Kaufberatung Sägeböcke
Stabile Klappständer für Holzarbeiten
Willst du einen Baumstamm zersägen oder ein Holzbrett ablängen, brauchst du eine stabile Auflage. Sägeböcke halten das Schnittgut in einer bequemen Höhe, sodass du die Hand- oder Kettensäge gut ansetzen kannst.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Arten von Sägeböcken gibt es?
> Worauf kommt es beim Kauf der Holzhalter an?
> Wie mache ich mithilfe eines Sägebocks Brennholz? 9 Tipps
Welche Arten von Sägeböcken gibt es?
Stammhalter
Einteilige X- oder Y-förmige Sägeböcke mit Zahnung sind ideal für Baumstämme oder Pfosten. Die Zacken an den Schenkeln greifen in das runde Werkstück und fixieren es so, dass es nicht wegrollen oder verrutschen kann. Mittels Stellschrauben lassen sich die Holzhalter an den Umfang des Materials anpassen. Stammhalter eignen sich für die Arbeit mit handgeführten, manuellen Sägen wie Fuchsschwanzsägen oder Motorsägen.
Sägeböcke mit Kettensägenhalterung
Verarbeitest du vor allem Brennholz, schafft ein Arbeitssägebock mit integrierter Halterung für die Kettensäge mehr Sicherheit und Komfort. Die Maschine lässt sich in die Klemme einspannen, sodass du nicht freihändig zu arbeiten brauchst. Die Auflage lässt sich nicht in der Länge und Breite verstellen und passt in der Regel zu Rohlingen von 20 bis 30 cm Stammdurchmesser und bis zu 180 cm Länge.
Klappbare Sägeböcke
Diese Modelle sind wie ein A geformt und bestehen aus zwei Klappböcken mit einer planen Auflage für Latten und Bretter. Du stellst die beiden klassischen Arbeitsböcke einfach so weit auseinander, dass der Abstand zur Größe des Holzes passt und du eine Stichsäge oder eine Handkreissäge über das Schnittmaterial führen kannst. Sägeständer eignen sich auch, um Bretter zu streichen oder in Kombination mit einer Arbeitsplatte als Werktisch für diverse Bauprojekte oder die Gartenarbeit.
Sägegestelle
Gestelle in U-Form nehmen mehrere Stämme, Pfosten oder Äste auf einmal auf, sodass du sie effizient mit einem Schnitt zusammen durchsägen kannst. Dabei kannst du eine Motor- oder eine Handsäge verwenden. Wie die klappbaren Holzböcke lassen sich auch Sägegestelle kompakt zusammenklappen. Durch den Gestängeaufbau sind sie aber höher und du solltest circa 130 cm Platz in der Höhe einplanen, wenn du sie verstaust.
Worauf kommt es beim Kauf der Holzhalter an?
Material und Gewicht
Metallsägeböcke sind robust und in verzinkter, chromatisierter oder pulverbeschichteter Ausführung sehr korrosionsbeständig. Ein massiver Stammhalter aus Stahl bringt ungefähr 6,5 kg auf die Waage. Wer es leichter mag, greift zu einem klappbaren zweiteiligen Sägebockset aus Kunststoff, das etwa 2,5 kg wiegt.
Belastbarkeit
Möchtest du auch größere Baumstämme sägen, solltest du ein Modell mit hoher Tragkraft wählen. Die Belastbarkeit liegt bei Stammhaltern meist bei etwa 150 kg und bei Sägeständern zwischen 180 und 200 kg. Sägegestelle verkraften mit bis zu 400 kg das meiste Gewicht.
Sicherheitsausstattung
Eine Auswurfsicherung sorgt dafür, dass das Schnittgut kurz vor dem vollständigen Zerteilen nicht nach oben schnellen kann. Ausziehbare Anschläge stützen das Schnittgut bei Bedarf zusätzlich und erleichtern exakte Schnitte. Bei Modellen mit Kettensägenhalterung sollte diese über eine Abdeckung verfügen: So besteht nicht die Gefahr, dass du in die Kette greifst. Gleiche die Schwertschutzlänge mit deiner Säge ab. Achte außerdem auf rutschsichere Füße für eine optimale Standsicherheit. Auf unebenen Böden sind tellerförmige, bewegliche Füße zum Ausgleichen praktisch.
Verstellbarkeit
Höhenverstellbare Sägeböcke lassen sich an deine Körpergröße anpassen, sodass du rückenschonend und komfortabel an ihnen arbeiten kannst. Dieses Ausstattungsmerkmal ist besonders wichtig, wenn der Sägebock nicht nur der gelegentlichen Holzverarbeitung dienen, sondern als dauerhafte Werkstattausstattung zum Einsatz kommen soll.
Sägemarkierungen
Sägemarkierungen für bestimmte Scheitlängen – gängig sind 25, 50 und 75 cm sowie 33 und 66 cm – erleichtern den exakten Zuschnitt, denn du brauchst dann kein zusätzliches Messwerkzeug. Gleichmäßig gelängt, lassen sich die Holzschnitte besser stapeln und passen in genormte Kaminholzregale, -ständer und -körbe.
Wie mache ich mithilfe eines Sägebocks Brennholz? 9 Tipps
- Bau den Sägebock immer absolut stand- und kippsicher auf und zieh mit dem passenden Werkzeug alle Verstellschrauben fest an.
- Arbeite immer mit guter Schutzausrüstung: Handschuhe, Schutzbrille oder Schutzmaske schützen dich vor Spänen, Splittern und scharfen Kanten an Material und Sägebock.
- Bei der Arbeit mit Motorsägen empfiehlt sich zusätzlich ein Gehörschutz.
- Verstärkte Sicherheitsschuhe schützen die Füße vor herunterfallenden Holzstücken.
- Räum vor den Holzarbeiten Stolperfallen rund um den Standplatz des Sägebocks auf und achte auch auf herumliegende Kabel.
- Leg das Schnittgut griffbereit zurecht oder lass es dir von einer zweiten Person anreichen oder auflegen, damit du die Säge nicht so häufig abzusetzen brauchst.
- Verankere das Holz immer sicher im Bock, bevor du die Säge ansetzt.
- Stell dich schräg zum Stamm, halt die Kettensäge dicht am Körper und führ den Schnitt von oben nach unten. Gib dabei zunächst Vollgas, damit die Sägekette gut greifen kann.
- Vermeide unbedingt einen Rückschlag der Säge: Berühre mit der laufenden Maschine keine Gegenstände.