Gelschaum-Matratzen

Seit einiger Zeit hast du morgens nach dem Aufstehen Rückenschmerzen. Es fühlt sich an, als hätte deine Wirbelsäule die ganze Nacht durchgehangen. Eine neue Matratze soll Besserung bringen, und deine Wahl fällt auf eine Gelschaum-Matratze. Nach nur einer Nacht bemerkst du einen Unterschied, denn die Matratze passt sich deiner Liegeposition an und stützt deine Wirbelsäule. So startest du ausgeschlafen und entspannt in den Tag. Mehr über die Vorteile von Gelschaum-Matratzen liest du hier.

Inhaltsverzeichnis

> Was sind Gelschaum-Matratzen?
> Das Gute im Kern: Wissenswertes zu Matratzenkernen
> Finde den Härtegrad, der zu dir und deiner Schlafposition passt
> Wann und für wen sind Gelschaum-Matratzen geeignet?
> Der richtige Lattenrost: Welcher passt zu deiner Matratze?
> Pflege und Reinigung von Gelschaum-Matratzen
> Fazit: Gelschaum-Matratzen passen sich deiner Liegeposition an

Was sind Gelschaum-Matratzen?

Wie der Name schon verrät, befindet sich im Inneren von Gelschaum-Matratzen ein spezieller Gelschaum. Zusätzliche Schichten können Komfortschaum, Kaltschaum oder Federkern sein. Der Gelschaum reagiert auf Druck statt auf Wärme. So gibt er besonders an den Stellen nach, die verstärkt in die Matratze drücken. Wenn du auf der Seite liegst, sind das zum Beispiel die Hüft- und die Schulterknochen. Dadurch entlastet der Schaum deine Gelenke und die gesamte Wirbelsäule. Der Schaum passt sich immer deiner Liegeposition an, auch wenn du dich im Schlaf häufig drehst. Dabei entstehen keine Kuhlen.

Übrigens: Die Matratzen sind atmungsaktiv und haben deswegen eine gute Temperaturregulierung. Das beugt auch Hausstaubmilben vor.

Das Gute im Kern: Wissenswertes zu Matratzenkernen

Matratzen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Welche Matratzenart welche Vorteile hat, liest du hier.

Kaltschaum-Matratze

Matratzen aus Kaltschaum sind in unterschiedliche Liegezonen eingeteilt und dadurch sehr punktelastisch. So wird dein Körper im Liegen ergonomisch gestützt, denn schwerere Bereiche wie das Becken sinken angenehm ein, während leichtere Partien gestützt werden. Die Gelschaum-Polsterung der Matratze bildet dabei einen angenehmen Gegendruck und das Körpergewicht verteilt sich gleichmäßig auf der Oberfläche. Das ist besonders für Seitenschläfer angenehm. Wenn du nachts schnell frierst, wird dir außerdem die hohe Wärmespeicherung gefallen. Diese Matratzen sind außerdem gut für Allergiker und Menschen mit Rückenschmerzen geeignet. Auch Rückenschläfer liegen auf Kaltschaummatratzen gut.

Komfortschaumkern-Matratze

Matratzen mit Komfortschaum sind punktelastisch und luftdurchlässig. Sie haben durch ihre offenporige und unregelmäßige Struktur einen guten Temperaturausgleich. Der Druck beim Liegen wird über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen und leicht geschwungenen Form ergonomisch gestützt und entlastet. Zusätzlich hat diese Matratze eine hohe Rückstellkraft. Das bedeutet, dass sie schnell wieder in ihre Form zurückkehrt, wenn du die Liegeposition wechselst. Für unruhige Schläfer, für Seitenschläfer und für leichte Menschen ist eine Komfortschaummatratze eine gute Wahl.

Taschenfederkern-Matratze

Im Inneren von Taschenfederkern-Matratzen befinden sich einzelne Taschen, in die die Federn eingearbeitet sind, die bei Belastung punktuell nachgeben. Je mehr Federn in den Kern eingearbeitet sind, desto anpassungsfähiger ist die Matratze. Liegezonen im Schulter-, Becken- und Beinbereich machen sie noch bequemer. Taschenfederkern-Matratzen sind sehr atmungsaktiv und nehmen Feuchtigkeit auf, um sie direkt wieder an die Umgebung abzugeben. So hast du ein angenehmes Schlafklima. Das ist praktisch, wenn du schnell schwitzt. Wegen der festen Verarbeitung ist diese Matratzenart besonders bei Bauchschläfern beliebt.

Finde den Härtegrad, der zu dir und deiner Schlafposition passt

Matratzen mit Gelschaum gibt es in unterschiedlichen Härtegraden. Welchen Härtegrad du wählen solltest, hängt von deinem Körpergewicht und deinen Schlafvorlieben ab. Matratzen werden in fünf Härtegrade eingeteilt: Je höher der Härtegrad ist, desto härter ist die Matratze.

• H1 (0 bis 65 kg): weich
• H2 (60 bis 80 kg): mittelhart
• H3 (81 bis 100 kg): hart
• H4 (101 bis 120 kg): sehr hart
• H5 (121 bis 160 kg): ultrahart

Im Liegen sollte die Wirbelsäule ihre natürliche Form haben, also ungefähr eine S-Form. Mit der passenden Matratze unterstützt du deinen Körper je nach Liegeposition und kannst Fehlhaltungen vorbeugen. Deswegen ist es wichtig, dass die Matratze nicht zu hart und nicht zu weich ist.

Tipp: Unsere Matratzenberatung unterstützt dich bei der Wahl des Härtegrades und hilft dir dabei, die Matratze zu finden, die zu deinen Schlafgewohnheiten passt.

Wann und für wen sind Gelschaum-Matratzen geeignet?

Gelschaum-Matratzen sind wie gemacht für Schläfer, die gemütlich liegen möchten, sich aber gleichzeitig eine gute Stütze ihres Körpers wünschen. Außerdem lohnt sich die Anschaffung einer Gelschaum-Matratze in folgenden Fällen:

• Bei orthopädischen Problemen: Gelschaum-Matratzen können neben der entsprechenden Behandlung bei Rücken-, Nacken- und Gelenkschmerzen unterstützend wirken.
• Bei Durchblutungsstörungen: Durch die Minimierung von Druckpunkten wird die Blutzirkulation im Gewebe unterstützt.
• Bei Allergien: Für Allergiker ist eine Gelschaum-Matratze empfehlenswert, da Feuchtigkeit aus der Matratze gut abgeleitet wird. Das beugt Hausstaubmilben vor.
• Bei starkem Schwitzen: Gelschaum-Matratzen sind temperaturregulierend. So wird dir auf ihnen nicht so schnell zu warm.

Der richtige Lattenrost: Welcher passt zu deiner Matratze?

Erst zusammen mit dem passenden Lattenrost kann eine Matratze ihre volle Wirkung entfalten. Erfahre hier, welcher Lattenrost sich für welche Matratze eignet.

• Gelschaum-Matratzen mit Kaltschaum- oder Komfortschaumkern sind flexibel und passen sich dem Lattenrost mühelos an, also hast du die Wahl zwischen einem starren oder einem verstellbaren Lattenrost.
• Wenn deine Gelschaum-Matratze mehrere Liegezonen hat, empfehlen wir dir einen beweglichen Lattenrost, damit sich die positiven Eigenschaften der Gelschaum-Matratze gut entfalten können.
• Bist du noch nicht sicher, ob du bei dieser Matratze bleiben willst, wähle einen starren Lattenrost. Er ist universell einsetzbar und du kannst ihn mit allen Matratzen kombinieren.

Pflege und Reinigung von Gelschaum-Matratzen

Gelschaum-Matratzen halten länger, wenn du sie gut pflegst. Auch deinen Schlaf kannst du mit der richtigen Pflege und Reinigung verbessern. Hier kommen ein paar Tipps.

• Ein Topper schützt die Matratze vor Schweiß, Hautschuppen, Feuchtigkeit und Haaren. Außerdem lässt sich der Matratzenschutz einfach reinigen oder austauschen.
• Befestige den Matratzen-Topper mit Gummizügen an den Kanten der Matratze. So kann nichts verrutschen.
• Die Unterseite der Matratze schützt du mit einem Matratzenschoner. Lege ihn zwischen Lattenrost und Matratze, damit die Matratze nicht verrutscht.
• Matratzenschoner und Topper kannst du einfach in der Waschmaschine waschen. Ist diese zu klein, reicht auch eine Handwäsche.
• Wasche die Bezüge am besten einzeln, damit sie schön sauber werden.
• Der Topper kann alle zwei Monate in die Wäsche.

Fazit: Gelschaum-Matratzen passen sich deiner Liegeposition an

Auf einer Gelschaum-Matratze kannst du gut schlafen und liegen, denn sie sinkt an den schwereren Stellen des Körpers ein und unterstützt die natürliche S-Form deiner Wirbelsäule. Je nach Liegeposition solltest du die passende Gelschaum-Matratze für dich wählen.

• Für Rückenschläfer und Menschen mit Rückenschmerzen sind Kaltschaummatratzen eine gute Wahl. Auch Seitenschläfer können hierauf gut schlafen.
• Besonders für Seitenschläfer und sehr leichte Menschen geeignet sind Komfortschaumkern-Matratzen. Diese Variante empfiehlt sich auch für unruhige Schläfer.
• Bauchschläfer liegen wegen der festen Verarbeitung auf Taschenfederkern-Matratzen bequem und ohne Hohlkreuz.