Bevor du dir morgens einen Kaffee machst, gehst du ins Bad und freust dich auf eine ausgiebige Dusche, mit der du dich für den Tag bereit machst. Du betrittst deine bodengleiche, großzügig geschnittene Walk-in-Dusche. Darin kannst du dich bequem und mit viel Bewegungsfreiheit abbrausen. Dieser Ratgeber erklärt, worauf du beim Kauf einer begehbaren Dusche achten solltest und welches Modell für dich infrage kommt.
> Was ist typisch für eine Walk-in-Dusche?
> Worauf du beim Kauf einer begehbaren Dusche achten solltest
> Welche bodengleiche Dusche passt zu deinem Bad?
> So verhinderst du in einer offenen Dusche Spritzwasser
> Fazit: Bequem einsteigen und komfortabel duschen
Eine Walk-in-Dusche ist ein ebenerdiger, offener Duschbereich ohne Schwelle und Stolperkante. Du kannst bequem und sicher hineingehen, auch wenn du nicht so mobil bist. Meist sind diese Duschen barrierefrei. Sie kommen zudem ohne Tür aus: Als Spritzschutz dient nur eine frei stehende breite Trennscheibe, die an einer flachen Duschwanne oder einem Fliesenboden mit Gefälle und Ablauf angebracht ist. In einer begehbaren Dusche hast du viel Bewegungsfreiheit und Platz, zum Beispiel für eine Regendusche oder einen Hocker. Sie ist leichter zu putzen als eine klassische Duschkabine, weil sie keine Scharniere oder Griffe hat. Mit einer Walk-in-Dusche erscheint außerdem dein Bad größer und heller.
Eine Walk-in-Dusche wird meistens in einer Ecke des Badezimmers angebracht und sollte zwischen 120 und 140 cm lang sein. Es gibt aber auch Varianten parallel zu einer Wand. Dabei kannst du den Duschbereich von beiden Seiten betreten. Dafür brauchst du mindestens 160 bis 180 cm Platz. Der Duschbereich ist dann fast so breit wie eine kleine Badewanne. Die Scheibe erstreckt sich allerdings nicht über die ganze Breite: In der Regel ist sie zwischen 80 und 120 cm breit, es gibt aber auch 140-cm-Varianten. Je schmaler die Scheibe ist, desto bequemer ist der Einstieg – desto mehr Wasser kann aber auch nach außen gelangen.
Tipp: Die Scheiben sind in der Regel 190 oder 200 cm hoch, dann kann der Wasserdampf nach oben entweichen.
Die Scheibe der begehbaren Dusche wird mit einer Stange an der gegenüberliegenden Duschwand befestigt und damit stabilisiert. Meist kannst du diese Halterung justieren und an die Größe einer Duschwanne anpassen. Die Stangen lassen sich zwischen 70 und 110 cm ausziehen, manche auch mehr. Es gibt auch Stangen mit fester Länge, etwa 80, 90 oder 100 cm lang. Bei diesen solltest du deinen Duschbereich vorher genau ausmessen.
Wie bei einer Duschkabine besteht die Trennwand einer Walk-in-Dusche aus stabilem und robustem Sicherheitsglas. Die Hersteller verwenden oft Einscheibensicherheitsglas (ESG), das in einem speziellen Verfahren besonders bruchfest gemacht wird. Wenn es trotzdem zerbricht, entstehen viele kleine Scherben, was das Verletzungsrisiko minimiert. Darüber hinaus gibt es Mischformen aus ESG- und Verbundsicherheitsglas, bei dem die Scheibe nicht gleich zersplittert, sondern als Ganzes erhalten bleibt. Die Scheiben sind meist zwischen 6 und 8 mm dick, seltener 3, 5 oder 10 mm.
Einige Trennwände für Walk-in-Duschen sind nanoversiegelt. Diese Beschichtung verhindert Wasser- und damit Kalkflecken. Die Feuchtigkeit perlt an dem Glas ab, was auch als Lotuseffekt bezeichnet wird. Die Folge: Kalk- und Schmutzreste können sich nicht binden und festsetzen. Das erspart dir Arbeit beim Putzen.
Meist hat eine offene Dusche nur eine gerade Scheibe. Es gibt aber auch L-förmige Varianten mit einem zweiten, schmalen Teil. Dieser dient als Spritzschutz und verhindert, dass sich das Wasser im Bad verteilt. Außerdem schützt er vor Zugluft. Die Zusatzscheibe kann beweglich oder starr sein. Im ersten Fall klappst du sie auf, um den Einstieg zu erleichtern.
Die Scheiben von begehbaren Duschen können aus Klarglas oder aus Milchglas mit Sichtschutz bestehen. Besonders auffällig ist dickes Crashglas, bei dem eine Struktur erkennbar ist. Außerdem kann das Glas mit Mustern, Bildern oder Dekors versehen sein, etwa rankenden Blättern oder Blüten. Darüber hinaus stehen auch rahmenlose Trennwände zur Wahl, die sich unauffällig in jedes Bad einfügen. Optische Akzente setzen teilgerahmte Scheiben mit chromfarbenem, schwarzem oder silbermattem Rand. Auch die Haltestangen sind in diesen Farben erhältlich.
Die Hersteller geben in der Regel an, ob die Scheibe rechts oder links befestigt wird. Das spielt vor allem bei Varianten mit Muster und Dekor eine Rolle. Einige Trennwände lassen sich an beiden Seiten montieren. Achte dazu auf die Produktbeschreibung.
Für welche begehbare Dusche du dich entscheidest, hängt von deinem Badezimmer ab – und davon, wer sie wie benutzt:
In deinem Bad ist nicht viel Platz, aber du möchtest trotzdem eine offene Dusche nutzen. Du entscheidest dich für eine Walk-in-Dusche mit einer 80 bis 90 cm breiten Scheibe. Achte darauf, dass sie aus mindestens 6 mm starkem Sicherheitsglas besteht und dass die Stange zur Tiefe deines Duschbereichs passt. Eine solche Variante kostet ab 160 €.
Die Dusche im Bad wird von der ganzen Familie benutzt. Damit die Kinder nicht das ganze Bad unter Wasser setzen, holst du dir eine L-förmige Walk-in-Dusche mit Spritzschutz. Dieser sollte starr sein, damit sich niemand die Finger einklemmen kann. Außerdem sparst du dir so Arbeit beim Putzen, weil die Scharniere von beweglichen Elementen wegfallen. Achte auf besonders bruchsicheres Einscheibensicherheitsglas. Bei einer Breite von 100 cm zahlst du dafür ab 270 €.
In deinem großzügigen Designbad wünschst du dir viel Platz zum Duschen. So kannst du ausgiebig das Wellness-Feeling deiner Regendusche genießen. Für dich eignet sich eine Walk-in-Dusche mit 120 cm breiter Scheibe und Einscheibensicherheitsglas. Die Scheibe sollte nanoversiegelt sein, damit du nicht so viel zu putzen brauchst. Die Preise starten ab 350 €.
Wenn die Dusche keine Tür hat, kann das Wasser bis auf die Fliesen im Bad spritzen – oder an die Scheibe. Aber das lässt sich verhindern:
Eine Walk-in-Dusche ist größer und flacher als eine normale Dusche. Das erleichtert das Ein- und Aussteigen. Sie hat keine Tür und meist nur eine Scheibe. Bei der Entscheidung kommt es auf die Größe deines Badezimmers und die Nutzer an:
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