Kaufberatung Pastellkreiden
Kreide für feine Malerei und lebendige Zeichnungen
Pastellkreide ist ein beliebtes Medium im Künstlerbedarf. Mit dieser Art von Farbe kannst du Bilder und Zeichnungen mit lebendigen Farben und einer eher weichen Textur erstellen.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind die Vorteile beim Arbeiten mit Pastellkreide?
> Was für Varianten dieser Malkreiden gibt es?
> Welche Pastelltechniken führen zu interessanten Werken?
> Mit welchen Oberflächen harmoniert Pastellkreide gut? 6 Tipps
> Was brauche ich noch für das Arbeiten mit farbiger Kreide?
Was sind die Vorteile beim Arbeiten mit Pastellkreide?
- Pastellkreide kannst du für verschiedene Maltechniken anwenden, du kannst sie etwa schichten, mischen und verwischen.
- Weil sich Pastellkreide leicht mischen lässt, kannst du auch mit einer reduzierten Palette viele Farben kreieren.
- Pastellkreide verwendest du sowohl für farbstarke Kunstwerke als auch für Bilder mit feinen Übergängen.
- Das Medium ist auch für Kinder und Anfänger*innen gut geeignet – dafür gibt es oft sehr günstige Einsteigersets.
Was für Varianten dieser Malkreiden gibt es?
Ölpastellkreide
Die am häufigsten vorkommende Ölpastellkreide ist vor allem als Künstlerbedarf für Erwachsene gedacht. Ölpastelle sind sehr cremig und du erreichst mit ihnen eine glatte Struktur. Du kannst sie auf verschiedenen Oberflächen anwenden, darunter Zeichenblöcke und Leinwände. Ölkreiden lassen sich besonders einfach vermischen und verblenden.
Tipp: Ölpastellkreide ist wasserfest, weshalb du deine Kleidung beim Arbeiten gut schützen oder spezielle Malbekleidung tragen solltest. Farbflecken auf den Händen entfernst du mit Seife und gegebenenfalls Reinigungsalkohol.
Softpastellkreide
Wenn du Pastellkreide für lebendige Farben sowie sanfte Übergänge und Schattierungen suchst, dann sind weiche Pastelle die richtige Wahl. Auch für die Farbschichtung sind diese Kreiden gut geeignet. Die Farbintensität ist bei weichen Pastellen besonders hoch und der Farbauftrag fällt sehr leicht, was diese Variante zu einer guten Wahl für Einsteiger*innen macht.
Hartpastellkreide
Sobald du dich an präzise Linien und feine Details wagen möchtest, brauchst du harte Pastellkreide. Sie ist stabiler als weiche Pastellkreide, also weniger brüchig. Du kannst sie deswegen gut für Zeichnungen und besonders feine Bereiche in deinen Bildern einsetzen.
Aquarellpastellkreide
Hierbei handelt es sich um eine besondere Form von Pastellkreiden, denn du aktivierst sie mit Wasser. Durch die Feuchtigkeit kannst du mit Aquarellkreiden ähnliche Effekte wie mit Aquarellfarben erzielen. Der große Unterschied: Du kannst die Kreide je nach Bedarf sowohl in feuchter als auch in trockener Form verwenden.
Pastellstifte
Dieses Medium vereint die Vorteile von Pastellkreide mit der einfachen Handhabung von Stiften. Hast du bisher vor allem mit Bleistiften oder Markern gezeichnet, kannst du solche Stifte nutzen, um die erforderlichen Mal- und Zeichentechniken kennenzulernen. So machst du dich erst einmal mit Pastellkreide als Medium vertraut, ehe du zur klassischen Variante greifst.
Welche Pastelltechniken führen zu interessanten Werken?
- Schichten: Mit dieser auch als Farblayering bezeichneten Technik bringst du verschiedene Farben übereinander auf. Dabei beginnst du mit den hellen Farbnuancen und arbeitest dich dann zu den dunklen Tönen vor.
- Mischen: Mit den Fingern oder mit einem Pinsel mischst du Farben ineinander, um sie sanft zu verblenden. So schaffst du weiche Übergänge und harmonische Farbflächen.
- Wischen: Diese Technik ist ideal für große Flächen und Hintergründe. Dafür trägst du Farbe auf und verwischst sie dann mit einem Tuch oder einem Stück Papier, um sanfte Übergänge zu schaffen und schnell eine flächige Basis für dein Kunstwerk zu haben.
- Spritzen: Benutze einen Pinsel oder eine Zahnbürste, um interessante Texturen zu erzeugen. Am besten geht das natürlich mit dunklen Farben auf hellem Hintergrund. Wie wäre es zum Beispiel mit Schwarz auf einem kräftigen Pink?
- Radieren: Mit einem Radiergummi, am besten einem weißen Exemplar mit Quarzsand-Anteilen, entfernst du Farbe gezielt auf kleiner Fläche und schaffst damit visuelle Akzente und Lichtpunkte.
- Aquarelltechnik: Hierzu brauchst du Aquarellpastelle. Kombiniere feuchte und trockene Bereiche, um interessante Effekte zu erzielen.
- Kratzen: Hast du eine große Menge an Farbe und Schichten aufgetragen, kannst du ein spitzes Werkzeug wie ein Malmesser oder einen feinen Cutter verwenden, um die Farbe stellenweise wieder abzukratzen und auf diese Weise Muster oder Details zu erzeugen.
Mit welchen Oberflächen harmoniert Pastellkreide gut? 6 Tipps
- Arbeite mit Pastellfarben auf strukturierten Untergründen. Glatte Untergründe wie Glas und Metall sind weniger geeignet.
- Am besten greifst du zu Pastellpapier, da es in Sachen Struktur und Festigkeit für die Arbeit mit Pastellkreide optimiert ist. Du bekommst es in verschiedenen Farben. Manchmal ist es spannend, mit schwarzem oder braunem Papier zu arbeiten.
- Für die Arbeit mit feuchter Aquarellpastellkreide brauchst du Aquarellpapier, das gut strukturiert ist, damit die Farben nicht unkontrolliert verlaufen. Außerdem verträgt es viel Feuchtigkeit, ohne zu reißen oder aufzuquellen.
- Leinwände sind ebenfalls gut für Pastellkreide geeignet. Für noch einfacheres Arbeiten kann es sinnvoll sein, wenn du vor dem Start eine Schicht Gesso auf die Leinwand aufträgst.
- Büttenpapier ist traditionell hergestelltes, geschöpftes Papier mit einer schönen Struktur und einer elfenbeinartigen Farbe. Pastellkreidearbeiten auf solchem Papier wirken besonders edel.
- Auch Holz eignet sich als Untergrund für Pastellkreiden. Entscheide dich hier zum Beispiel für ausgestanzte Holzmalkörper und Formteile aus Stichsäge-Arbeiten.
Was brauche ich noch für das Arbeiten mit farbiger Kreide?
- Möchtest du dein Werk haltbar machen und sicherstellen, dass die Kreide nicht weiter verwischt, brauchst du ein Fixativ. Das gibt es oft in Form von Fixierspray.
- Eine Staffelei brauchst du natürlich vor allem, wenn du auf einer großen Leinwand mit Pastellkreide arbeiten möchtest.
- Damit du deinen Arbeitsbereich schützt und Papiere auch leicht drehen kannst, sind Unterlagen praktisch. Dazu reichen auch kleinere Schreibtischunterlagen oder Klemmbretter.
- Klammern sind praktisch, um dein Papier auf der Unterlage zu befestigen. Sind die Ränder der Klammern gut abgerundet, hinterlassen sie in der Regel auch keine Spuren auf dem Papier.
- Mit Schablonen öffnest du die Tür für eine weitere Maltechnik und kreierst spektakuläre Effekte.
- Eine Mappe ist sinnvoll, um alle deine Projekte aufzubewahren. Vergiss nicht, deine Kunstwerke vor dem Einlagern mit einem Fixativ zu schützen.
- Neutralweiße LED-Lampen schaffen ein ausgewogenes Arbeitslicht in deinem Privatatelier.