Gesellschaftsspiele sind ein lustiger oder spannender Zeitvertreib für eine Gruppe von Menschen. Dieser Ratgeber erklärt, wie sich die Spiele unterscheiden und welche Varianten sich für wen eignen.
> Warum sollte ich mir ein Gesellschaftsspiel zulegen?
> So unterscheiden sich Spiele für mehrere Teilnehmer
> Worauf ist beim Kauf von Gesellschaftsspielen zu achten?
> Welche geselligen Spiele eignen sich für mich und meine Familie?
Kniffel oder Mensch ärgere dich nicht sind Klassiker unter den Gesellschaftsspielen. Bei ihnen hängt der Erfolg vom Würfelergebnis ab, das Glück spielt also eine große Rolle. Bei manchen dieser Spiele brauchst du kein Spielbrett, die Ergebnisse werden auf vorgegebenen Zetteln notiert. Diese Varianten sind einfach und eignen sich für die ganze Familie.
Vorausdenken und Planung stehen bei Strategiespielen im Zentrum. Oft geht es darum, etwas aufzubauen oder zu erobern, beispielsweise eine Stadt oder die ganze Welt. Manchmal sammelst du dazu verschiedene Ressourcen. Diese Spiele haben häufig komplexere Regeln, fesseln aber über längere Zeit. Beispiele sind Catan – Das Spiel, Monopoly, die Anno-Reihe oder das Kriegsspiel Risiko.
Nicht gegeneinander, sondern im Team gegen einen imaginären Gegner geht es bei Kooperationsspielen wie Die Legenden von Andor. Oft handelt es sich dabei um Fantasyspiele, bei denen alle eine bestimmte Rolle übernehmen. Aber auch bei Krimispielen wie den Exit-Games tun sich alle Spieler zusammen, um kniffelige Rätsel zu lösen.
Zu den Denkspielen gehören Klassiker wie Schach, Backgammon, Mastermind oder Memory. Ihr merkt euch Karten, plant eure Züge voraus und überlegt, wie ihr den Gegner austricksen könnt. Glück oder Zufall sind nicht wichtig, dafür ist das Denkvermögen gefordert, um Probleme zu lösen.
Bei Kombinationsspielen werden Buchstaben, Zahlen, Bilder oder Figuren auf dem Tisch positioniert. Jeder Spieler hat eine bestimmte Anzahl unterschiedlicher Plättchen zur Hand. Je nach Spiel und Aufgabe kombiniert er die Spielsteine und kassiert dafür Punkte. Es hängt aber vom Zufall ab, welche er zur Verfügung hat. Dieses Prinzip kommt unter anderem bei Scrabble, Rummikub oder Tangram zum Einsatz.
Einfache Regeln, eine große Portion Fantasie und möglichst viel Spaß: Dadurch zeichnen sich kreative Spiele häufig aus. Die Teilnehmer umschreiben Begriffe, denken sich neue Wörter aus, kneten, zeichnen oder machen Pantomime. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Gruppe gehören Tabu, Activity oder Nobody is perfect.
Bei Rate- und Quizspielen fragt ihr euch gegenseitig Wissen ab oder versucht, etwas zu erraten. Die bekanntesten Quizspiele sind Trivial Pursuit und Wer wird Millionär. Es gibt aber auch unzählige andere Varianten zu bestimmten Themengebieten – etwa Fußball oder Tiere.
Bei allen Gesellschaftsspielen ist die minimal und maximal mögliche Anzahl von Mitspielern wichtig. Viele Spiele kannst du mit vier bis sechs Personen spielen. Daneben sind Varianten zu haben, die auch für zwei Teilnehmer interessant sind. Außerdem findest du Spiele für größere Gruppen, etwa mit acht, zehn oder sogar noch mehr Mitspielern. Meist handelt es sich dabei um Partyspiele, bei denen unter Umständen Teams gebildet werden können.
Gesellschaftsspiele richten sich an unterschiedliche Altersklassen. Davon hängt der Schwierigkeitsgrad ab. Zur Orientierung geben die Hersteller ein empfohlenes Mindestalter an, beispielsweise „ab 5 Jahren“ oder „ab 12 Jahren“. Achte bei der Auswahl darauf, denn Jüngere können sich sonst überfordert fühlen. Andererseits finden Ältere oder Erwachsene Spiele für Kinder auf Dauer langweilig. Varianten mit größeren Altersspannen, etwa „10 bis 99 Jahre“, sind für die ganze Familie mit Kindern, Eltern und Großeltern geeignet.
Willst du manchmal abends nach dem Essen deinen Partner zu einem kurzen Match herausfordern? Oder lädst du gern Freunde zu einem geselligen und ausgiebigen Spieleabend ein? Entsprechend solltest du auf die durchschnittliche Dauer eines Gesellschaftsspiels achten. Manche Karten-, Party- oder Kinderspiele laufen in Runden ab, nach denen jederzeit Schluss sein kann. Sie sind nach 15 bis 20 Minuten beendet. Gängig sind bei vielen Spielen 30 bis 60 Minuten Spieldauer. Bei komplexeren Strategiespielen könnt ihr dagegen manchmal mehrere Stunden beschäftigt sein, bis eine Partie zu Ende ist.
Du bist auf der Suche nach Spielzeug, mit denen sich dein Kind und seine Freunde unkompliziert beschäftigen können. Spannend für Kinder ab 5 Jahren sind die altersgerechten Ausführungen bekannter Spielereihen, etwa UNO Junior, Monopoly Junior oder Kids Mensch ärgere dich nicht. Sie sind in der Regel auf überschaubare Partien ausgelegt und haben große, niedliche Spielfiguren. Größere Kinder ab 10 Jahren mögen oft Abenteuer-Brettspiele, bei denen sie mit anderen kooperieren. Die Preise starten bei 10 €.
Wenn es am Wochenende regnet, freut sich die Familie auf einen Spielenachmittag. Alle sollen mitmachen können, auch die Großeltern, wenn sie zu Besuch sind. Du entscheidest dich für ein Gesellschaftsspiel für sechs oder mehr Teilnehmer. Eine gute Auswahl habt ihr mit Spielesammlungen, die Mensch ärgere dich nicht und andere Spiele-Klassiker enthalten. Für schnellen Spielspaß zwischendurch eignen sich Kartenspiele wie Skip-Bo und Würfelspiele wie Kniffel. Darf eine Partie ruhig länger dauern und sind die Kinder älter als 10 Jahre, sind Strategiespiele wie Catan – Das Spiel eine gute Wahl. Diese Varianten kosten ab 25 €.
Bei der nächsten Party oder Feier möchtest du die Gäste mit lustigen Gesellschaftsspielen unterhalten. Dafür eignen sich Varianten für mindestens zehn Mitspieler oder Spiele, für die Teams gebildet werden. Witzig sind Spiele, bei denen es auf schnelle Reaktionen und Kreativität ankommt. Infrage kommen neben Klassikern wie Tabu oder Activity auch Kartenspiele – etwa Die Werwölfe von Düsterwald, bei dem die Zahl der Teilnehmer unbegrenzt ist. Wichtig ist, dass die Regeln unkompliziert sind und die Partien nicht zu lang dauern. Diese Ausführungen sind ab 15 € zu haben.
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