Kaufberatung Bonellfederkernmatratzen
Langlebige Matratzen für einen erholsamen Schlaf
Eine Bonellfederkernmatratze stützt beim Schlafen deinen Körper, sodass du bequem ruhen kannst – ohne am nächsten Morgen Rückenschmerzen zu haben. Der Name leitet sich von den verwendeten Federn ab, den Bonellfedern. Geeignet sind diese Matratzen vorwiegend für leichtere Menschen.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet Matratzen mit Bonellfedern aus?
> In welchem Härtegrad sollte ich diese Federkernmatratze wählen?
> Worauf sollte ich bei einer Matratze mit Bonellfederkern achten?
> Was benötige ich für eine Bonellfederkernmatratze noch? 4 Tipps
Was zeichnet Matratzen mit Bonellfedern aus?
- Matratzen mit Bonellfedern haben einen Kern aus stählernen Druckfedern, die oben und unten breiter sind als in der Mitte. Darum ist manchmal auch von Taillen-Federkern die Rede.
- Anders als bei Taschenfederkern-Matratzen sind die einzelnen Federn nicht in Taschen eingenäht. Stattdessen verbindet ein Drahtgeflecht sie jeweils oben und unten fest miteinander. Es werden insgesamt weniger Federn verbaut.
- Diese Federkern-Matratzen punkten damit, dass sie flächenelastisch und nicht punktelastisch sind. Dadurch geben sie großflächig nach; dein Gewicht wird breit verteilt. Sie stützen den ganzen Körper und nicht einzelne Stellen.
- Durch die gerade Liegefläche wissen viele Rücken- und Bauchschläfer*innen Bonellfederkernmatratzen zu schätzen. Die Unterlage fühlt sich weicher an – und du liegst wie auf Wolken. Zudem federn sie leicht, wenn du dich drehst.
- Weitere Vorteile dieses robusten Matratzentyps sind das geringe Gewicht, der günstige Preis und die lange Haltbarkeit durch die sehr elastischen Federn. Außerdem ist die Belüftung hervorragend, falls du nachts viel schwitzt.
In welchem Härtegrad sollte ich diese Federkernmatratze wählen?
- Härtegrad 1: Solche Matratzen sind sehr weich und passen daher für Kinder, Jugendliche oder Menschen mit einem Körpergewicht von bis zu 55 kg. Diese Varianten sind nur noch selten zu finden.
- Härtegrad 2: Für ein Gewicht bis 80 kg sind weichere Matratzen empfehlenswert. Diese Form ist in der Regel die softeste Federkernmatratze, die die Hersteller anbieten.
- Härtegrad 3: Die festeren und stabileren Bonellfederkernmatratzen sind für Menschen mit einem Körpergewicht von 80 bis 100 kg gedacht. Weil sie tiefer einsinken, sollte die Matratze genügend Stützkraft bieten, um die Wirbelsäule in gerader Position zu halten. Solche Matratzen sind am häufigsten zu finden.
- Härtegrad 4 und 5: Bei einem Gewicht von mehr als 100 kg ist zwar die Anschaffung einer festen oder sehr festen Matratze sinnvoll. Allerdings eignen sich Bonellfederkernmatratzen wegen ihrer hohen Flächenelastizität eher für Menschen, die weniger wiegen. Greif darum besser zu einer punktelastischen Taschenfederkern-Matratze.
Worauf sollte ich bei einer Matratze mit Bonellfederkern achten?
Matratzenhöhe und Aufbau
Je höher die Bonellfederkernmatratze ist, desto weniger spürst du die Federn und desto bequemer liegst du. In der Regel messen die verschiedenen Modelle 13 bis 20 cm. Zu empfehlen ist eine Höhe von mindestens 14 cm. Bei hochwertigen Matratzen mit Bonellfedern ist zur Polsterung Komfortschaum integriert, meist auf beiden Seiten. Misst dieser 3 cm oder mehr, fühlt sich die Unterlage besonders behaglich an. Das Raumgewicht – das ist das Maß für die Dichte von Schaumstoffen – sollte mindestens 30 kg/m³ betragen.
Anzahl der Federn
Oft nennen die Hersteller in der Produktbeschreibung die Anzahl der Federn. Bei einer Taschenfederkern-Matratze ist das eine aussagekräftige Angabe, denn mehr Federn machen sie punktelastischer. Für Bonellfederkernmatratzen spielt die Zahl eine weniger große Rolle, da sie flächenelastisch sind. 100 bis 200 Federn pro Quadratmeter sind gängig. Aber Achtung: Manchmal bezieht sich die Angabe nicht auf den Quadratmeter, sondern auf eine Matratze mit den Maßen 100 × 200 cm – also auf 2 m². Stecken in der Matratze mehr als 200 Federn pro Quadratmeter, kann sie sich sehr hart anfühlen.
Anzahl der Windungen
Entscheidender als die Menge der Federn an sich ist bei den Heimtextilien die Zahl ihrer Windungen, die auch Gänge genannt werden. Sind es mehr, liegst du bequemer auf der Matratze mit Bonellfederkern und sie ist zugleich langlebiger. Sechs oder mehr Gänge gelten als gut.
Größe
Bonellfederkernmatratzen kannst du in allen gängigen Größen zwischen 80 × 200 cm und 200 × 200 cm kaufen, also etwa 140 × 200 cm oder 160 × 200 cm. Dazu kommen Sondergrößen sowie Überlängen mit 210 oder 220 cm für besonders große Menschen. Wie bei allen Federkernmatratzen gilt für Paare: Bewegungen auf der Matratze sind schnell zu spüren. Für zwei Personen in einem Bett können darum zwei einzelne Matratzen sinnvoller sein als eine große.
Bezug
Ist der Bezug deiner Matratze abnehmbar, ist das hygienischer, denn du kannst ihn dann einfach in die Waschmaschine stecken und reinigen. Ab einer Temperatur von 60 °C werden Milben und Keime abgetötet. In der Regel wird der Bezug mit einem Reißverschluss geöffnet und verschlossen.
Wendematratze
Praktisch für unterschiedliche Jahreszeiten sind Wendematratzen, die auf einer Seite ein wärmendes, kuscheliges Material haben und auf der anderen eine kühlende Oberfläche. Drehst du die Matratze entsprechend der Außentemperatur um, frierst oder schwitzt du nicht so schnell. Darüber hinaus gibt es Wendematratzen mit unterschiedlichen Härtegraden.
Liegezonen
Viele Matratzen bringen verschiedene Liegezonen mit, etwa Komfort- oder Kaltschaum-Matratzen. Sie stützen damit speziell bestimmte Körperbereiche wie Schultern oder Lenden. Andere Körperteile können dagegen einsinken, beispielsweise die Schultern. Bonellfederkernmatratzen haben wegen der Flächenelastizität durch die verbundenen Federn meistens nur eine Liegezone. Es gibt aber auch einige Modelle mit drei, fünf oder sieben Liegezonen. Geschaffen werden diese durch die Schaumstoff-Polsterung im Inneren. Sieben Zonen ermöglichen den höchsten Schlafkomfort.
Was benötige ich für eine Bonellfederkernmatratze noch? 4 Tipps
- Unter jede Federkernmatratze gehört ein Lattenrost, der für Stabilität und Belüftung sorgt. Für Modelle mit Bonellfederkern solltest du zu starren Lattenrosten greifen, die du nicht verstellen kannst. Nur dann entsteht eine gerade Liegefläche.
- Ist dir die Oberfläche deiner Matratze zu hart, kannst du einen gepolsterten, weichen Topper darauflegen. Geeignet sind unter anderem Kaltschaum- oder Visco-Topper.
- Die Matratze legst du in ein Bettgestell der entsprechenden Größe. Bettgestelle bestehen meist aus Holz oder Metall und du kannst sie passend zu deinen übrigen Schlafzimmer-Möbeln aussuchen.
- Auf die Matratze bzw. den Topper kommt ein Spannbettlaken und darauf dann Bettdecke und Kopfkissen mit Bezügen.