Kaufberatung Katzentürme
Spiel-, Schlaf- und Kratzplätze für deine Katze
Katzentürme geben Wohnungskatzen eine Möglichkeit, ihr natürliches Bedürfnis nach Klettern und Krallenwetzen auszuleben, und dienen außerdem als Rückzugs- und Ruhezone.
Inhaltsverzeichnis
> Worin unterscheiden sich Kratztürme für Katzen?
> Welcher Kletterturm passt zu meiner Katze?
> 5 Pflegehinweise für Kratztürme
> 5 Platzierungstipps für Katzentürme und andere Kratzmöbel
Worin unterscheiden sich Kratztürme für Katzen?
Höhe und Breite
Kleine Kratztürme sind weniger als 1 m hoch, große Modelle erreichen auch einmal 2 m oder sogar noch mehr. Katzen klettern gerne und mögen es, ihre Umgebung von oben zu beobachten. Sie freuen sich deshalb meistens über hohe Bäume. Auch die Breite der Bodenplattform ist wichtig, vor allem, wenn der Turm nicht zusätzlich an der Wand oder der Decke befestigt werden kann. Als Faustregel gilt, dass der Turm mindestens halb so breit wie hoch sein sollte, um stabil zu stehen. Eine größere Breite führt zu einer besseren Stabilität.
Dicke der Kratzstämme
Die Dicke der Kratzsäulen kann bei Katzentürmen stark variieren. Der Durchmesser sollte mindestens 7 cm betragen, mehr ist immer besser. Denn: Je dicker der Stamm ist, desto tragfähiger ist er. Gerade bei großen und/oder schweren Katzenrassen wie Maine Coon, Ragdoll oder so manchem Britisch Kurzhaar solltest du daher auf ausreichend dicke Stämme mit einem zweistelligen Durchmesser achten – also 10 cm oder mehr.
Spiel- und Kuschelelemente
Katzenbäume sind nicht nur ein guter Platz zum Krallenwetzen, sie bieten auch Kletter- und Spielmöglichkeiten und zusätzliche Liegeflächen. Das können zum Beispiel Hängematten oder Körbe sein, aber auch Höhlen und feste Plattformen mit einem leicht erhöhten Rand. Je nach Modell bieten manche Katzentürme auch noch angehängtes Spielzeug oder ein schräg gestelltes Kratzbrett für ein variables Kratzerlebnis.
Materialien
Die meisten Katzentürme sind aus Holz, in vielen Fällen sind sie mit Plüsch umspannt. Vereinzelt findest du auch Katzentürme mit Korbelementen, die zum Beispiel aus Wasserhyazinthe hergestellt sind, manchmal aber auch aus Kunststoff. Sind dir nachhaltige Materialien bei deinem neuen Katzenturm besonders wichtig, kannst du im Sortiment gezielt danach filtern.
Decken- oder Wandbefestigung
Manche Kratzbäume kannst du zusätzlich an der Decke oder der Wand befestigen. Das sorgt für eine größere Kippsicherheit und mehr Standfestigkeit des Katzenturms. Bei großen und aktiven Rassen, die gern mit voller Wucht den Turm hochtoben, kann das wichtig sein.
Tipp: Deckenbefestigungen sind meistens in der Höhe verstellbar und passen dann sowohl in Neubauten als auch in Altbauten mit hohen Decken.
Designs und Stile
Die meisten Katzentürme haben einen eher neutralen Stil und passen dann in fast jedes Wohnambiente. Sie unterscheiden sich nur in den Farben der Stoffbezüge. Besonders moderne Katzentürme haben ausgefallene Formen, wie etwa eine Höhlenöffnung in Katzenkopf-Form. Verspielt wirkende Türme gibt es zum Beispiel mit Körbchen in Blumenform.
Welcher Kletterturm passt zu meiner Katze?
Große Türme für aktive Katzen
Aktive Katzen wollen gerne hoch hinaus. Für solche Tiere solltest du besonders hohe und unter Umständen sogar mehrstöckige Katzentürme wählen. Wichtig sind hier auch unterschiedliche, gerne auch einmal wackelnde Elemente wie zum Beispiel eine Hängebrücke. Aktive Katzen können sich so körperlich besser ausprobieren und austoben.
Robuste Plattformen für große Katzen
Große Katzen brauchen robuste Kratzmöbel. Die Stämme dürfen auch bei hohem Gewicht nicht durchbrechen, und natürlich darf der Kratzturm nicht umkippen. Gut sind deshalb Kratztürme mit Sisalstämmen von mindestens 12 cm Durchmesser, besser jedoch 14 cm oder mehr. Die Bodenplatte sollte recht breit sein, damit sich Höhe und Breite gut ausgleichen. Noch sicherer ist eine extra Decken- und/oder Wandbefestigung.
Höhlentürme für zurückhaltende Katzen
Schüchterne und unsichere Katzen beobachten ihre Umgebung gerne aus der Höhe, möchten dabei aber selbst nicht gesehen werden. Für solche Charaktere sind Katzentürme mit Höhlen eine gute Wahl. Je höher dabei die Höhle liegt, desto besser. Wichtig ist außerdem, dass die Katze viele verschiedene Abstiegsmöglichkeiten vom Katzenturm hat, um jederzeit Menschen oder anderen Katzen zu entkommen und sich sicher zu fühlen.
5 Pflegehinweise für Kratztürme
- Um die Langlebigkeit deines Katzenturms zu steigern, kannst du abgenutzte Sisalstämme mit neuem Sisalseil umwickeln.
- Sauge den Katzenturm regelmäßig mit dem Staubsauger ab, um ihn von Katzenhaaren zu befreien.
- Abziehbare Bezüge kannst du nach Pflegeanleitung in der Waschmaschine reinigen.
- Plüschbezüge reinigst du mit einem feuchten Tuch und einer neutralen Seife. Verzichte auf scharfe Reiniger, weil sie Nase und Pfoten von Katzen reizen könnten.
- Ist der Turm an der Wand oder der Decke befestigt, überprüfe regelmäßig, ob du die Schrauben eventuell noch einmal nachziehen musst.
5 Platzierungstipps für Katzentürme und andere Kratzmöbel
- Der Katzenturm sollte so stehen, dass deine Katze von allen Seiten daran kratzen und ihn erklimmen kann.
- Achte darauf, dass nichts Zerbrechliches in der Nähe steht und die Katze von dort nicht irgendwohin gelangt, wo sie nicht hinsoll.
- Viele Katzen mögen es, wenn sie vom Katzenturm aus aus dem Fenster schauen können. Alternativ kannst du deinen Katzen aber auch eine Fensterliege bieten.
- Ergänze Katzentürme durch andere Kratzmöglichkeiten. Im Flur und in der Nähe von Türen sind zum Beispiel Kratzbretter eine gute Wahl.
- Auch eine Kratzsäule in einer Ecke oder in anderen Zimmern kann eine schöne Ergänzung zu einem großen Katzenturm sein.