das Material knitteranfällg ist.
Achte darauf, dass du in einer Farbwelt bleibst und nicht zu viele Muster miteinander mixt. Grundsätzlich gilt:
Kombiniere gemustert mit ungemustert
Kombiniere klein gemustert mit groß gemustert
Zu einem blauen Anzug passt ein weißes Oberhemd immer gut. Schön sind auch Kombinationen von Dunkelblau und Hellblau. Etwas mehr Farbe? Auch ein zartes, rosafarbenes Hemd funktioniert gut. Zum Beispiel in Verbindung mit einer Krawatte in einem kräftigen Kupferton oder klassisch in Blau. Wähle dazu braune oder cognacfarbene Schuhe. Passende dunkelblaue Socken dürfen nicht fehlen. Dein Gürtel sollte denselben Farbton wie deine Schuhe haben.
Bei einem schwarzen Anzug wirkt die Kombination mit einem weißen Hemd besonders klassisch. Dazu passt jede Krawatte oder Fliege – dezent in schwarz oder in satten Tönen. Wenn du es bunter magst, kannst du auch zu einem farbigen Hemd greifen. Der schwarze Anzug ist dafür eine hervorragende Grundlage. Schwarze Schuhe, Gürtel und Socken gehören zum schwarzen Anzug immer dazu.
Zu einem grauen Anzug wirkt ein weißes Hemd elegant und edel. Dazu passt eine graue Krawatte. Die verschiedenen Grautöne sollten sich jedoch in der Helligkeit unterscheiden. In Kombination mit einem schwarzen Hemd wirkt der Look etwas cooler. Trägst du einen grauen Anzug mit leicht farbigem Muster, kannst du den Farbton des Musters mit der Krawatte wieder aufgreifen. Wähle klassisch schwarze oder braunen Schuhen und Gürtel. Die Socken sollten in jedem Fall schwarz sein.
Knöpfe: Bei Einknopfsakkos bleibt der Knopf immer geschlossen. Bei Zweiknopfsakkos trägst du nur den oberen geschlossen und bei Dreiknopfsakkos wird der obere und mittlere Knopf geschlossen. Anders dagegen der Zweireiher, bei dem alle Knöpfe geschlossen bleiben.
Gesäßschlitz: Vor dem Tragen den Schlitz hinten am Sakko vorsichtig aufschneiden und die Fäden entfernen.
Material: Bei festlichen Anlässen sollte die Anzughose immer aus demselben Material und in derselben Farbe wie das Sakko designt sein.
Einstecktuch: Das Einstecktuch sollte ordentlich gefaltet sein und farblich zur Krawatte oder Fliege passen.
Hosenträger: Vermeide es Gürtel und Hosenträger zusammen zu tragen.
Hosentaschen: Ausgebeulte und vollgestopfte Hosentaschen solltest du vermeiden. Besser du lässt die Taschen zugenäht oder nutzt die Sakkoinnentaschen für kleinere Gegenstände.
Um einen Anzug knitterfrei und sauber zu transportieren, empfiehlt sich ein Reisekleidersack oder eine Anzugtasche.
Für den Transport im Koffer solltest du darauf achten, dass das Sakko hochkant im Koffer liegt, sodass du die Ärmel im Brustbereich falten kannst. Den Schoß anschließend nach oben klappen.
Nach der Reinigung hängst du deinen Anzug mit ausreichend Platz zu anderen Kleidungsstücken auf einen breiten Kleiderbügel. Die Hose hängst du, gefaltet in der Bügelfalte, auf einen Hosenbügel.
Lüfte den Anzug regelmäßig aus. Zwischendurch mit einer Kleiderbürste abbürsten und mit einem Dampfbügeleisen auffrischen. Beachte dabei die Pflegehinweise des Herstellers zur Einstellung des Bügeleisens.
Bei starker Verschmutzung solltest du den Zweiteiler in die professionelle Reinigung geben.