Dachschindeln

Dachschindeln machen das Dach deines Gartenhauses robuster, schützen es effektiv vor Witterungseinflüssen und bringen es nebenbei auch noch ästhetisch auf ein höheres Niveau.

Inhaltsverzeichnis

> Warum sollte ich ein Gartenhaus mit Schindeln bedecken?
> Aus welchen Materialien werden Dachschindeln gefertigt?
> Wie decke ich ein Gartenhaus richtig ein? 12-Schritte-Anleitung

Warum sollte ich ein Gartenhaus mit Schindeln bedecken?

• Dachschindeln für Gartenhäuser sind in verschiedenen Farben, Formen und Mustern erhältlich. So können sie das äußere Erscheinungsbild deines Gartenhauses ganz nach deinem Geschmack aufwerten.
• Hochwertige Dachschindeln sind robust und haben eine lange Lebensdauer, was sie zu einer dauerhaften Bedachungslösung macht, die dein Gartenhaus vor Wind und Wetter schützt.
• Diese Bauelemente überzeugen mit ihrer hervorragenden Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse wie Regen, Wind, Schnee und UV-Strahlung.
• Schindeldächer bieten eine zusätzliche Isolationsschicht zur Wärme- und Schalldämmung. Die Innentemperatur schwankt nicht so stark und es dringt weniger Lärm ins Innere des Gartenhauses vor.
• Die meisten Schindeln kannst du flexibel an verschiedene Dachformen und Neigungen anpassen, sodass sie sich für eine Vielzahl von Dachkonstruktionen eignen.
• Beschädigte Schindeln sind relativ einfach auszutauschen, ohne dass du gleich das ganze Dach erneuern musst. Das Verlegen von Dachschindeln gehört zu den leichteren Übungen für Hobby-Heimwerker*innen.

Aus welchen Materialien werden Dachschindeln gefertigt?

Bitumenschindeln

Schindeln aus Bitumen sind die mit Abstand am meisten verwendeten Dachschindeln für Gartenhäuser und auch Pavillons oder Carports. Sie haben eine eher schlichte und zweckmäßige Optik, sind dafür jedoch sehr beständig gegen Verwitterung und schützen das Dach zuverlässig gegen Niederschlag. Das Material lässt sich leicht auf die gewünschte Größe zuschneiden; dann ist es einfacher zu handhaben. Darüber hinaus sind Bitumenschindeln günstiger als die meisten alternativen Materialien.

Tipp: Dünne Bitumenschindeln lassen sich leicht biegen, sodass sie auch sehr gut für abgerundete Dächer geeignet sind.

Holzschindeln

Dachschindeln aus Holz überzeugen durch ihren natürlichen Look und bieten eine klassische, warme und ästhetische Optik. Da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, sind Holzschindeln ökologisch nachhaltiger als andere Materialien. Die Isoliereigenschaften von Holz sind gut, doch unbehandelt verwittern die Schindeln relativ schnell – deshalb solltest du regelmäßig eine schützende Holzlasur auftragen.

Tipp: Statt einzelner Holzschindeln kannst du auch flächige Paneele aus dem natürlichen Rohstoff zum Eindecken des Dachs verwenden.

Metallschindeln

Schindeln aus Metall zeichnen sich vor allem durch ihre Langlebigkeit und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse aus. Aufgrund ihrer leichten Bauweise üben sie eine nur geringe Belastung auf die Dachkonstruktion aus und lassen sich leicht transportieren und installieren. Die optisch ansprechenden Schindeln bieten darüber hinaus auch einen ausgezeichneten Brandschutz.

Schiefer- oder Steinschindeln

Dachschindeln aus natürlichem Schiefer oder anderen Gesteinsarten beeindrucken durch ihre ebenso ansprechende wie zeitlose Ästhetik. Da es sich in der Regel um Naturstein handelt, weisen solche Schindeln eine gute Umweltbilanz auf. Materialbedingt gehören sie zu den langlebigsten Schindeln und können auch extremen Wetterbedingungen standhalten. Allerdings sind sie empfindlich gegen harte Stöße oder Schläge, was auch das Eindecken des Dachs zu einer anspruchsvollen Aufgabe macht.

Kunststoffschindeln

Kunststoffschindeln benötigen wenig Pflege und sind leicht zu reinigen. Das feste Material ist beständig gegen Fäulnis, Rost und Insektenbefall. Schindeln aus Kunststoff sind preiswert, leicht, in vielen Farben und Formen erhältlich sowie meist resistent gegen UV-Strahlung.

Wie decke ich ein Gartenhaus richtig ein? 12-Schritte-Anleitung

1. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und den helfenden Händen von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten kannst du deinen Schuppen mit Gartenhaus-Zubehör in Eigenleistung eindecken.
2. Für das Eindecken brauchst du neben Dachpappe und Schindeln auch Nägel oder Klammern, einen Hammer oder Tacker sowie ein Schneidewerkzeug wie eine große Schere und/oder einen Cutter.
3. Nachdem du den Dachuntergrund gereinigt hast, rollst du die erste Bahn Dachpappe quer zur Dachneigung am unteren Rand (Fachjargon: Traufenseite oder Tropfkante) aus und arbeitest dich nach oben in Richtung Dachfirst vor.
4. Befestige die Pappe mit Nägeln oder einem Tacker. Die Nägel setzt du alle 10 cm, an den Rändern dichter. Achte darauf, dass sich die Bahnen der Dachpappe um mindestens 10 cm überlappen, damit kein Wasser eindringen kann.
5. Um einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit zu erzielen, solltest du an den Abschlusskanten und am Dachgiebel die Dachpappe so umklappen, dass die Seiten, der First und die Tropfkante vollständig bedeckt sind.
6. Nun geht es ans Verlegen der Schindeln: Die erste Reihe wird als „Starterreihe" bezeichnet und am unteren Rand des Dachs gesetzt. Die Unterkanten der Schindeln sollten etwa 4 cm über das untere Traufbrett hinausreichen.
7. Nagle jede Schindel mit speziellen Dachschindelnägeln fest. Es werden meist zwei Nägel pro Schindel verwendet, die du im Bereich der vom Hersteller markierten Stellen einschlägst.
8. Schindeln aus harten Materialien wie Metall oder Stein werden mit Klammern befestigt.
9. Die folgenden Reihen bringst du versetzt an, damit die Fugen zwischen den Schindeln der unteren Reihe von denen der darüberliegenden Reihe bedeckt werden.
10. Achte darauf, dass die Kanten der Schindeln über die Unterkante der darüberliegenden Schindelreihe hinausreichen.
11. Am Dachfirst montierst du spezielle Firstschindeln, die die Schindelbahnen beider Dachseiten verbinden und absichern.
12. Verwendest du flexible Bitumenschindelbahnen, kannst du diese zu einzelnen Schindeln schneiden und schuppenförmig über dem First anbringen.