Kaufberatung Knopfzellen
Ausdauernde Mini-Energiequellen für Kleingeräte
Ob Armbanduhr, Taschenrechner oder Autoschlüssel – Knopfzellen sind ultrakompakte Energiequellen für viele elektronische Geräte. Doch nicht alle Knopfzellen sind gleich. Unterschiedliche Größen, chemische Zusammensetzungen und Einsatzbereiche erfordern Umsicht bei der Wahl der passenden Batterie.
Inhaltsverzeichnis
> In welchen Varianten bekomme ich Knopfzellen?
> Wie finde ich die richtige Größe der Batterie heraus?
> 13 Tipps zum Wechseln, Entsorgen und Lagern von Knopfzellen
In welchen Varianten bekomme ich Knopfzellen?
Lithium-Knopfzellen
Lithium-Knopfzellen (CR-Serie) sind leistungsstark und zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte aus. Sie eignen sich für Geräte mit hohem Energiebedarf wie Autoschlüssel, Fernbedienungen oder medizinische Geräte. Dank ihrer geringen Selbstentladung bleiben sie auch nach längerer Lagerung von bis zu zehn Jahren einsatzbereit.
Silberoxid-Knopfzellen
Silberoxid-Knopfzellen (SR-Serie) liefern über ihre gesamte Lebensdauer eine konstante Spannung. Sie sind die bevorzugte Wahl für Uhren und Messgeräte, da sie über lange Zeiträume hinweg Präzision und Zuverlässigkeit ermöglichen. Unbenutzt lassen sich solche Zellen etwa drei bis fünf Jahre lang aufbewahren.
Alkali-Mangan-Knopfzellen
Alkali-Mangan-Knopfzellen (LR-Serie) sind weit verbreitet und günstig in der Herstellung. Sie eignen sich vor allem für Taschenrechner, Spielzeug und andere Geräte mit geringem bis mittlerem Energiebedarf. Allerdings entladen sie sich schneller als andere Typen und sind daher mit etwa einem bis drei Jahren weniger gut für die langfristige Lagerung geeignet.
Zink-Luft-Knopfzellen
Zink-Luft-Knopfzellen (PR-Serie) werden hauptsächlich in Hörgeräten verwendet. Sie bieten eine hohe Energiedichte und werden durch den Kontakt mit Luft aktiviert. Nach dem Entfernen der Schutzfolie sind sie nur noch wenige Tage haltbar, mit Schutzfolie lassen sich jedoch bis zu drei Jahre lagern.
Wie finde ich die richtige Größe der Batterie heraus?
Auf die Größe kommt es an
Knopfzellen werden anhand ihres Durchmessers und ihrer Dicke klassifiziert. Diese Maße sind entscheidend, um für das jeweilige Gerät die richtige Batterie auszuwählen. Schon minimale Abweichungen können dazu führen, dass die Batterie nicht richtig sitzt oder das Gerät nicht funktioniert. In der Typbezeichnung findet sich nach den beiden Buchstaben zur chemischen Identifikation ein numerischer Hinweis auf die Abmessungen.
Tipp: Meist ist im Batteriefach selbst oder auf dessen Abdeckung die erforderliche Zellengröße abgedruckt.
Mini-Knopfzellen
Die kleinsten Knopfzellen haben oft einen Durchmesser zwischen 5 und 8 mm und eine Dicke von 2 bis 3 mm. Sie sind die richtigen für kompakte Geräte wie Armbanduhren, kleine Sensoren oder Messgeräte. Ein bekanntes Beispiel ist die SR626SW mit einem Durchmesser von 6,8 mm und einer Dicke von 2,6 mm.
Mittelgroße Batterien
Mittelgroße Knopfzellen bewegen sich zwischen 9 und 12 mm Durchmesser und 3 bis 5 mm Dicke. Diese Batterien finden sich häufig in Taschenrechnern, Spielzeug, medizinischen Geräten oder LED-Lichtern. Ein typisches Beispiel ist die LR44 mit 11,6 mm Durchmesser und 4,5 mm Dicke. Ebenso beliebt ist die SR920SW, die oft in digitalen Uhren oder kleinen elektronischen Geräten zu finden ist.
Große Energiezellen
Große Knopfzellen haben einen Durchmesser zwischen 16 und 24 mm und eine Dicke von 2,5 bis 5 mm. Sie werden in Geräten mit höherem Energiebedarf eingesetzt, etwa Fernbedienungen, Autoschlüsseln, Fitness-Trackern oder kabellosen Sensoren. Die CR2032 mit 20 mm Durchmesser und 3,2 mm Dicke gehört zu den am häufigsten genutzten Knopfzellen. Für Anwendungen mit noch größerem Energiebedarf ist die CR2450 mit 24 mm Durchmesser und 5 mm Dicke eine beliebte Wahl.
13 Tipps zum Wechseln, Entsorgen und Lagern von Knopfzellen
- Verwende nur Knopfzellen-Batterien, die für das jeweilige Gerät geeignet sind. Beachte dazu die Angaben des Geräteherstellers.
- Falsche Batterien können Geräte beschädigen oder zu Funktionsstörungen führen. Außerdem hat eine ungeeignete Batterie eine kürzere Lebensdauer.
- Indem du die korrekten Batterien verwendest und sie entfernst, wenn das Gerät länger nicht benutzt wird, verhinderst du, dass die Batterien auslaufen oder überhitzen.
- Manche Knopfzellen-Batterien reagieren empfindlich auf Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen. Lagere Knopfzellen also am besten dort, wo sie nur geringen Schwankungen ausgesetzt sind.
- Lagere Batterien am besten kühl und trocken. Hohe Temperaturen verkürzen die Lebensdauer. Gut geeignet ist zum Beispiel eine Schublade im Wohn- oder Arbeitszimmer. Im Kühlschrank solltest du Batterien generell nicht lagern.
- Bewahre Batterien in der nicht angebrochenen Originalverpackung auf, damit es nicht zu Entladungen oder zu Kurzschlüssen zwischen umherrollenden Batterien kommen kann.
- Verwende neue und alte Batterien nicht zusammen in einem Gerät, denn das kann zu Leistungsabfall führen.
- Lagere Batterien unterschiedlicher Typen getrennt voneinander, um chemische Reaktionen zwischen den Batterien zu vermeiden.
- Halte Batterien außerdem von Metallgegenständen fern. Sie könnten zur Entladung der Batterien führen.
- Wenn du Batterien wechselst, schalte das Gerät nach Möglichkeit vorher aus. Das vermeidet Schäden durch plötzliche Energieschwankungen.
- Achte beim Einlegen von Batterien auf die Polarität. Die Plus-Seite liegt bei den meisten Zellen oben.
- Leere Knopfzellen-Batterien kannst du zum Beispiel dort entsorgen, wo du das Gerät gekauft hast. Sammelbehälter gibt es außerdem in Supermärkten, Drogerien und Elektrohandlungen. Auch Recyclinghöfe nehmen Batterien an.
- Wirf Batterien auf keinen Fall ins Feuer und auch nicht in den Hausmüll. Lithium-Batterien können bei hohen Temperaturen explodieren.