Schlüsselfinder

Ob Haustür-, Fahrrad- oder Autoschlüssel: Oft sind diese wichtigen Utensilien gerade dann nicht aufzufinden, wenn du schnell wegmusst und sie dringend brauchst. Ein Schlüsselfinder hilft dir, diese Gegenstände aufzuspüren – sowohl in der Nähe als auch in der Ferne.

Inhaltsverzeichnis

> Wie funktionieren Schlüsselfinder und welche Vorteile haben sie?
> Unter was für Schlüssel-Trackern kann ich wählen?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Peilsenders achten?
> Wie verhindere ich, dass ich meinen Schlüssel verliere? 5 Tipps

Wie funktionieren Schlüsselfinder und welche Vorteile haben sie?

• Schlüsselfinder oder Keyfinder sind kleine elektronische Geräte aus dem Bereich Multimedia. Es handelt sich um Peilsender, die du in der Regel an dem Schlüsselbund befestigst, an dem der Schlüssel hängt.
• Findest du deinen Schlüssel nicht, ortest du ihn mithilfe des Trackers in Sekundenschnelle. Meist piept dieser dann oder gibt ein anderes Geräusch von sich. Um ihn zu finden, folgst du einfach dem Ton. Einige Modelle blinken zusätzlich.
• Häufig sind Schlüsselfinder ein nützliches Handyzubehör. Dann nutzt du sie mit einer App. Es gibt zudem Varianten ohne Handy, bei denen du auf einen Knopf drückst.
• Du kannst die Gadgets auch zweckentfremden und mit ihnen andere Dinge wiederfinden, beispielsweise deine Geldbörse oder die Fernbedienung. Außerdem trackst du mit ihnen größere Gegenstände, wenn sie verloren gehen, etwa Koffer oder Rucksäcke.
• Die speziellen Schlüsselanhänger sind kompakt und brauchen nicht viel Platz. Sie werden mit Batterien betrieben und sind darauf ausgelegt, monate- oder jahrelang zu arbeiten, ohne dass ihnen die Energie ausgeht.

Unter was für Schlüssel-Trackern kann ich wählen?

Mit Bluetooth

Die meisten Schlüsselfinder arbeiten inzwischen mit Bluetooth. Bei diesem Funkstandard können Geräte im Nahbereich eine Verbindung miteinander aufbauen. Dafür benötigst du ein Mobilgerät, bei dem Bluetooth aktiviert ist. Diese Varianten punkten damit, dass du den Tracker nicht nur per Tonsignal suchen kannst. Zusätzlich siehst du in der App auf dem Handy oder Tablet, wo er sich befindet. Ein Nachteil von Bluetooth-Trackern: Dicke Wände können den Empfang der Signale stören.

Mit Funk

Einige Schlüsselfinder nehmen die Ortung über Funk, also über Radiowellen, vor. Sie bestehen überwiegend aus zwei Teilen: dem Tracker selbst und einer Mini-Fernbedienung. Das ist nützlich, wenn du kein Smartphone oder Tablet besitzt. Allerdings musst du aufpassen, dass du das zusätzliche Gerät nicht ebenfalls verlegst. Zu haben sind überdies einfache Keyfinder, die auf plötzliche laute Geräusche wie Klatschen oder Pfeifen reagieren. Es kann jedoch passieren, dass sie bei anderen Tönen ebenfalls reagieren und piepen.

Mit GPS

Weltweit lokalisieren kannst du verlorene Schlüssel und andere Dinge mit GPS-Trackern. Dieses Multimedia-Zubehör ist seltener zu finden. GPS ist ein System, das sich zur Positionsbestimmung mit Satelliten verbindet. Bei diesen Keyfindern zeigt dein Smartphone den letzten bekannten Standort an. Allerdings lohnen sich diese Varianten weniger für Schlüssel, sondern eher für teurere Gegenstände wie Autos, E-Bikes oder Fahrräder. Der Grund: Damit du die Sender orten kannst, müssen sie mit einer SIM-Karte ausgerüstet sein, und für die musst du regelmäßig Gebühren zahlen. Außerdem zeigen sie die Position verlegter Gegenstände nur bis auf 10 m genau an. Das macht das Auffinden eines kleinen Schlüssels schwierig.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Peilsenders achten?

Reichweite

Ein wichtiges Kriterium bei einem Schlüsselfinder ist seine Reichweite. Er sagt dir, in welchem Radius du das verlorene Objekt orten kannst. Bei Bluetooth sind es meist zwischen 25 und 120 m. Weil die Unterschiede zwischen einzelnen Geräten sehr groß sein können, solltest du auf die Produktbeschreibung achten. Bei Funk-Trackern liegt die Reichweite in der Regel bei bis zu 40 m, manchmal sind es aber auch nur 5 bis 10 m. Mit GPS ist die Reichweite am größten: Sie umfasst die ganze Erde.

Tipp: Bei AirTags handelt es sich ebenfalls um Bluetooth-Tracker. Trotzdem ist ihre Reichweite viel größer. Der Hersteller spannt für das Tracking anonym Hunderte Millionen anderer Geräte ein. iPhones und iPads erkennen AirTags automatisch und funken den Standort verschlüsselt. Nur du kannst in deiner App nachsehen, wo er und dein Schlüssel sich befinden.

Kompatibilität

Nicht jeden Bluetooth-Tracker kannst du mit jedem Smartphone nutzen. Achte zum einen auf die passende Bluetooth-Version, damit Handy und Schlüsselfinder zusammenarbeiten können. Zum anderen funktionieren manche Ausführungen nur mit bestimmten Betriebssystemen. AirTags sind für die Zusammenarbeit mit iPhones konzipiert. Mit Android-Smartphones kannst du sie nicht ohne Weiteres verwenden. Andere Tracker eignen sich sowohl für Android als auch für iOS. Bei Funk-Trackern musst du dir über die Kompatibilität keine Gedanken machen.

Form und Größe

Keyfinder sollten möglichst leicht und kompakt sein, damit sie am Schlüsselbund Platz haben und nicht stören. Bei Bluetooth-Trackern handelt es sich häufig um münzgroße, flache Geräte. Oft sind sie rund, es gibt aber auch eckige. Sie haben im Normalfall einen Durchmesser von 3,0 bis 3,6 cm und sind 7,5 bis 8 mm hoch. Funk-Tracker sind in der Regel größer. Sie können zum Beispiel 5,0 × 2,5 cm messen und 1,2 cm hoch sein.

Halterung

Schlüsselfinder sind dafür gedacht, dass du sie als Schlüsselanhänger am Bund verwendest. Deshalb haben die meisten Modelle eine Öse, einen Ring oder einen integrierten Anhänger, um sie zu befestigen. Manchmal musst du die entsprechende Halterung aber auch als Zubehör kaufen – das ist zum Beispiel bei den AirTags der Fall.

Diebstahlschutz

Bluetooth-Sender verfügen häufig über einen Diebstahlschutz und schlagen Alarm, wenn ein bestimmter Abstand zwischen ihnen und dem Smartphone überschritten wird. In dem Fall bekommst du eine Benachrichtigung und kannst deinen Schlüssel orten und wiederfinden.

Taschenlampe

Manche Funk-Schlüsselfinder haben ein integriertes LED-Licht, das du als Taschenlampe verwenden kannst. Damit kannst du unter das Sofa oder hinter eine Kommode leuchten, wenn der Schlüssel darunter- bzw. dahintergefallen ist.

Wie verhindere ich, dass ich meinen Schlüssel verliere? 5 Tipps

1. In einem Schlüsselkasten hebst du alle Schlüssel für Autos, Fahrräder, Türen, Briefkasten und Vorhängeschlösser auf. Weil sie sich zentral an einem Platz befinden, weißt du immer, wo sie sind, und hast sie griffbereit.
2. Eine Alternative für die verschlossenen Kästen sind Schlüsselbretter, die ohne Türen auskommen.
3. In robusten Schlüsseltaschen sind Schlüssel geschützt und können nicht hängen bleiben. Weil die Taschen größer sind als ein einzelner Schlüssel, verlegst du sie nicht so leicht.
4. Spezielle Männer- und Frauen-Portemonnaies haben ein Schlüsselfach. Darin hebst du nicht nur Münzen, Scheine und EC-Karten auf, sondern zusätzlich in einem verschlossenen Bereich wichtige Schlüssel.
5. Einige Smart-Home-Türschlösser kommen ohne Schlüssel aus, sie werden stattdessen mit einem Zahlencode entsperrt. Es gibt zudem Varianten, die du mithilfe deines Smartphones, deines Fingerabdrucks oder einer integrierten Kamera öffnest.