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Am Wochenende planst du mit der ganzen Familie einen Fahrradausflug zum Waldspielplatz. Während dein Siebenjähriger die 10 km problemlos selbst fahren kann, sind die Kleineren mit ihren zwei und vier Jahren noch nicht so weit. Also holst du die Kinderfahrradsitze aus der Garage, bringst sie an den Gepäckträgern der Elternfahrräder an, setzt den Nachwuchs hinein und los geht’s. In diesem Ratgeber erfährst du, was die verschiedenen Modelle auszeichnet, wie du einen passenden Sitz findest und auf welche Merkmale du beim Kauf achten solltest.
> Mit Sicherheit dabei: die Jüngsten auf Radtour
> Zwischen diesen Modellen kannst du wählen
> Wichtige Ausstattungsmerkmale von Kinderfahrradsitzen
> So findest du den passenden Sitz
> Praktisches Zubehör für Kindersitze am Fahrrad
> Fazit: Mit den Kindern entspannt durch Stadt und Land fahren
An schönen Sommertagen zieht es die ganze Familie ins Freie. Fahrradtouren sind eine gute Möglichkeit, Bewegung mit einem Ausflug zu Spielplätzen, an den Badesee oder in den Tierpark zu verbinden. Das tut Groß und Klein gut und schont im Gegensatz zur Autofahrt die Umwelt. Die Kleineren nimmst du auf Kinderfahrradsitzen mit. Das ist ab einem Alter von etwa neun Monaten möglich und laut Straßenverkehrsordnung bis zum vollendeten siebten Lebensjahr erlaubt. Kinderfahrradsitze sind so konzipiert, dass die Füße der Kinder nicht in die Speichen geraten können. Gurte und eine hohe Kopfstütze sorgen in Kombination mit Fahrradhelmen für Sicherheit. Möchtest du zwei Kinder allein transportieren oder auf Reisen den Gepäckträger für Taschen freihalten, sind Fahrradanhänger eine geeignete Alternative.
Fahrradkindersitze lassen sich vorne oder hinten am Rad montieren. Folgende Unterschiede zeichnen die beiden Modellarten aus.
Sitze für hinten haben den Vorteil, dass die Kinder hinter den Eltern vor Fahrtwind und bei Stürzen besser geschützt sind. Die Fahrer selbst sind vorne nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Hecksitze lassen sich je nach Modell am Rahmen beziehungsweise am Sattelrohr und/oder Gepäckträger montieren und sind für Kinder mit einem Körpergewicht von bis zu maximal 22 kg ausgelegt. Rückenlehnen, die über die Kopfhöhe hinausreichen, stützen die Kinder gut ab und ermöglichen ihnen eine bequeme Sitzhaltung.
Vordersitze werden in Fahrtrichtung zwischen dir und dem Lenker am Vorderbau befestigt. Dadurch hast du das Kind im Blick und kannst mit ihm kommunizieren, der Gepäckträger bleibt für Fahrradtaschen und der Rücken für einen Rucksack frei. Die Frontsitze sind in den Abmessungen kompakt, die Rückenlehne ist so niedrig, dass du nach vorne freie Sicht hast. Das Maximalgewicht des Kindes sollte deshalb 15 kg nicht überschreiten.
Komfort und Sicherheit sind die wichtigsten Kriterien beim Kauf. Achte im Einzelnen auf die folgenden Bestandteile und Funktionen.
Je nach Hersteller unterscheiden sich die Befestigungssysteme für Hecksitze. Die Montage erfolgt am Gepäckträger, mithilfe eines Montagebügels am Sattelrohr beziehungsweise Rahmen oder an beiden Bauteilen. Eine Schnellkupplung beziehungsweise Quick-Release-Halterung ist praktisch, wenn du den Sitz regelmäßig abnehmen möchtest. Achte darauf, dass die Rohrdurchmesser in der Produktbeschreibung denen deines Fahrrads entsprechen und bei Bedarf Adapter im Lieferumfang enthalten sind. An E-Bikes passen eigens dafür ausgewiesene Modelle. Durch eine erhöhte Halterung lassen sie sich auch an Gepäckträgern mit integriertem Akku montieren. Dabei sollte das maximale Transportgewicht für Sitz und Akku ausreichen. Möchtest du einen Vordersitz anbringen, ist zu prüfen, ob das Display des E-Bikes womöglich im Weg ist.
Drei-Punkt-Sicherheitsgurte sind Standard, einige Modelle haben sogar Fünf-Punkt-Systeme. Das Kind wird in diesem Fall mit zwei Seitengurten zusätzlich an der Taille gesichert und an fünf Stellen im Sitz gehalten. Das erhöht zwar den Aufwand beim Anschnallen, dafür aber auch die Sicherheit. Eine weiche Schulterpolsterung an den Hosenträgergurten ist bei beiden Systemen komfortabel.
In der Höhe einstellbare Fußstützen und an die Körpergröße anpassbare Sitzgurte gehören zur Minimalausstattung, damit der Sitz mit dem Kind „mitwachsen“ kann. Lässt sich zusätzlich die Lehne in der Neigung verstellen, kannst du den Nachwuchs unterwegs in eine angenehme Schlafposition bringen.
Doppelwandige Sitzschalen erhöhen den Aufprallschutz, Reflektoren an der Rückenlehne machen dich im Dunkeln für Autofahrer besser sichtbar. Spielt dein Kind gerne mit dem Gurt herum, sollte der Verschluss von Kinderhänden nur schwer zu öffnen sein.
Steht das Fahrrad mitsamt Kindersitz oft im Freien, ist ein UV-stabilisierter Kunststoff vorteilhaft. Sitzschalen aus diesem Material altern bei starker Sonneneinstrahlung nicht so schnell. Abnehmbare Sitzpolster lassen sich leichter reinigen. Für den häufigen Einsatz auch bei Regen sind wasserfeste Polster günstig. Im Hochsommer sorgen zweigeteilte Polster und Luftschlitze in der Sitzschale für Kühlung.
Wie oft brauchst du den Sitz und welche Strecken legst du zurück? Dies sind zwei wichtige Fragen, die du bei der Wahl eines Fahrradsitzes berücksichtigen solltest. Unsere Empfehlungen helfen dir bei der Entscheidung für ein Modell.
Kommt der Sitz nur für ein paar Fahrradtouren im Sommer zum Einsatz, genügt ein Heck- oder Frontmodell mit ungepolstertem Drei-Punkt-Gurt. Modelle für die Montage an Gepäckträger oder Rahmen gibt es schon ab 40 €, Vordersitze ab 55 €.
Für tägliche Fahrten zu Kita oder Kindergarten oder zum Einkaufen sind robuste Sitze, die sich leicht montieren beziehungsweise abnehmen und einstellen lassen, eine gute Wahl. Schnellverschlüsse an den Gurten und mit einer Hand bedienbare Verstellmechanismen erleichtern dir den Alltag. Entsprechende Modelle erhältst du ab 50 €.
Möchtest du mehrstündige Ausflüge oder gar eine Radreise mit deinem Kind unternehmen, erhöhen Drei- oder Fünf-Punkt-Gurte mit Polsterung sowie verstellbare Rückenlehnen Sicherheit und Komfort von Hecksitzen. Durch die flexible Sitzposition hat es der Nachwuchs bequemer und kann während der Fahrt schlafen. Kostenpunkt: ab 120 €.
Mit einer Reihe von Produkten aus dem Fahrradzubehör kannst du den Komfort unterwegs verbessern und dir die Montage des Sitzes erleichtern:
Auf einem Fahrradkindersitz nimmst du den Nachwuchs gut gesichert auf dem Zweirad mit. Ab etwa neun Monaten und bis zu sieben Jahren sind Kinder vorne oder hinten in bequemen Sitzschalen untergebracht und legen mit dir tägliche Wege oder Ausflüge in die Natur zurück. Dank verstellbarer Fußstützen und Gurtsysteme passen sich die Sitze an die Heranwachsenden an und sind so mehrere Jahre zu verwenden. Folgende Einsatzszenarien erleichtern dir die Wahl eines passenden Modells:
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