Nach einem erfolgreichen Arbeitstag startest du in den Feierabend. Auf dem Heimweg fängt es an zu regnen und für deine Runde mit dem Fahrrad wird es wirklich zu ungemütlich. Zum Glück gibt es ja das Indoor-Cycling. So kannst du auch in den eigenen vier Wänden etwas für dich und deinen Körper tun. Dabei genießt du ein Training mit Privatsphäre und powerst dich aus, während du deine Lieblingsserie anschaust. Hier erfährst du, was Indoor-Cycling ausmacht, welche Modelle es gibt und worauf du beim Gerätekauf achten solltest.
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> Fazit: Mit Indoor-Bikes trainierst du effektiv und sicher
Mit Indoor-Cycling lässt sich deine Kondition einfach zu Hause trainieren und steigern. Das Ausdauertraining verbessert deine allgemeine Fitness und erhöht dein Wohlbefinden. Gleichzeitig stärkst und straffst du so deine Beinmuskulatur effektiv. Mit Indoor-Bikes trainierst du wetterunabhängig und kannst dich auch im Winter in Form halten ? ohne Sturzgefahr durch nasses Laub oder Eis. Die sportliche, nach vorne geneigte Haltung sorgt zusammen mit dem Schwungrad für ein natürliches Fahrgefühl – wie auf dem Rennrad. Mit zusätzlichen Kraftübungen durch unterschiedliche Fahrpositionen variierst du dein Training und kannst mit einem Gerät viele Muskelgruppen ansprechen.
Bevor du ein Rad für das Indoor-Cycling auswählst, mache dich mit den verschiedenen Eigenschaften der Geräte vertraut.
Zur Schwungmasse gehört neben dem reinen Gewicht der Schwungscheibe auch das Gewicht des Antriebsrades und der Pedalarme, also aller Teile, die du beim Treten bewegst. Eine hohe Schwungmasse trägt dich leichter über den toten Punkt im Bewegungsablauf hinweg, wenn ein Pedal oben und eins unten steht. Dadurch läuft dein Schwungrad rund und du trainierst gelenkschonend. Die Schwungmasse bei Indoor-Bikes wiegt meist zwischen 8 und 26 kg.
Fahrradtrainer sind zwischen 50 und 60 cm breit. Die Höhe kann zwischen 100 und 160 cm variieren. Diese beeinflusst die mögliche Sitzhöhe, die meist zwischen 70 und 90 cm liegt. Die Länge der sogenannten Speedbikes liegt zwischen 95 und 165 cm. Um ausreichend Bewegungsfreiheit zum Auf- und Absteigen sowie für Übungen zu haben, solltest du zur Seite und nach oben mindestens einen Meter Freiraum haben. Klappbare Modelle zum aufrechten Training kannst du in der Länge halbieren und deshalb gut verstauen, wenn du das Gerät gerade nicht benutzt.
Um verschiedene Übungen bequem ausführen und lange trainieren zu können, sollte dein Sattel breiter geschnitten und gut gepolstert sein. Verstelle die Höhe, bis du den richtigen Abstand zu den Fahrradpedalen gefunden hast. Durch vertikale Einstellmöglichkeiten kannst du den Abstand zum Lenker verringern oder erhöhen und so zu einer gesunden, geraden Rückenposition finden. Durch Lenkermodelle mit verschiedenen Griffen lässt sich deine Sitzposition zwischen gebeugt und aufrecht verändern. Sättel mit einstellbarem Neigungswinkel können für eine bessere Druckverteilung sorgen.
Tipp: Für den richtigen Sitz auf deinem Sattel sollte dein Bein am tiefsten Punkt der Kurbelumdrehung durchgedrückt sein und für eine gesunde Rückenposition dein Ellenbogen ziemlich genau zwischen Sattelspitze und Lenker passen.
Das Maximalgewicht, mit dem dein Indoor-Bike benutzt werden kann, hängt vom Eigengewicht des Fahrradtrainers ab. Bei hohem Eigengewicht lassen sich bewegungsintensive Übungen besser durchführen und die Pedale treten, ohne dass das Gerät wackelt. Leichte Modelle mit 22 kg eignen sich für ein Benutzergewicht bis 110 kg. Auf schweren Modellen mit 76 kg Eigengewicht kannst du mit bis zu 180 kg trainieren.
Einige Geräte arbeiten mit Kettenantrieb, ähnlich wie bei einem Fahrrad. Antriebssysteme mit Riemen sorgen dafür, dass du nahezu geräuschlos trainierst. So kannst du beim Sport entspannt Musik hören oder fernsehen und nimmst gleichzeitig Rücksicht auf die Nachbarn.
Die beim Indoor-Cycling verbreitete Filzbackenbremse funktioniert ähnlich wie eine Fahrradbremse. Zwei filzbesetzte Metallplatten werden an die Schwungmasse gepresst. Meist kannst du den Druck der Bremse über einen Drehknopf steuern und so die Trainingsintensität verändern. Modelle mit Magnetbremsen funktionieren reibungsfrei und machen das Indoor-Cycling noch leiser.
Die meisten Modelle geben deinen Füßen mit Schlaufen oder einem sogenannten Pedalkäfig Halt beim Treten. Du findest aber auch Kombipedale, die sich wahlweise mit normalen Sportschuhen oder mit Klickschuhen nutzen lassen.
Viele Modelle haben ein integriertes Computersystem, das du über ein Display im Lenkerbereich steuerst. Dort werden je nach Ausführung deine Fitnesswerte angezeigt oder Trainingsprogramme mit unterschiedlicher Intensität angesteuert. Mit Smartphones und Tablets kannst du individuell Trainingsapps ansteuern und virtuelle Touren fahren. Eine integrierte Halterung am Lenker unterstützt dich dabei. Die Sensoren für die Pulsmessung befinden sich üblicherweise an den Lenkergriffen. Viele Modelle lassen sich auch mit Brustpulsmessern kombinieren.
Je nachdem, wie erfahren du bereits im Indoor-Cycling bist, sind bestimmte Eigenschaften der Modelle mehr oder weniger sinnvoll.
Als Anfänger solltest du auf ein Gerät mit einer etwas leichteren Schwungmasse von 8 bis 14 kg zurückgreifen. Einsteigermodelle zeigen dir auf einem integrierten Display Basiswerte wie deine Pulsfrequenz und die zurückgelegte Strecke an. So lassen sich deine ersten Trainingserfolge gut nachvollziehen. Wenn du dich noch nicht für eine Trainingsvariante entscheiden möchtest, kannst du mit 3-in-1-Speedbikes in Lauf-, Liegestütz- oder Radfahrposition trainieren. Einsteigermodelle bekommst du zwischen 240 und 490 €.
Wenn du bereits Spaß an dem Sport gefunden hast und mehr Zeit beim Indoor-Cycling verbringst, hast du mit verschiedenen Trainingsprogrammen Abwechslung. Ein LCD-Display kann deine Augen schonen und zusätzliche Parameter wie deinen aktuellen Kalorienverbrauch anzeigen. Varianten mit einer Schwungmasse zwischen 14 und 22 kg verbessern den Rundlauf und du kannst intensiver trainieren. Modelle für Fortgeschrittene gibt es von 540 bis 930 €.
Als Profi trainierst du mit langen, intensiven Trainingseinheiten deine Ausdauer und Muskulatur wie auf langen Rennrad-Touren – und bist so fit für den nächsten Wettkampf. Profimodelle unterstützen deine ambitionierten Trainingspläne. Mit Magnetbremsen lässt sich der Widerstand punktgenau einstellen und so trainierst du besonders effizient. Dank Klickpedalen bewegst du die Schwungmasse mit ihrem Gewicht von 22 bis 26 kg noch effektiver und du kannst das Spektrum deines Trainings weiter ausbauen. Dabei sorgen Lenker mit mehreren Griffpositionen für eine abwechslungsreiche Körperhaltung. Kostenpunkt für solche Profimodelle: 930 bis 1.370 €.
Mit zusätzlichen Features kann die Trainingsqualität beim Indoor-Cycling verbessert werden.
Durch Indoor-Cycling kannst du bei dir zu Hause trainieren und steigerst auch bei schlechtem Wetter deine Fitness. So bleibst du mit Speedbikes für Anfänger oder Modellen für Fortgeschrittene und Profis aktiv und fit.
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