SUP Ausrüstung(70) |
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Du hast schon öfter dabei zugesehen, wie sich Stand-Up-Paddler mit ruhigen Paddelschlägen in Bewegung setzen und elegant über die Wasseroberfläche gleiten. Vom Ufer aus betrachtet sieht das eigentlich ganz leicht aus. Nun willst du dich selbst auf ein SUP-Board wagen, um am eigenen Leib zu erfahren, wie viel Spaß dieser Wassersport macht. Welche Utensilien du für das Stand-Up-Paddling benötigst und mit welchen Modellen du gut beraten bist, erfährst du in der folgenden Kaufberatung.
> Stand-Up-Paddling für Gleichgewichtstraining und Entspannung
> Die Ausrüstung für deinen SUP-Ausflug im Überblick
> Tipps und Tricks für Einsteiger in den SUP-Sport
> Das passende Equipment für das Surfen im Stehen
> Fazit: SUP für eine entspannte Fitnesseinheit auf dem Wasser
Die Sportart Stand-Up-Paddling, kurz SUP, bietet dir eine bequeme Möglichkeit, auf einem See oder Fluss die Natur zu genießen und gleichzeitig deinen Körper fit zu halten. Du stehst aufrecht auf einem Brett und bewegst dich durch Paddelschläge vorwärts. Um diesen Trendsport auszuüben, benötigst du im Grunde keine Vorkenntnisse und nur ein Mindestmaß an Ausrüstung: ein passendes Board, das einem Surfbrett ähnlich ist, und ein spezielles Paddel. Beim SUP sind eine gute Balance und eine ausreichende Körperspannung gefragt, sodass du den Gleichgewichtssinn und verschiedene Muskelgruppen trainierst, insbesondere deine Arm-, Bein- und Rumpfmuskulatur.
Neben der Grundausstattung ist für das SUP weiteres Zubehör erhältlich, das während der Vorbereitungen bzw. bei der Steuerung auf dem Wasser benötigt wird.
Die Basis, auch im wörtlichen Sinne, beim Stand-Up-Paddling ist ein Brett, das mit Luft gefüllt wird. SUP-Boards, auch iSUP genannt (von englisch „inflatible SUP-Boards“), werden aus einem sehr strapazierfähigen Material hergestellt, das für ein besonders hohes Maß an Festigkeit und Stabilität sorgt. Dank dieser Eigenschaften liegen sie stabil im Wasser, sodass sich das Gleichgewicht gut halten lässt, und behalten auch unter Belastung ihre Form. Die Bretter sind zwischen 320 und 380 cm lang und zwischen 70 und 95 cm breit. Etliche Modelle haben spezielle Antirutschbeschichtungen, sodass du sicher darauf stehen kannst.
Um sich mit dem Board vorwärts zu bewegen, werden spezielle SUP-Paddel verwendet. Diese Hilfsmittel sind in diversen Längen und mit unterschiedlichen großen Blättern erhältlich, wobei sich bei vielen Modellen die Länge des Stiels verstellen lässt. Als Faustregel für die geeignete Gesamtlänge gilt: Körpergröße plus 20 cm. Für einen bequemen Transport bestehen die Paddel häufig aus zwei oder drei Teilen. Als Material kommen Aluminium, das insbesondere bei Einsteigergeräten verwendet wird, sowie Kunststoff, Carbon und Glasfaser zum Einsatz.
Bei vielen Modellen lässt sich die mitgelieferte Finne, die der zusätzlichen Stabilität dient, durch eine andere Variante ersetzen. Dadurch ändert sich zwar nicht die grundlegende Charakteristik des Bretts, die unterschiedlichen Ausführungen haben aber Einfluss auf das Fahrverhalten. Die Faustregel lautet: Je länger die Finne und je größer ihre Fläche ist, desto stabiler wird das Board in seiner Fahrt geradeaus. Entsprechend erhöht sich mit einer kürzeren oder kleineren Finne die Wendigkeit. Das gilt auch, wenn die Finne weiter vorne angebracht ist. Bei manchen Boards lässt sich die Position verstellen. Einige Bretter haben für eine erhöhte Stabilität neben der Hauptfinne noch zwei weitere.
In der Regel pumpst du dein Board kurz vor dem Einsatz auf, das dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Zu diesem Zweck werden spezielle SUP-Pumpen angeboten, die den notwendigen Druck erzeugen. Um die nötige Stabilität zu haben, werden die SUP-Boards mit 12 bis 25 psi aufgepumpt. Bei dieser Einheit, mit der der Druck in „Pound-force per square inch“ angegeben wird, entsprechen 15 psi etwa 1 bar. Um das richtige Volumen zu erreichen, verfügen SUP-Pumpen oft über ein Barometer, das den Druck misst. Modelle mit Doppelhub sind besonders effizient, da sie sowohl bei der Aufwärts- als auch bei der Abwärtsbewegung des Pumpenhebels Luft ins Board pumpen.
Viele Hersteller bieten neben den einzelnen Komponenten, die du für das Stand-Up-Paddling benötigst, auch komplette Sets an. Damit erhältst du neben Brett und Paddel, die optisch und für ihren Einsatzzweck passend miteinander kombiniert sind, in der Regel auch gleich eine geeignete Pumpe sowie einen Rucksack oder ein anderes Transportmittel für dein Equipment. Manche Sets vereinen bis zu neun Teile, zu denen dann unter anderem eine Ersatzfinne, Fußschlaufen und Reparaturmaterialien gehören.
Abgesehen von Board und Paddel sowie Badebekleidung, bei kalten Temperaturen Neoprenanzüge, benötigst du nichts, um dich erstmals beim Paddeln im Stehen zu versuchen. Die folgenden Tipps erleichtern dir den Einstieg:
Mit welcher Ausstattung du beim Stand-Up-Paddling gut beraten bist, hängt vor allem von zwei Fragen ab: Bist du Anfänger oder schon fortgeschritten und welche Variante willst du vor allem ausüben? Denn je nach Einsatzzweck eignen sich dafür unterschiedliche Boards jeweils besser.
Wenn du gerade erst mit dem Stehpaddeln anfängst, empfiehlt sich dafür ein Brett mittlerer Größe von etwa 350 cm, das dir verschiedene Optionen offenlässt. Mit einem solchen Modell kannst du die unterschiedlichen Varianten (Touren, Speed oder Wave) ausprobieren und sehen, was dir gefällt. Empfehlenswert sind vor allem Komplett-Sets, die bereits das notwendige Zubehör wie Paddel sowie Pumpe, Rucksack oder Reparaturmaterial und alternative Finne umfassen. Preislich liegen solche Sets zwischen 210 und 720 €.
Wenn du schon länger mit dem Stand-Up-Paddling vertraut bist, wählst du ein Spezialbrett, das für eine bestimmte Disziplin geeignet ist. Neben sehr großen Modellen, die für lange Touren ausgelegt sind und häufig eine Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung haben, gibt es spezielle Race-Boards oder Wave-Boards. Mit solchen Varianten kannst du sehr schnell fahren und die Spur gut halten bzw. dich dank der erhöhten Stabilität auch bei Wellengang leichter auf dem Brett halten. Boards dieser Kategorien kosten zwischen 800 und 1.250 €.
Wenn du vorhast, dein Brett im Wechsel mit anderen Familienmitgliedern zu benutzen, bist du mit einem Allround-Modell gut beraten. Solche Boards eignen sich für Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen und Anforderungen. Um gemeinsam mit deinem Nachwuchs oder einer anderen Person zu paddeln oder auch deinen Hund mitzunehmen, gibt es besonders lange Varianten mit großem Volumen und hohem maximalen Benutzergewicht, auf denen problemlos zwei Paddler Platz finden und stabil fahren können. Solche Longboards mit mindestens 100 kg maximaler Traglast findest du zwischen 320 und 1.250 €.
Stehpaddeln ist eine Trendsportart, die sowohl den Gleichgewichtssinn als auch die Muskulatur fördert – und zudem ein entspanntes Naturerlebnis auf dem Wasser bringt. Welche Ausrüstung sich besonders gut für deine SUP-Aktivitäten eignet, hängt einerseits von deinem Level ab, andererseits von der Anzahl der beteiligten Personen:
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