Kaufberatung Unkrautvernichter
Unkraut bequem entfernen – für gepflegte Beete und Rasen
Wucherndes Unkraut stört die Optik des Gartens und beeinträchtigt das Wachstum deiner Pflanzen. Mit Unkrautvernichter kannst du die unerwünschten Gewächse ohne mühsames Jäten und Zupfen beseitigen.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Arten von Vernichtungsmitteln für Unkraut gibt es?
> Wie wende ich Zubehör zum Unkrautvernichten richtig an?
> Was hilft noch gegen Unkraut? 10 Tipps zu Haus- und Hilfsmitteln
Welche Arten von Vernichtungsmitteln für Unkraut gibt es?
Total-Unkrautvernichter
Sie sind für nahezu alle Arten von Pflanzen verwendbar: Flüssige Unkrautvernichter kannst du überall im Garten einsetzen. Du kannst sie auf die Blätter, unter Ziergehölze oder auf nicht versiegelte Wege sprühen. Die Pflanzenschutzmittel wirken gegen lästige Gewächse wie Ackerwinde, Taubnessel, Vogelmiere, Huflattich, Disteln, Löwenzahn, Zaunwinde und die Große Brennnessel. Als stärkste Unkrautvernichter gelten Mittel auf der Basis von Glyphosat. Total-Unkrautvernichter gibt es als fertige Sprühlösung sowie als Granulat oder Konzentrat zum eigenständigen Anmischen.
Spezialmittel gegen bestimmte Unkräuter
Gegen manche Unkräuter wirken die Universalmittel nicht, zum Beispiel gegen Giersch, Ackerschachtelhalm, Springkraut und japanischen Staudenknöterich. Ihnen rücken Spezial-Unkrautbekämpfungsmittel zu Leibe. Sie sind für diese Pflanzen konzipiert und vernichten sie gezielt.
Unkrautvernichter für Rasen
Auf einem Rasen als Grasmonokultur siedeln sich besonders leicht Unkraut, Klee und Moos an – die durch ihre kriechende oder tief wurzelnde Ausbreitung zudem sehr hartnäckig sind. Bei den Gegenmaßnahmen soll natürlich nicht das Gras selbst mitbeseitigt werden, was bei der Verflechtung schwierig ist. „Unkrautfrei“ und „Moosfrei“ für den Rasen sind Mittel, die diesen Umständen Rechnung tragen. Sie töten nur die unerwünschten Pflanzen und hinterlassen keine kahlen Stellen im Grün.
Wie wende ich Zubehör zum Unkrautvernichten richtig an?
- Achte auf den Einsatzbereich: Unkrautvernichter darf laut Gesetz nicht auf befestigten sowie in unmittelbarer Nähe von versiegelten Flächen angewendet werden, damit er nicht in die Kanalisation gelangt. Gepflasterte Wege, Einfahrten, Terrassen und Gehsteige sind also tabu. Das gilt auch für nicht gärtnerisch genutzte Bereiche wie Grünstreifen.
- Benutze die Mittel außerdem nur im vorgeschriebenen Anwendungszeitraum. Das ist im Normalfall die Vegetationsperiode zwischen April und Oktober.
- Halte dich bei Konzentraten und Granulaten an das Mischungsverhältnis mit Wasser. Zu viel Unkrautvernichter kann deinen Pflanzen und der Umwelt schaden.
- Verteile die Unkrautvernichter genau nach den Herstellervorgabe auf die Pflanzen. Ausschläge an Stockholz etwa sollten nach dem Schnitt genau auf die Schnittflächen aufgetragen werden.
- „Unkrautfrei“ für den Rasen benutzt du idealerweise direkt nach dem Mähen und auf nassem Gras. Du kannst auch Kombiprodukte aus Dünger und Unkrautvernichter verwenden und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
- Bevor du gießt, sollten die Mittel auf Blättern, Rasen und Flächen mindestens einen halben Tag einwirken. Auch regnen sollte es idealerweise nicht.
- Um Nutzinsekten und Haustiere zu schonen, sollte der Unkrautvernichter deiner Wahl ihnen nicht schaden. Auf die meisten Mittel trifft das zu. Beachte die Hinweise in der Produktbeschreibung.
Was hilft noch gegen Unkraut? 10 Tipps zu Haus- und Hilfsmitteln
- Beuge mit der richtigen Pflanzenpflege dem Wachstum von Unkraut vor. So beseitigt regelmäßiges Hacken der Beete die unerwünschten Gewächse, bevor sie blühen und sich ausbreiten.
- Als dauerhaften Pflanzenschutz kannst du in deinen Beeten Unkrautvlies auslegen. Die Matten verhindern durch Lichtentzug das Wachsen des unerwünschten Grüns und sind auch unter Steinplatten wirksam.
- Auf deinem Rasen minimiert zweimaliges Rasenlüften pro Jahr die Unkrautlast. Mit einem elektrischen Vertikutierer geht das ohne größeren Kraftakt.
- Ein simples Hausmittel gegen Unkraut ist kochendes Wasser, wobei du natürlich nicht die Pflanzen damit berühren solltest. Auch mit Backpulver kannst du punktuell etwas erreichen. Essig, Zitronensäure und Salz sind dagegen ungeeignet.
- Für einen großflächigen Einsatz kannst du mit 10 l Wasser und 1 kg Brennnesseln eine Jauche ansetzen. Lass das Gemisch etwa eine Woche stehen und verteile es dann auf dem Unkraut.
- Mulch und Bodendecker hemmen das Unkrautwachstum in deinen Beeten.
- Haben sich in den Zwischenräumen von gepflasterten Wegen Unkräuter und Moos gesammelt, hilft ein Fugenkratzer.
- Bequemer gehst du mit einem Unkrautbrenner gegen diese Gewächse vor.
- Um Unkraut möglichst lange von den Fugen fernzuhalten, gibt es Fugenmörtel und Fugensand mit Anti-Unkraut-Effekt. Sie bilden eine feste Barriere und/oder enthalten Wachstumshemmer.
- Da Unkrautvernichter auf Pflastersteinen verboten sind, kannst du alternativ einen Hochdruckreiniger benutzen. Damit lassen sich Moos, Algen und Unkraut zwischen den Fugen umweltfreundlich beseitigen.