Kaufberatung Rugbybälle
Der Ball mit der ungewöhnlichen Form
Neben dem American Football ist auch Rugby eine beliebte Ballsportart, bei der man sowohl werfen als auch kicken darf. Auch durch die Beschaffenheit der Rugbybälle kannst du diesen Sport bei jedem Wetter ausüben.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist das Besondere an einem Ball zum Rugbyspielen?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Rugbyballs achten?
> Wie pflege ich meinen Ball fürs Rugbyspielen richtig? 6 Tipps
Was ist das Besondere an einem Ball zum Rugbyspielen?
- Häufig wird Rugby mit American Football verglichen, dabei unterscheiden sich die Ballsportarten erheblich: im Spielablauf, in den Regeln, in der Rugby-Ausrüstung und in Art und Beschaffenheit der Bälle.
- Gegenüber dem Footballball ist der Rugbyball größer, oval und breiter. Die Form begünstigt das Spielen von seitlichen und rückwärtigen Pässen. Den Ball nach vorn zu werfen ist im Rugby nicht erlaubt.
- Das wohl bedeutendste Merkmal des Rugbyballs ist seine ovale Form. Durch diese Form ist der Ball aerodynamischer, was eine höhere Geschwindigkeit in der Flugphase ermöglicht. Der American Football ist kleiner, leichter und dünner. Hier werden die Pässe zudem auch nach vorn gespielt.
- Im Inneren eines Rugbyballs ist eine Kammer, die mit Luft gefüllt ist, damit der Ball seine Form behält. Die Hülle besteht aus einem synthetischen Material oder Latex, das dem Druck der Luft standhalten kann.
- Die mittlere Schicht des Balls besteht aus zwei bis vier Lagen aus Polyester oder Baumwolle. Je nach Anzahl der Lagen und des Materials ist der Ball fester oder weicher.
- Das Obermaterial des Balls setzt sich aus vier Bahnen aus verschiedenen Materialien wie Leder oder Gummi zusammen. Die äußere Schicht wird von Hand zusammengenäht.
- Dank des Materials dieses Balls kann Rugby bei gutem wie bei schlechtem Wetter gespielt werden. Die raue und unregelmäßige Oberfläche sorgt auch bei Nässe für einen guten Grip.
- Beim Rugbyspielen trainierst du deinen gesamten Körper: Es erfordert Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft in Armen, Beinen und Rumpf.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Rugbyballs achten?
Obermaterial
Das Obermaterial des Rugbyballs bestimmt die Langlebigkeit, die Flugfähigkeit und den Grip. Der klassische Rugbyball besteht aus einem synthetischen Leder, das langlebig und widerstandsfähig ist und dem Ball einen guten Grip gibt. Rugbybälle aus Leder eignen sich fürs Training und für den Wettkampf. Rugbybälle aus Gummi nimmst du für das Spielen auf Sand. Sie sind pflegeleichter als Bälle aus Leder. Einige Rugbybälle werden aus Kunststoff oder Schaumstoff hergestellt. Da dieses Material sehr leicht und weich ist, sind solche Bälle auch als Spielzeug für Kinder oder Haustiere prädestiniert.
Größe und Gewicht
Das Gewicht eines Rugbyballs hängt von seiner Größe ab: Je größer der Ball ist, desto mehr Luft enthält er. Es gibt fünf Größen: Rugbybälle der Größe 5 sind für das Training und den Wettkampf von erwachsenen, männlichen Spielern gedacht. Frauen und Kinder von 10 bis 14 Jahren spielen im Training und in Wettkämpfen mit Rugbybällen der Größe 4. Bälle der Größe 3 eignen sich für fünf- bis neunjährige Kinder. Sogenannte Mini-Bälle in den Größen 1 und 2 sind in der Regel als Werbeartikel beziehungsweise fürs Merchandising gedacht. Durch ihr geringes Gewicht eignen sie sich auch als Spielzeug.
Grip und Haltbarkeit
Der Grip von Rugbybällen hängt vom Außenmaterial und von der Oberfläche ab. Deshalb ist es wichtig, dass du den Ball vor dem Spielen in der Hand hältst und dir die Oberfläche genauer anschaust. Je nach Tiefe und Größe der Unebenheiten auf der Oberfläche variiert die Griffigkeit. Ein hochwertiger Rugbyball hat besonders viel Grip und eignet sich dadurch sowohl für sonnige als auch für regnerische Tage. Die Oberfläche bestimmt auch die Haltbarkeit des Balls: Je fester das Material ist, desto langlebiger ist es.
Einsatzzweck
Es gibt zwei Modelle von Rugbybällen: Es wird zwischen Wettkampf- und Trainingsbällen unterschieden. Rugbybälle für den Wettkampf bestehen aus mehreren Latex- und Baumwollschichten. Hier sind die Aerodynamik, der Grip und das Gewicht entscheidend. Rugbybälle für den Wettkampf sind leichter steuerbar, bestehen meist aus Leder und sind weniger widerstandsfähig. Bälle für das Training haben weniger Schichten und sind dementsprechend leichter. Zudem weist ein Trainingsball häufig weniger Grip auf. Diese Modelle sind robuster und langlebiger.
Ventilposition
Die Position des Ventils am Rugbyball wirkt sich auf dessen Gleichgewicht aus. Je nachdem, wo es sitzt, bleibt der Ball länger aufgeblasen oder verliert schneller Luft. Bei Wettkampf-Bällen sollte sich das Ventil in den Nähten befinden. Dann bleibt der Rugbyball länger prall, was eine bessere Balance gewährleistet. Dadurch können Schüsse und Pässe präziser gespielt werden.
Wie pflege ich meinen Ball fürs Rugbyspielen richtig? 6 Tipps
- Bewahre deinen Rugbyball nach der Verwendung in einer trockenen, gut durchlüfteten Umgebung auf.
- Dein Ball sollte immer bis mindestens zur Hälfte aufgepumpt sein. Damit stellst du sicher, dass er die Form behält und du lange Freude an ihm hast.
- Pump deinen Rugbyball also regelmäßig auf. Feuchte die Nadel der Ballpumpe mit Ventilöl oder Speichel an, um beim Einstechen die Ballblase zu schonen.
- Um deinen Rugbyball vor Schmutz zu schützen, kannst du ihn in einer Balltasche verwahren. Sie eignet sich auch gut für den Transport.
- Wenn du mit deinem Rugbyball draußen gespielt hast, solltest du ihn danach mit einem Lappen und etwas Wasser oder mit Seifenlauge sauber machen.
- Verzichte auf aggressive Reinigungsmittel, da sie die Beschichtung des Rugbyballs angreifen können.