Startseite
|
Sport
|
Fahrräder
|
Fatbikes(21) |
Sie können sich nicht entscheiden und brauchen Hilfe bei der Produktwahl? Hier geht's zum Ratgeber Fatbikes ›
Einen vereisten Feldweg entlangfahren, über weiße Sandstrände dem Sonnenuntergang entgegenradeln oder bei absolutem Sauwetter durch tiefen Matsch heizen – Fatbikes machen all das möglich, wovon Sie als Kind und heranwachsender Mountainbiker vielleicht geträumt haben. Mit ihren überdimensional dicken Reifen machen sich diese Fahrräder im wahrsten Sinne des Wortes in der Sportwelt breit. Lesen Sie in diesem Kaufberater, für welche Einsatzzwecke ein Fatbike geeignet ist, worin seine Vorteile bestehen und worauf Sie bei dem Kauf dieses Fahrradtyps achten sollten.
> Stabile Fahrt auf verschiedenen Bodenbelägen
> Die wichtigen Eigenschaften Ihres Fatbikes
> Welches Fatbike passt zu Ihren Fahransprüchen?
> Tipps zur Pflege Ihres Fatbikes
> Fazit: Über Eis, Schnee und Sand – Fatbikes machen es möglich
Extrabreite Reifen zwischen 3 und 4,8 Zoll auf entsprechend großen Felgen sind das Erkennungsmerkmal dieser Fahrräder, die von Mountainbikes abstammen und auf dem Fahrradmarkt seit längerer Zeit schon für Aufsehen sorgen. Fatbikes sind die Experten für anspruchsvolle Fahrradrouten und Untergründe wie matschige Wege, schneebedeckte Wiesen und lange Sandstrände. Durch die große Auflagefläche und Reifendimensionen der Fattys, wie die derben Bikes gerne genannt werden, bietet sich eine erhebliche Traktion auf schwierigem Terrain. Die Reifen halten sich am Untergrund fest und machen das Fahren auch auf losen, hügeligen und rutschigen Bodenbelägen möglich.
Der niedrige Reifendruck von nur 0,5 bar bis maximal 2,5 bar unterstützt diese einzigartige Traktion. Zum Vergleich: Ein Rennrad fährt mit einem Luftdruck von 8,5 bar, ein Trekkingrad mit 3,5 bar. Der geringe Druck sorgt nebenbei für eine weiche Federung und außerordentlichen Dämpfungskomfort. Obwohl die Laufräder von Fatbikes 26 Zoll groß sind, reichen ihre Ausmaße durch die üppigen Reifen deutlich darüber hinaus, was die Laufräder viel größer erscheinen lässt.
Den ausladenden Spezialreifen der Fatbikes entsprechend, gibt es für diese auch spezielle Rahmen und Felgen genau wie besondere Naben und Kurbeln. Auf welche Kriterien und auf welches Zubehör Sie bei der Wahl Ihres Fatbikes achten sollten, wird im Folgenden dargelegt.
Die Rahmen der Fattys sind in der Regel aus leichtem Aluminium gefertigt. Einfache Modelle bestehen aus Stahl, die Nobel-Varianten unter den Fatbikes aus Carbon. Während ein Fully vorne und am Hinterbau gefedert ist, sind Hardtails nur vorne mit einer Federgabel versehen. Daneben gibt es komplett ungefederte Modelle. Verbaut werden in der Regel Steckachsen. Diese sind steifer und stabiler als herkömmliche Schnellspannachsen.
Zwischen 3 und 4,8 Zoll sind die Reifen der Fattys breit. Ganz logisch: Durch diese überdimensionalen Maße bieten sie ein ganz anderes, vor allem weicheres Fahrgefühl. So weist beispielsweise ein Fatbike ohne Federgabel aufgrund seiner „fetten" Reifen dennoch hohe Dämpfungseigenschaften auf.
Ihr Fatbike bekommen Sie in aller Regel mit an der Radnabe befestigten Scheibenbremsen zum Stehen. Während Einsteigermodelle mit guten mechanischen Bremsen ausgestattet sind, finden Sie an einigen höherklassigen Modellen hydraulische Scheibenbremsen. Diese sind aufwendiger in der Bauart und somit auch in der Pflege, die Bremseigenschaften gelten als etwas besser.
Wie bei herkömmlichen Mountainbikes ist das Steuer des Fatbikes ein relativ gerader MTB-Lenker. Die Lenker von Fatbikes sind jedoch breiter als bei anderen Rädern, weil die Hebelkräfte durch die breiten Reifen viel größer sind. Je weiter die Hände voneinander entfernt sind, desto besser können Sie Ihr Bike kontrollieren. Fatbikes weisen üblicherweise Kettenschaltungen auf. Modelle für Erwachsene und hohe Ansprüche bieten bis zu 30 Gänge, Kindermodelle verfügen meist über sechs bis 18 Gänge.
Wenngleich Fatbikes für extreme Bedingungen entwickelt wurden, überzeugt der Style der Bikes auch im Alltag. Selbst Kinder sind fasziniert von den Gefährten mit den dicken Reifen. So bringen immer mehr Hersteller verschiedenste Ausführungen der beliebten Räder auf den Markt, die für unterschiedliche Bedürfnisse die entsprechende Ausstattung bereithalten.
Alltagsnutzer oder Fahrradfreaks legen sich ein Fatty nicht selten wegen der besonderen Optik zu. Die Wirkung der aus der Menge herausstechenden Räder ist gewaltig und sie sehen verlockend komfortabel aus. 4 Zoll sorgen für Fahrspaß in der Stadt und maximal 20 Gänge sind für Fahrten auf Strecken mit nur leichten Anstiegen ausreichend.
Tipp: Wie viele Sporträder sind auch Fatbikes nicht immer mit Schutzblechen erhältlich. Ein Aspekt, den Sie vor allem dann beachten sollten, wenn Sie auch an regnerischen Tagen zur Arbeit radeln möchten. Statten Sie Ihr Fatbike für solche Fälle mit Fahrrad-Schutzblechen aus.
Wenn Sie extreme Herausforderungen suchen und am liebsten in anspruchsvollem Gelände unterwegs sind, wählen Sie ein hochwertiges Fatbike mit extradicken Reifen von 4,5 bis 4,8 Zoll und einer hohen Anzahl von Gängen. Für Fahrabenteuer in kalten Bergregionen gibt es speziell für Schnee ausgelegte Modelle, die nicht gefedert sind. Für romantische Strandtouren kommen spezielle, ebenfalls nicht gefederte Bikes für das Fahren im Sand zum Einsatz. Mit einem leichten Carbon-Rad meistern Sie Ihr nächstes Vorhaben.
Planen Sie eine Radreise, auf der Sie mit sandigen, matschigen oder schneebedeckten Streckenabschnitten rechnen, wappnen Sie sich mit einem Fatbike mit Alu-Rahmen und hoher Gangzahl. Legen Sie als Radreisender Wert auf die Möglichkeit, mit den dafür notwendigen Ösen im Nachhinein einen Gepäckträger montieren zu können.
Mit einem Bike aus robustem Alu oder Stahl begeistern Sie Ihren Nachwuchs für seine erste Bergtour oder eine spritzige Route über die Buckelpiste im Wald. Fatbikes für Kinder sind häufig mit 24-Zoll-Laufrädern ausgerüstet, wodurch sie sich eher für größere Kinder bzw. Jugendliche mit einer Schrittlänge von mindestens 65 cm eignen.
Tipp: Bedenken Sie, dass Fatbikes nicht gemäß der Straßenverkehrsordnung für den Straßenverkehr ausgerüstet sind und erst noch mit dem entsprechenden Zubehör wie Klingel, Reflektoren und Fahrradbeleuchtung ausgestattet werden müssen. Ebenso empfiehlt sich ein Fahrradhelm.
Mit den Fattys geht es durch Schlamm, Schnee und Sand. Damit Sie lange Freude an Ihrem „Weggefährt" haben, sollten Sie es sauber halten und angemessen pflegen:
Immer mehr Radfahrer sind fasziniert von den Fahrrädern mit den üppigen Reifen. Entweder erfreuen Sie sich an der „fetten" Bereifung, weil Sie endlich auch im Schnee oder am Strand mit Ihrem geliebten Rad unterwegs sein können, oder Sie schätzen schlichtweg die Optik der Räder. Das Einsatzspektrum von Fatbikes für den Alltag ist ebenfalls gegeben. Suchen Sie sich also das Fatty aus, das Ihren Bedürfnissen zusagt: