Ein-, zweimal setzt dein Fuß auf dem Boden auf und gibt dir den nötigen Schwung. Entspannt gleitest um die kleine Ecke, gehst kurz darauf in die Knie – und schon hebst du ab und bist einen kurzen Moment in der Luft. Das Skateboard schwebt direkt unter deinen Füßen, ehe du souverän landest und entspannt weiterfährst. Ollie gestanden – du bist zufrieden. Jetzt noch ein paar Übungen und dann ab nach Hause. Das Brett unter dir kannst du auch als praktisches Fortbewegungsmittel für den Heimweg nutzen, nicht nur jetzt für die Heimfahrt. Dieser Kaufberater erklärt dir, worauf du beim Kauf eines Skateboards achten solltest.
> Sich flexibel fortbewegen und sportliche Stunts machen
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> Stabilität, Agilität, Geschwindigkeit – die Kaufkriterien
> Das passende Board für deine Skatetouren
> Schutz und Reparatur – das passende Skate-Zubehör
> Fazit: Boards für Halfpipe, Funpark und Straße
An erster Stelle kommt der Spaß. Immerhin diente das Skateboard ursprünglich als Stilmittel, um das Gefühl des Surfens auf die Straße zu transportieren. Gleiten, springen, Geländer entlanggrinden, Tricks perfektionieren. Gleichzeitig dient das Brett als platzsparender fahrbarer Untersatz. Schon mit einem normalen Board überwindest du rollend kleinere Distanzen in der Stadt. Mit einem Cruiser – einem Verwandten des Longboards – kannst du auch größere Strecken zurücklegen. Dazu gibt es Modelle für Kinder, die mit dem Skateboard spielend das eigene Gleichgewicht trainieren können. Außerdem sind Skateboards, genau wie Inline-Skates, eine sportliche Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft, die Kindern und Erwachsenen Spaß macht.
Kleine Modelle oder Varianten für besonders entspanntes Fahren, vielseitige Exemplare oder stabile Boards: Es sind verschiedene Skateboard-Varianten erhältlich.
Kleine Rollen und stabile Decks bilden beim herkömmlichen Skateboard eine Kombination, die sowohl kürzere Straßenfahrten als auch unterschiedliche Tricks zwischen Skatepark und Straße erlaubt. Das Deck eines Skateboards besteht im Normalfall aus Holz und ist rund 80 cm lang sowie 20 cm breit. Hinzu kommen Achsen, die es dir erlauben, das Brett zu neigen, um Kurven fahren zu können.
Mini-Boards, auch Pennyboards genannt, sind kompakt, dazu schön leicht und als Mix aus Long- und Skateboard zu verstehen. Das Fahrverhalten ähnelt dank größerer, weicherer Rollen dem eines Longboards und passt damit auch zu älteren Skatern. Es gibt allerdings auch spezielle Kinderversionen. Alle Versionen lassen sich entspannt transportieren und im Rucksack verstauen.
Auch der Cruiser besitzt Anteile vom Longboard, die hier mit einem klassischen Skateboard kombiniert werden, an das er von der Größe her erinnert. Diese Modelle ermöglichen eine besonders hohe Laufruhe, die ein Gefühl wie beim Surfen aufkommen lässt. Ermöglicht wird sie durch die großen, weichen Rollen, die über erhöhte Achsen mit dem Deck verbunden sind. So kannst du dich stärker in Kurven legen, ohne mit dem Brett an den Rollen hängen zu bleiben.
Als Sonderform eines Skateboards basieren Elektroboards häufig auf Cruisern, Mini- oder Longboards. Der beim Skaten sonst obligatorische Antritt per Fuß verliert dabei jedoch an Bedeutung. Einen Großteil des Vortriebs übernimmt ein kleiner Elektromotor, der dich ohne größere Kraftanstrengung auch etwas größere Entfernungen überwinden lässt.
Das Fahrverhalten eines Skateboards wird durch Größe, Rollen-, Achsen- und Brettbeschaffenheit beeinflusst. Hier erfährst du, auf welche Kriterien du beim Kauf besonders achten solltest.
Deine Größe sowie dein Gewicht spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des für dich passenden Skateboards. Danach richtet sich sowohl die Länge als auch die Breite des Decks. Als Faustformel gilt dabei: Je größer und schwerer du bist, desto länger und breiter sollte auch das Brett ausfallen. Die Länge bewegt sich zwischen 28 und 33 Inch (Zoll, 1 Zoll = 2,54 cm), die Breite eines Decks zwischen 7,75 und 8,5 Inch.
Wichtig ist zunächst, dass die Breite der Achsen mit der des Skateboards kompatibel ist. Ebenso wichtig ist aber auch der Abstand zwischen Deck und Achse. Er entscheidet, wie stark du das Brett neigen kannst, ohne die Rollen zu berühren. Zur Wahl stehen Low-Achsen für Wheels zwischen 50 und 53 mm, Mid-Varianten (53 bis 56 mm) sowie High-Modelle für große Rollen. Zur Achse kommt die Grundplatte, auch Baseplate genannt, die als Verbindungsstück zum Deck dient. Dazu gibt es den Hanger, den lenkbaren Teil, den Kingpin als Verbindung zwischen Hanger und Baseplate sowie die Lenkgummis und den Achsenstift zur Befestigung von Rollen und Kugellagern.
Wie groß? Wie hart? Das sind die beiden wichtigen Fragen bei der Suche nach für dich geeigneten Skateboardrollen. Kleinere Rollen beschleunigen intensiver, während größere Varianten höhere Geschwindigkeiten ermöglichen und die Laufruhe erhöhen. Harte Rollen reagieren schnell auf Unebenheiten. Gleichzeitig sorgen sie für eine bessere Beschleunigung als weiche Modelle. Der Grad wird dabei mithilfe der Durometer-A-Skala angegeben. So pendeln Skateboardrollen zwischen 75 und 100 A (sehr weich bis sehr hart).
Rollen und Kugellager bilden eine Einheit, die am Ende entscheidet, wie sich dein Skateboard genau fährt. Dabei benötigt jede Rolle zwei Kugellager. Bei einem Stahl-Lager enthalten die Kugellager acht geschmierte Kugeln, bei einem Keramik-Kugellager sind es neun. Aufgabe dieser Kugeln ist es, dein Gewicht gleichmäßig zu verteilen und die Reibung von Achsen und Rollen zu mindern. Stahl-Lager sind robust und weit verbreitet, benötigen aber eine regelmäßige Wartung.
Skateboard-Decks sind selten eine völlig ebene Fläche. Im Normalfall haben sie eine leichte Wölbung, die Concave. Fällt sie hoch aus, kannst du besonders intensiven Druck auf die Kanten ausüben, damit besser lenken und das Board in der Luft drehen. Grundsätzlich gibt es eine Low-, eine Medium- sowie eine High-Variante, wobei die Krümmungen bei unterschiedlichen Herstellern unterschiedlich hoch ausfallen können.
Kinder und Anfänger, Stadt-, Park- und Pipeskater: Für jeden gibt es das passende Brett. Im Folgenden erfährst du, welches Skateboard zu deinem Anforderungsprofil passt.
Zur besseren Kontrolle und wegen ihrer kleineren Füße sind für Kinder schmale Bretter zu empfehlen, die nicht breiter als 7,75 Inch sind. So gelingen erste Tricks, und das Board ist nicht zu schwer. Spezielle Skateboards für Kinder kosten ab 25 €, gut geeignet sind auch Mini-Board für 30 bis 60 € mit weichen, größeren Rollen für mehr Laufruhe.
Beginnst du gerade erst mit dem Skateboarden, entscheidet unter anderem die Laufruhe über schnelle Erfolge. Entsprechend weich sollten die Rollen sein. Rücken Tricks in den Hintergrund, eignet sich ein Mini-Board oder Cruiser ab 40 €. Möchtest du schon bald erste Tricks ausprobieren, entscheidest du dich dagegen für ein klassisches Skateboard mit kleineren, aber nicht zu harten Rollen. Das gibt es ab 30 €.
Du legst gern den Weg zur Arbeit, zum Sport oder zur U-Bahn auf dem Brett zurück. Entsprechend entspannt sollte es über den Asphalt gleiten, ruhig auf der Fahrbahn liegen und gleichzeitig nicht zu viel Kraftanstrengung erfordern. Große, weichere Rollen, die Unebenheiten effektiver schlucken als härtere Varianten, sind ein guter Anfang. Die montierst du an einen Cruiser mit hohen Achsen. So gleitest du über den Asphalt und nimmst Kurven sicher, ohne an den Rollen hängen zu bleiben. Solche Modelle kosten ab 50 €. Ist dir nach weniger Kraftaufwand, kannst du über ein Elektroboard nachdenken, das es ab 250 € gibt.
Bist du häufig im Skatepark und an der Halfpipe unterwegs, passt ein klassisches Skateboard zwischen 8,25 und 8,5 Inch mit mittlerer Concave und mittleren Achsen gut zu deinen Anforderungen. Einerseits ermöglicht es Flips, andererseits gibt es genügend Stabilität. Die Achsen sollten niedrig sein. Um dennoch zu verhindern, dass Wheels und Deck kollidieren, wählst du dazu kleine, mittelharte Rollen. Entsprechende Sportgeräte kosten ab 40 €.
Zwar nutzt du die Straße als Skaterevier – Distanzen zu überbrücken, interessiert dich dabei jedoch weniger. Du möchtest Tricks, Ollies, Kickflips ausprobieren. Ein klassisches Skateboard mit schmalem Deck und hoher Concave erleichtert dir dabei den Flip und verbessert die Wendigkeit, während niedrige Achsen die Stabilität erhöhen. Kombinieren solltest du sie mit kleinen, mittelharten Rollen (96 A bis 99 A). Wird es auf deinen Fahrten hin und wieder uneben, denkst du über größere Rollen nach. Boards für Straßenkünstler sind ab 50 € erhältlich.
Ohne Stürze kommen beim Skateboarden selbst die Profis nicht aus. Entsprechend wichtig sind Schoner und Schutzkleidung. Auch die passenden Schuhe spielen eine Rolle. In diesem Abschnitt bekommst du Informationen zum passenden Skate-Zubehör.
Kein peinlicher, unnötiger Stilbruch. Schutzausrüstung ist beim Skateboarden essenziell – gerade, wenn du noch nicht so sicher auf dem Brett stehst oder erst mit dem Skaten anfängst. Sowohl ein Skaterhelm als auch Ellbogen- und Knieschoner als Skate-Protektoren schützen dich vor Verletzungen. Du solltest sie deshalb immer tragen, wenn du dich auf dein Deck stellst.
Durch den ständigen schürfenden Kontakt mit dem Asphalt müssen Schuhe beim Skaten einiges aushalten. Entsprechend sinnvoll sind daher extra für den Sport konzipierte Skateschuhe – zumal sie eine flache Sohle haben, die dir den Stand auf dem Brett erleichtern und damit die Kontrolle erhöhen. Achte zudem auf eine hohe Stabilität, um dem schnellen Verschleiß so effektiv wie möglich entgegenzutreten.
Gerade während intensiverer Sessions kann es vorkommen, dass du nachjustieren und Schrauben an der Achse nachziehen möchtest. Daher gibt es spezielle Skate-Tools, die handlich genug sind, um problemlos im Rucksack Platz zu finden. Außerdem passen sie auf alle normal verarbeiteten Schrauben rund um Achse, Deck und Rollen.
Ein Skateboard ist sowohl ein Sportgerät für den Skatepark als auch ein Fortbewegungsmittel für die Straße, mit dem du bequem kurze Distanzen zurücklegen kannst. Neben dem Einsatzgebiet spielt auch dein Leistungsvermögen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des für dich passenden Bretts. Hier erhältst du einen abschließenden Überblick:
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