Es ist Sonntagnachmittag und du sitzt gemütlich im Garten. In deinem Liegestuhl entspannst du dich, gönnst dir ein erfrischendes Getränk und liest in einem spannenden Buch. Die Hecke an deiner Grundstücksgrenze spendet dir Schatten und schützt dich vor neugierigen Blicken. Gut, dass du mit deiner Heckenschere das dichte Grün regelmäßig gesund und in Form hältst. Erfahre hier, was für Varianten von Heckenscheren es gibt und was du beim Kauf dieser Gartenhelfer beachten solltest.
> Einfach und zügig Hecken und Sträucher schneiden
> Akku, Kabel und Benzin: Heckenscheren im Überblick
> Darauf kommt es bei Heckenscheren an
> Die passende Schere für deine Hecken
> Tipps zum sicheren Heckenschneiden
> Fazit: Grünanlagen leicht pflegen mit Heckenscheren
Hecken sind Begrenzung und Sichtschutz, Vögel können darin nisten und auch Igel finden hier Unterschlupf. Damit deine Hecke nicht wuchert, solltest du sie ein- bis zweimal im Jahr zurückschneiden und in Form halten. Das erledigst du leicht und sicher mit einer speziellen Heckenschere. Diese Gartengeräte haben einen stabilen Griff und ein langes Schneidblatt, das sogenannte Messer. So kannst du die Heckenschere gerade und sicher führen. Mit Heckenscheren bringst du deine Hecke in eine gepflegte Form – und das ganz bequem, ohne deinen Rücken oder deine Armmuskulatur zu sehr anzustrengen.
Du kannst deine Hecke mit einer klassischen Schere stutzen oder mit motorisierten Modellen. Sind die in Betrieb, bewegen sich die einzelnen Messer schnell gegeneinander und schneiden so die Blätter und Äste der Hecke ab. Die Energie dafür können sie auf unterschiedliche Art bekommen. Hier erklären wir dir genau, welche Varianten es gibt.
Manuelle Heckenscheren sind leise und brauchen keinen Strom und keine Wartung. Du kannst sie platzsparend in deinem Gartenhaus lagern. Die klassischen Varianten haben zwei Griffe und zwei Klingen, die sich an einem Punkt kreuzen. Im Gegensatz zu einer normalen Schere schneidest du hier mit beiden Händen. Mit wellengeschliffenen Messern bekommst du besonders glatte und genaue Schnitte hin.
Akku-Heckenscheren kommen ohne Kabel aus und du brauchst kein Benzin nachzufüllen. Diese Modelle beziehen ihre Energie aus einem Akku, den du separat vom Gerät auflädst. Die Akku-Varianten sind besonders leise und für etwa 60 € erhältlich. Wenn du deine Heckenschere im Gartenhaus oder in einem Schuppen aufbewahrst, solltest du den Akku herausnehmen und separat im Haus lagern. So schützt du ihn vor Hitze und Kälte.
Elektro-Heckenscheren bekommen ihre Energie per Stromkabel aus der Steckdose. Sie sind ab 50 € erhältlich. Weil sie nicht von der Ladekapazität eines Akkus abhängig sind, brauchst du mit den Elektro-Varianten beim Heckenschneiden nicht auf den Ladestand zu achten und kannst große Gebüsche am Stück bearbeiten. Wenn sich in der Nähe der Hecke keine Steckdose befindet, benötigst du ein Verlängerungskabel.
Benzin-Heckenscheren arbeiten mit Treibstofftank und Verbrennungsmotor. Das macht sie sehr leistungsstark. Benzin-Modelle kosten ca. 130 €. Die kraftvollen Heckenscheren eignen sich für große oder mehrere Hecken mit starken Ästen. Die starke Leistung dieser Varianten ist auch zu hören – arbeitest du länger mit einer Benzin-Heckenschere, schütze mit einem Gehörschutz deine Ohren.
Neben dem Antrieb gibt es noch weitere Kriterien für die Wahl deiner Heckenschere. Die folgende Übersicht hilft dir, das passende Modell für deinen Garten und Einsatzzweck zu finden.
Je weniger deine Heckenschere wiegt, desto müheloser und länger kannst du am Stück mit ihr arbeiten. Modelle mit langen Messern und Schwertern wiegen meist mehr als solche mit kurzen. Besonders handlich sind klassische Heckenscheren. Mit 2 bis 3 kg sind auch Elektro-Modelle sehr leicht, weil sie keinen Akku und keinen Tank haben. Die meisten Benzin-Geräte wiegen etwa 5 kg.
Wie laut deine Heckenschere ist, beeinflusst, wann du sie aus Rücksicht auf die Nachbarn nicht einsetzen solltest. Akkubetriebene Heckenscheren sind mit 80 Dezibel leiser als Elektro- oder Benzinheckenscheren. Arbeitest du mit einem Benzin-Modell mit starkem Motor, solltest du die Ruhezeiten zur Mittagszeit und an Sonn- und Feiertagen einhalten.
Welche Leistungskraft deine Heckenschere braucht, hängt davon ab, welche Heckenart du wie oft schneidest. Bei manuellen Scheren gilt die Faustregel: Je weiter die Messer auseinanderliegen, desto dickere Äste bewältigt die Schere. Für Hecken mit dickeren, verholzten Ästen – oft sind das Laubhecken – empfiehlt sich eine Heckenschere mit einer Leistung ab 600 W und hoher Schnittstärke. Bei Akku-Heckenscheren solltest du auf die Ladegeschwindigkeit und die Leistungsdauer achten. Lithium-Ionen-Akkus sind besonders langlebig.
Möchtest du deine Hecke eher schnell oder besonders präzise stutzen? Danach richtet sich, welche Schnittlänge die Schere haben sollte. Hast du eine große, gerade Hecke in deinem Garten, ist eine Schere mit einer Länge von mindestens 50 cm das passende Gerät – denn je länger die Klinge, umso mehr Hecke wird in gleicher Zeit geschnitten. Für gezielte Schnitte brauchst du kurze Messer. Mit einer Schnittlänge unter 40 cm kannst du die Hecke besonders präzise in Form bringen.
Nach getaner Gartenarbeit machst du die Heckenschere sauber, damit sie dir lange hochwertige Schnitte liefert. Schalte die Schere dafür aus bzw. zieh den Netzwerkstecker ab oder nimm den Akku heraus. Bei klassischen Scheren brauchst du nur die Messer sauber zu machen und gelegentlich nachzuschleifen. Elektro-Modelle solltest du regelmäßig ölen und die Zündkerzen und den Luftfilter überprüfen. Benzinbetriebene Heckenscheren lässt du regelmäßig vom Fachmann überprüfen. Leere außerdem den Tank, wenn du die Schere länger nicht benutzt.
Möchtest du ein verschlungenes Buchsbaum-Labyrinth pflegen oder die 3 m hohe Thuja-Hecke rund um dein Haus in Form bringen? Der Heckenschnitt stellt ganz unterschiedliche Anforderungen. Je nach Arbeitsweise und Heckenhöhe nimmst du ein bestimmtes Gerät.
Kleinere Gehölze, die du vielleicht auch in organische Formen wie Kugeln oder Kegel schneiden möchtest, stutzt du mit einer Heckenschere mit einem kurzen Messer von ca. 46 cm Länge. Für diese Aufgabe eignen sich Akku-Heckenscheren oder Elektro-Modelle. Die bekommst du ab etwa 50 €.
Für große, gerade geschnittene Hecken von 20 m Länge oder mehr sind benzingetriebene Heckenscheren mit einer langen Klinge von mindestens 60 cm Länge die passenden Geräte. Mit den längeren Schwertern kannst du schneller eine größere Fläche schneiden. Benzinbetriebene Geräte haben genügend Leistungsreserven – so kannst du lange und mühelos arbeiten. Diese Modelle bekommst du ab 100 €.
Wenn deine Hecke ab 3 m hoch ist, empfiehlt sich eine Heckenschere mit Teleskoparm. Oft gibt es die in Kombination mit einem Hochentaster mit einem kurzen Schwert, um besonders große Höhen oder schwer erreichbare Ecken gut zu meistern. Diese Modelle sind ab etwa 95 € zu haben.
Damit dir beim Heckenschneiden möglichst nichts passiert, erhältst du hier ein paar Sicherheitstipps.
Hecken brauchen einen regelmäßigen Schnitt, um gesund, dicht und in Form zu bleiben. Mit einer Heckenschere kannst du diese Gartenarbeit bequem erledigen. Es gibt diese Geräte in verschiedenen Varianten für unterschiedliche Einsatzzwecke.