Kaufberatung Haarseifen
Natürliche und umweltbewusste Haarpflege
Du möchtest bei der Haarpflege auf chemische Inhaltstoffe verzichten und Müll vermeiden? Dann sind Haarseifen eine gute Wahl für dich.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Haarseifen und welche Vorteile bieten sie?
> Welche Seife passt zu meinem Haar?
> Wie wende ich die Shampoo-Alternative richtig an? 7 Schritte
> Wie bewahre ich Haarseife auf? 5 Tipps
Was sind Haarseifen und welche Vorteile bieten sie?
- Haarseifen sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Shampoos. Sie kommen ohne Plastikverpackung aus und enthalten in der Regel keine synthetischen Tenside, Silikone oder Palmöl.
- Die festen Waschstücke werden auf Basis natürlicher Öle wie Jojoba-, Oliven- oder Arganöl hergestellt. Sie versorgen dein Haar mit Feuchtigkeit und geben ihm einen gesunden Glanz.
- Haarseifen eignen sich für die natürliche Haarpflege und reinigen dein Haar sanft, ohne deine Kopfhaut auszutrocknen. So bleibt der natürliche Schutzfilm erhalten.
- Wenn du empfindliche Haut oder Allergien hast, helfen dir Haarseifen, deine Kopfhaut zu beruhigen und Irritationen zu reduzieren.
- Haarseifen sind ergiebiger als flüssige Varianten – ein Stück Seife kann bis zu dreimal so lange halten wie herkömmliche Shampoo-Flaschen.
- Auch im Urlaub sind die festen Waschstücke praktisch. Sie brauchen weniger Platz in der Kosmetiktasche und können nicht auslaufen.
- Du kannst Haarseifen vielseitig einsetzen: Neben der Haarpflege eignen sie sich auch als Hand- oder Gesichtsseife. So sparst du Kosmetikprodukte ein.
Welche Seife passt zu meinem Haar?
Normales Haar
Wenn dein Haar weder schnell fettet noch trocken ist, eignet sich eine milde Universal-Haarseife. Sie pflegt dein Haar, ohne es zu beschweren, und erhält die natürliche Balance deiner Kopfhaut. Gut geeignet sind zum Beispiel Haarseifen mit Olivenöl, Jojobaöl oder Traubenkernöl. Letzteres enthält auch Wirkstoffe wie Antioxidantien und Vitamine, die dein Haar kräftigen und schützen.
Tipp: Wenn du vorher konventionelle Shampoos benutzt hast, muss sich dein Haar erst an die natürliche Pflege gewöhnen. Eine Umstellungsphase von zwei bis vier Wochen ist normal. Beobachte, wie dein Haar reagiert, und probier dann verschiedene Haarseifen aus.
Fettiges Haar
Dein Haar fettet schnell und fühlt sich strähnig an? Dann solltest du eine Haarseife wählen, die einen niedrigen Überfettungsgrad hat. Er sollte zwischen 3 % und maximal 10 % liegen. Je höher der Überfettungsgrad, desto mehr unverseifte Öle und Fette enthält das Waschstück und desto stärker rückfettend wirkt es. Inhaltsstoffe wie Zitrusöle, Salbeitee und grüne Tonerde tragen dazu bei, überschüssigen Talg zu binden und die Kopfhaut zu beruhigen.
Tipp: Wenn du dir nicht ganz sicher bist, welche Haarseife zu dir passt, kaufst du am besten ein Probierset. Es enthält verschiedene Minis in einer Box, sodass du testen kannst, was deinem Haar guttut.
Trockenes Haar
Wenn es deinem Haar an Feuchtigkeit fehlt und die Spitzen leicht brechen, ist eine Haarseife mit einem höheren Überfettungsgrad von mehr als 10 % günstig für dich, die es mit reichhaltiger Pflege verwöhnt. Gut eignen sich zum Beispiel Seifen mit Arganöl, Avocado-Öl oder Kokosöl. Zusatzstoffe wie Sheabutter, Weizenproteine oder Aloe vera liefern eine Extraportion Feuchtigkeit.
Tipp: Gönn deinem Haar nach dem Waschen ab und zu eine Haarkur oder massiere ein Haaröl ein. So schützt du es vor Spliss und versorgst es intensiv mit Nährstoffen.
Empfindliche oder juckende Kopfhaut
Ist deine Kopfhaut oft gereizt, juckt oder schuppt sich? Dann kann dir die Umstellung von Shampoo auf Haarseife bei der Linderung solcher Probleme helfen. Wähle am besten eine milde Naturseife ohne Duftstoffe. Besonders gut für empfindliche Kopfhaut eignet sich zum Beispiel Ziegenmilchseife oder die sogenannte Aleppo-Seife. Sie besteht hauptsächlich aus Olivenöl und Lorbeeröl, ist reich an Vitamin A und E und hat antibakterielle, entzündungshemmende Eigenschaften.
Wie wende ich die Shampoo-Alternative richtig an? 7 Schritte
- Bevor du dir die Haare wäschst, leg die Haarseife zur Vorbereitung für zwei bis drei Minuten in ein Schälchen mit Wasser.
- Mach deine Haare gründlich nass. Achte darauf, dass keine Stellen trocken bleiben – zum Beispiel hinter den Ohren oder im Nacken.
- Nimm die Seife aus dem Schälchen und gib das Seifenwasser über deinen nassen Kopf. Streich dann mit dem Seifenstück in kreisenden Bewegungen über deine Haare. Alternativ kannst du die Seife auch zwischen den Händen aufschäumen.
- Knete deine Haare gut durch und wiederhole das Auftragen gegebenenfalls. Du solltest viel Schaum produzieren. Sonst kann es passieren, dass du manche Stellen auf dem Kopf nicht erreichst oder schmierige Seifenrückstände auf dem Haar zurückbleiben.
- Nachdem du deinen ganzen Kopf gut eingeschäumt hast, spülst du die Haare wieder gründlich mit klarem, warmem Wasser aus.
- Bei stark kalkhaltigem Wasser – oder wenn du deinem Haar noch etwas Gutes tun möchtest – spülst du jetzt noch mit einer sogenannten sauren Rinse nach. Dafür mischst du in einem Messbecher zwei Esslöffel Apfelessig mit 500 ml Wasser.
- Gib die saure Rinse über deinen Kopf und spül sie nicht mehr aus. Das entfernt Kalkablagerungen und macht dein Haar schön glänzend und leicht kämmbar. Keine Angst: Der Essiggeruch verfliegt schnell, sobald das Haar trocken ist.
Wie bewahre ich Haarseife auf? 5 Tipps
- Feste Kosmetik- und Körperpflege-Produkte mögen es gerne trocken. Bei zu viel Feuchtigkeit lösen sie sich auf. Achte daher darauf, dass deine Haarseife wieder gut trocknet, nachdem du sie benutzt hast.
- Wenn du eine Naturseife zu warm lagerst, kann sie schnell ranzig werden. Leg sie daher nicht neben die Heizung oder direkt in die Sonne.
- Eine gute Aufbewahrungsidee ist zum Beispiel ein Seifensäckchen aus Sisal. Darin kannst du deine Haarseife mit einer Kordel in die Duschkabine hängen und abtropfen lassen. So hast du sie dort schnell griffbereit, wenn du dir die Haare waschen möchtest.
- Ebenfalls möglich: Du legst das Seifenstück in eine dekorative Seifenschale, zum Beispiel aus feuchtigkeitsresistentem Bambusholz oder Keramik. Achte darauf, dass das Schälchen ein Abtropfgitter oder Ablauflöcher hat, damit die Seife nicht im Wasser liegt.
- Für den Urlaub oder fürs Fitnessstudio eignet sich eine Seifendose mit Deckel und integrierter, herausnehmbarer Abtropfschale. Achte darauf, dass der Deckel sicher schließt und nichts auslaufen kann.