Kalte Jahreszeit, Erkältungszeit: Auch du hast dir leider einen grippalen Infekt eingefangen und hustest, niest und schnupfst. Besonders der Hustenreiz und die verstopfte Nase machen dir zu schaffen. Inhalatoren können die Beschwerden lindern: Wasserdampf oder medizinisch wirksame Lösungen befeuchten die gereizten Schleimhäute und lösen zähes Sekret. Du kannst leichter abhusten und die Atemwege werden frei. Auch bei der Behandlung chronischer Krankheiten wie Asthma helfen dir die Gesundheitsprodukte. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Arten von Inhalationsgeräten es gibt, auf welche Ausstattungsmerkmale du achten solltest und wie du ein passendes Modell für dich findest.
> Effektive Therapiegeräte für die Atemwege
> So funktionieren die verschiedenen Inhalatormodelle
> Wichtige Kriterien für den Kauf eines Inhalators
> Dieses Inhaliergerät passt zu dir
> Fazit: Schnell und einfach freier durchatmen
Inhalieren ist eine bewährte Behandlungsmethode bei Atemwegserkrankungen. Akuter Husten und Schnupfen, eine langwierige Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündungen und chronische Erkrankungen der Atemwege kannst du durch das Einatmen von heißem Wasserdampf ohne oder mit Zusätzen wie Salz, pflanzlichen Mitteln und Medikamenten behandeln. Elektrische Feuchtvernebler vaporisieren die Flüssigkeit in feinste Partikel, die auch die tiefen Atemwege erreichen. Die Dämpfe befeuchten trockene Schleimhäute, wirken abschwellend, lösen zähen Schleim und unterstützen die körpereigene Reinigung der Atemwege sowie die Abwehrfunktionen. Einfach, effektiv und in der Regel ohne Nebenwirkungen kannst du somit Infekte und Erkrankungen mit den Geräten symptomatisch behandeln und fühlst dich besser.
Inhaliergeräte arbeiten mit verschiedenen Technologien. Hier erfährst du, wie sich die Gesundheitsprodukte unterscheiden und wofür du sie einsetzen kannst.
Einfache Dampfinhalatoren ohne elektrische Unterstützung funktionieren prinzipiell wie das altbewährte Hausmittel, der Topf mit heißem Wasser. Durch Gesichtsmasken, Mund- und Nasenstücke lässt sich der Wasserdampf aber gezielter anwenden, als wenn du mit einem Handtuch abgedeckt über einer Schüssel inhalierst. Die von Dampfinhalatoren erzeugten Wassertröpfchen gelangen in Nase, Rachen und Nebenhöhlen. Infekte, die diese Bereiche betreffen, lassen sich mit dem warmen Dampf gut behandeln.
Bei diesen Geräten erzeugt ein Kompressor Druckluft, die in die Inhalationslösung geblasen und in einem Vernebler mit Luft gemischt wird. Es entsteht ein feiner Sprühnebel, den du bis in die Lungenkapillaren einatmen kannst. Dadurch gelangen zum Beispiel auch Asthmamedikamente direkt an ihren Bestimmungsort.
Die Vaporisatorenproduzieren ebenfalls feine Partikel, die auch die tiefen Atemwege erreichen. Statt mit Druckluft arbeiten sie mit Ultraschall. Die Flüssigkeit wird durch die Schallwellen in Schwingungen versetzt und gibt kleine Teilchen ab, die mit Luft vermischt den Nebel bilden. Dabei entsteht nur ein sehr leises Arbeitsgeräusch.
Während Dampfinhalatoren, Druckluft- und Ultraschallvernebler als Tischgeräte konzipiert sind, kannst du Handinhalatoren unterwegs und im Liegen benutzen. Dank Schwingmembran-Technologie sind sie kompakt, leise und funktionieren mit Batterien. Um den Nebel zu erzeugen, wird eine poröse Membran in Schwingung versetzt, wodurch Partikel abgesondert und mit Luft vermischt werden.
Für welchen Inhalator du dich entscheidest, hängt vom Einsatzbereich ab. Wofür du welche Ausstattung brauchst, erfährst du im Folgenden.
Die in Milliliter pro Minute (ml/min) gemessene Vernebelungsrate steht für die vom Gerät pro Minute produzierte Menge an Nebel. Je höher sie ist, desto kürzer ist die Inhalationsdauer. Das ist vor allem für eine dauerhafte Anwendung wichtig, da du dadurch die Therapie intensiver und in kürzerer Zeit durchführen kannst.
Wie fein die ausströmenden Teilchen sind, entscheidet darüber, ob sie auch in die Lunge gelangen. Partikel bis 6 Mikrometer (µm) Größe dringen nur bis in den Rachen vor, kleinere bis in die Lungenbläschen. Welche Lungengängigkeit das Aerosol erreicht, ist besonders bei der Inhalation von Medikamenten relevant.
Kinder mögen das Inhalieren oft nicht so gerne. Achte deshalb auf eine kurze Inhalationsdauer, wie sie vor allem Geräte mit Schwingmembran-Technologie bieten.
Einen Inhalator solltest du nach jedem Gebrauch gründlich reinigen, um Keime zu entfernen. Die meisten Modelle sind desinfektionsfähig und lassen sich unter anderem mit medizinischen Desinfektionslösungen säubern. Beachte die Anweisungen in der Gebrauchsanleitung. Eine Selbstreinigungsfunktion verteilt die Reinigungsflüssigkeit selbsttätig im Gerät.
Sogenannte Yearpacks zum Nachkauf enthalten Druckluftschläuche, Masken, Mundstücke und Filter, die du an deinem Gerät bei häufigem Gebrauch etwa einmal jährlich austauschen solltest. Mehrere Personen können damit jeweils ihr eigenes Zubehör nutzen und die Anwendung des Inhalators gestaltet sich hygienischer. Ein Set ist in der Regel im Lieferumfang des Geräts enthalten. Bei manchen Inhalatoren ist als Zubehör zusätzlich eine Nasendusche zur prophylaktischen Stärkung der Gesundheit oder ein Nasensauger dabei. Mit Letzterem kannst du bei Kleinkindern hartnäckiges Nasensekret entfernen.
Mit den folgenden Empfehlungen findest du einen Inhalator, der deinem Anwendungsprofil entspricht und den Genesungsprozess spezifisch unterstützt.
Setzt du den Inhalator nur bei Infekten der oberen Atemwege ein, genügt ein einfacher Inhalationstopf. In die Kunststoffbehälter füllst du warmes Wasser ein, das du nach Bedarf mit Salz oder anderen Zusätzen mischst. Der Wasserdampf wird über die Nase beziehungsweise den Mund eingeatmet. Dampfinhalatoren erhältst du für unter 10 €.
Nutzt die ganze Familie den Inhalator für verschiedene Krankheitsbilder, sind die geräuscharmen Kompressor- und Ultraschallvernebler eine gute Wahl. Mit den austauschbaren Medikamentenbehältern kann jedes Familienmitglied eine individuelle Arznei über den Vernebler einatmen. Die Geräte sind für Kinder sicherer in der Anwendung, da kein Kontakt mit heißem Wasser möglich ist und du passende Kindermasken anschließen kannst. Die Geräte gibt es auch in kindgerechter Ausführung mit lustigen Aufsteckfiguren. Kompressorgeräte sind ab rund 40 € erhältlich, Ultraschallmodelle ab 70 €.
Nimmst du regelmäßig flüssige Medikamente in vernebelter Form ein, sind Inhalatoren mit Kompressortechnologie empfehlenswert. Sie verteilen die Arzneien bis in die kleinsten Lungenkapillaren. Für unterwegs und bei Bettlägerigkeit sind kompakte, batteriebetriebene Handinhalatoren eine gute Wahl. Sie kosten zwischen 80 und 130 €.
Die Inhalation von heißem Wasserdampf ist ein altes Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden wie Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Inhaliergeräte ermöglichen eine komfortable Anwendung und zerstäuben im Falle von elektrischen Verneblern die Flüssigkeit so fein, dass sie auch in die tiefen Atemwege gelangt. Dadurch lassen sich die Luftwege von zähem Sekret befreien, die Schleimhäute schwellen ab und Medikamente gegen Erkrankungen wie Asthma wirken vor Ort. Je nach Einsatzspektrum empfehlen sich folgende Produkte:
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