Kaufberatung Smart-Home-Lichtschalter
Schalter für intelligente Beleuchtung in deinem Zuhause
Mit einem Smart-Home-Lichtschalter schaltest du Lampen und andere smarte Geräte bei dir zu Hause auf klassische Art und Weise ein oder aus. In welchen Ausführungen du solche Schalter bekommst und worauf du beim Kauf und beim Einbau achten solltest, verrät dir dieser Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein smarter Lichtschalter und wie funktioniert er?
> Wie kann ich einen Lichtschalter smart machen?
> Worauf sollte ich bei smarten Schaltern achten?
> Was ist der richtige Schalter für mein intelligentes Zuhause?
> 5 Tipps zur Installation von Smart-Home-Schaltern
Was ist ein smarter Lichtschalter und wie funktioniert er?
- Ein Smart-Home-Lichtschalter sieht kaum anders aus als ein klassischer Lichtschalter.
- Im Gegensatz zu herkömmlichen passiven Lichtschaltern nehmen smarte Schalter Kontakt mit deiner Smart-Home-Zentrale auf und übermitteln bei Tastendruck ein Steuerungssignal.
- Auf diese Weise kannst du über die Systemsoftware in deinem Smart Home für den jeweiligen Schalter eine beliebige Funktion festlegen – vom einfachen Einschalten des Lichts über die Heizungssteuerung bis hin zur gleichzeitigen Ausführung mehrerer Aktionen.
- So genügt bei entsprechender Programmierung ein einziger Tastendruck, um zum Beispiel alle Lampen im Haus einzuschalten, die Heizung hochzuregeln oder deine Lieblingsmusik über das Multiroom-System wiederzugeben.
Tipp: Natürlich lassen sich deine Smart-Home-Gerätschaften zur Hausautomatisierung auch weiterhin mit dem Computer, dem Smartphone oder einer modellspezifischen Fernbedienung steuern.
Wie kann ich einen Lichtschalter smart machen?
Schaltaktoren für herkömmliche Lampen
Mit einem Schaltaktor machst du gewöhnliche Lampen smart. Der Schalter selbst nimmt Kontakt zum Netzwerk auf und öffnet oder schließt den Stromkreis per Funkkommando. Auf diese Weise integrierst du bereits vorhandene herkömmliche Lampen oder andere elektrische Geräte wie Rollläden oder Deckenventilatoren in dein Smart-Home-Netzwerk.
Dimmaktoren
Ein Dimmaktor arbeitet ähnlich wie ein Schaltaktor, bringt jedoch die Möglichkeit zum Aufhellen und Abdunkeln des Raumlichts mit. Dazu passt du die Stromversorgung und damit die Helligkeit der Lampe entweder mit einem Drehregler oder einer Schaltwippe an deine Wünsche an.
Systemspezifische Smart-Home-Schalter
Für bereits installierte Smart-Home-Systeme im Haus bieten die jeweiligen Hersteller zusätzliche Schalter für mehr Bedienkomfort an. Die Schalter – beispielsweise von Coqon, eQ-3, HomeMatic, innogy, Osram, Philips oder von der Telekom – passen aber jeweils nur zu Anlagen aus derselben Produktfamilie.
Multifunktionale Wandtaster
Mit einem Multischalter kannst du mehrere Smart-Home-Funktionen komfortabel mit nur einem Schaltelement steuern. Bis zu sechs Taster erlauben dir bei diesem Modell neben dem Lichteinschalten beispielsweise das Auf- und Abdrehen der Heizung oder das Öffnen und Schließen des Rollladens.
Worauf sollte ich bei smarten Schaltern achten?
Kompatibilität mit Smart-Home-System
Prüfe vor dem Kauf, ob der gewünschte Schalter mit deinem Smart-Home-System kompatibel ist. Leider lassen sich Systeme verschiedener Hersteller entweder gar nicht oder nur mit erhöhtem Installations- und Programmieraufwand miteinander kombinieren.
Einbaumaße
- Vor dem Einbau eines smarten Lichtschalters solltest du die Abmessungen des vorhandenen Schalters ermitteln und mit den Maßangaben in der Produktbeschreibung abstimmen.
- Hinter herkömmlichen Lichtschaltern befinden sich sogenannte Unterputzdosen, die in eine entsprechend große Aussparung in der Wand eingepasst werden.
- Das Standard-Innenmaß dieser Dosen beträgt 60 x 60 mm. Umgangssprachlich werden solche Lösungen als „60er-Dosen“ bezeichnet.
- Der umlaufende Rahmen um die Dose ist in der Regel 70 x 70 mm groß.
- Denke bei der Installation auch an die passende Einbautiefe, die zwischen 20 und 50 mm liegen kann.
Schalt- und Stand-by-Leistung
In der Regel reicht die Schaltleistung von Lichtschaltern auch für größere Installationen mit mehreren Lampen aus. Betreibst du jedoch stromhungrige Verbraucher, beispielsweise eine Kaskade aus Halogenlampen, solltest du zu einem Modell mit hoher Schaltleistung mit 1.000 Watt oder mehr greifen. Die Stand-by-Leistungsaufnahme, also die Stromaufnahme für die Erhaltung des Funkkontakts mit der Smart-Home-Zentrale, sollte nicht über 1 Watt liegen.
Stromversorgung und Batterielebensdauer
- Viele Schaltaktoren beziehen den für den Betrieb nötigen Strom aus dem 220-Volt-Stromnetz.
- Einige Unterputz- und alle Aufputzsysteme arbeiten mit Batterien. Eine möglichst lange Batterielebensdauer – in der Regel sechs Monate bis vier Jahre – erspart dir lästige Batteriewechsel.
- Manche Aufputzschalter kommen ganz ohne Batterien aus – hier wird die durch den Tastendruck erzeugte kinetische Energie zum Absetzen eines kurzen Funksignals verwendet.
Montagematerial
Bei Unterputzlösungen sollten alle erforderlichen Schrauben, Rahmen und Blenden im Lieferumfang enthalten sein. Möchtest du vorhandene Blenden und Wippen weiterverwenden, solltest du die korrekten Abmessungen für Bohrungen und Einsätze aufeinander abstimmen. Aufputzschalter sollten über eine Platte für die Wandmontage oder ein starkes doppelseitiges Spezialklebeband verfügen.
Schutzart
Je nachdem, wo du deinen neuen Schalter betreiben möchtest, solltest du auf die angegebene Schutzart achten. IP 20 gilt zum Beispiel für Schalter, die weder staub- noch wasserdicht sind und damit nur in geschlossenen und trockenen Räumen betrieben werden sollten. Eine Schutzklasse ab IP 44 impliziert einen allseitigen Spritzwasserschutz, was den Schalter für den Betrieb im Freien sowie in feuchten Bereichen wie Badezimmer oder Waschküche qualifiziert.
Zusatzfunktionen
Einige smarte Lichtschalter sind mit einer integrierten schaltbaren Steckdose ausgestattet, die den unkomplizierten Anschluss eines Staubsaugers oder anderer Geräte erlaubt. Schalter mit Display informieren dich unter anderem über die Bezeichnungen der steuerbaren Geräte, die Uhrzeit oder den Energieverbrauch. Ist das Display als Touchscreen ausgelegt, kannst du den Schalter durch leichtes Antippen bedienen.
Was ist der richtige Schalter für mein intelligentes Zuhause?
Schalter zur Erstinstallation für technisch versierte Einsteiger
Du möchtest erstmals Smart-Home-Lichtschalter benutzen, scheust keinen Installationsaufwand und willst herkömmliche Lampen und Geräte steuern? In diesem Fall greifst du zu einem Schaltaktor oder -dimmer für die Unterputzmontage. Solche Produkte sind ab rund 25 € zu haben.
Smart-Home-Lichtschalter zur Erweiterung eines vorhandenen Systems
Du nutzt bereits ein voll ausgebautes Smart-Home-System und möchtest es um einen oder mehrere Schalter erweitern. Dann ist ein Aufputzschalter vom Hersteller deines Systems die richtige Wahl. Solche flexiblen und leicht zu installierenden Modelle gibt es ab circa 35 €.
Multischalter für große Smart-Home-Installationen
Du möchtest möglichst viele Geräte schnell und bequem von einem Ort aus steuern. Für dich ist ein Multischalter mit Zugriff auf mehrere Smart-Home-Komponenten geeignet. Entsprechende Modelle zur Steuerung von bis zu sechs Komponenten sind ab etwa 45 € erhältlich.
5 Tipps zur Installation von Smart-Home-Schaltern
- Bei Unterputzlösungen, also dem Austausch von bereits in der Wand montierten Schaltern, solltest du ein gründliches Wissen in Sachen Elektroinstallation sowie über ausreichendes handwerkliches Geschick haben.
- Falls dies nicht der Fall sein sollte, solltest du dich an qualifiziertes Fachpersonal wenden.
- Vor der Installation schaltest du die Sicherung oder den Schutzschalter des jeweiligen Stromkreises aus.
- Per Phasenprüfer prüfst du, ob auch wirklich keine Spannung mehr an den Leitungen anliegt, bevor du dich an die Verkabelung machst.
- Für die Installation von Aufputzschaltern ist dagegen kein spezifisches Fachwissen erforderlich – die Geräte werden einfach an die Wand geklebt oder auf einer Adapterplatte festgeschraubt.