Rollschuhfahren ist nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, die Spaß macht, es stärkt auch die Ausdauer, Koordination und Muskulatur. Zudem kann die Fettverbrennung angekurbelt und das Herz-Kreislaufsystem trainiert werden. Rollschuhfahren ist außerdem gelenkschonend und für jede*n geeignet.

Rollschuh oder Inliner?

Im Gegensatz zu Inlineskates, bei denen die Rollen auf einer Linie angeordnet sind, haben Rollschuhe jeweils zwei parallele Rollen vorne und hinten. Dadurch ermöglichen sie einen stabilen Stand, was besonders für Rollkunstlauf von Vorteil ist.

Ein weiterer Pluspunkt von Rollschuhen ist, dass sie an beiden Schuhen Stopper haben, Inliner haben dagegen nur eine hintere „Bremse“. Es gibt unterschiedliche Rollschuharten: Sneaker-Rollschuhe, Rollkunstlaufschuhe und verstellbare Rollschuhe. Hier kommt es darauf an, welcher „Läufer*innen-Typ“ du bist.

Rollschuh-Outfits zum Nachstylen

Beim Rollschuhfahren darf ein cooles Rollschuh-Outfit nicht fehlen. Hier kommen zwei mögliche Varianten:

Feminin mit Tennisrock und veganen Rollschuhen

Die Basis bilden bei diesem Rollschuh-Outfit der Tennisrock mit integrierten Tights und das weiße Poloshirt. Die blaugrüne Trainingsjacke von Adidas mit den typischen Streifen ergänzt den Look und ist gleichzeitig ein Farbtupfer.

Passend dazu sind die Rollschuhe von Chaya gewählt. Sie sind überwiegend in schimmerndem Weiß gehalten. Durch die türkisfarbenen Schnürsenkel und den Regenbogen an der Ferse bekommen die Softboots eine besondere Note. Toll ist auch, dass mit einem Hebel die Größe variiert und somit exakt an die Füße angepasst werden kann.

Abgerundet wird das Rollschuh-Outfit durch einen verspiegelten Helm und eine große Sonnenbrille. Besonders als Anfänger*in solltest du keinesfalls auf Protektoren verzichten, die dich bei Stürzen schützen.

Wichtig: Verzichte auf Schmuck, weil er beim Rollschuhfahren stören und es sogar zu Verletzungen kommen kann. Vor allem bleiben große Ketten oder Ohrringe leicht irgendwo hängen.

Rollschuh-Outfit in Schwarz, Gold und Lila 

Ein lässiger Retro-Look zum Rollschuhfahren: Zum weißen Shirt kombinierst du eine Shorts in Lila, unter der eine schwarze Tights hervorblitzt. So bleibt auch bei schneller Fahrt alles verdeckt. Farblich passend ist die Trainingsjacke von Reebok, die durch den lockeren Schnitt viel Bewegungsfreiraum bietet.

Ein Blickfang sind die schwarzen Rollschuhe von Apollo. Sie haben goldene Akzente und nehmen die Retro-Optik toll auf. Die Softboots sind größenverstellbar – zudem haben sie ein weiches Fußbett und somit einen hohen Tragekomfort.

Wähle eine Bauchtasche in Metallfarben, in der du deine Sachen verstauen kannst. Du bindest sie um die Hüfte oder trägst sie als Crossbody Bag. Eine runde Sonnenbrille und weiße Strümpfe mit dunkelblauen Streifen ergänzen das Rollschuh-Outfit. Tipp: Ein Scrunchie in den Haaren sorgt für coole 90s-Vibes.

Rollschuhfahren lernen: So geht’s

Recherchiere zunächst, wo du gut fahren kannst. Die Fläche sollte so glatt wie möglich sein. Meide unbedingt Wege mit Sand oder Schotter, weil sie nicht nur die Rollen beschädigen, sondern auch schwierig zu befahren sind.

Weiterhin ist es empfehlenswert, sich eine Stelle zu suchen, die durch eine Bande oder einen Zaun abgegrenzt ist. So kannst du dich notfalls daran festhalten. Leg vor dem Rollschuhfahren deine Schutzausrüstung an und achte darauf, dass die Protektoren gut sitzen und dich nicht einengen.

Grundposition: Stell dich mit gebeugten Knien aufrecht hin, wippe vorsichtig und bring deine Füße in eine V-Position. So bleibst du stabil auf einer Stelle. Lehn deinen Oberkörper leicht nach vorne.

Richtig stürzen: Achte immer darauf, dass du dich bei Stürzen nach vorne fallen lässt. Wenn du beispielsweise das Gleichgewicht verlierst, versuche, dich zunächst auf die geschützten Knie fallen zu lassen und dich dann mit den Händen abzufangen. Solltest du doch nach hinten fallen, versuche, dich mit den Armen abzufedern, sodass du nicht auf das ungeschützte Steißbein fällst.

Aufstehen: Wenn du gestürzt bist und wieder aufstehen möchtest, solltest du zunächst in den Vierfüßlerstand kommen. Stell dann ein Bein auf und drück dich mit den beiden Händen nach oben.

Sobald du einen stabilen Stand hast, stößt du dich mit jeweils einem Fuß ab und gleitest auf den Rollschuhen. Nimm auch deine Arme mit, um die Balance zu halten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu bremsen: Bremse mit dem Stopper, indem du ein Bein nach vorne schiebst und das Knie beugst. Drück den Stopper dann fest auf den Boden. 

Achtung: Durch die abrupte Bremsung ist diese Variante bei hoher Geschwindigkeit nicht zu empfehlen. Besser eignen sich eine T- und eine V-Bremsung oder eine halbe Drehung.

Einfache Rollschuhtricks zum Nachmachen

Trick 1: der Storch

Achte auf eine feste Körperspannung und winkle dann ein Bein an. Die Arme streckst du zur Seite, um eine gute Balance zu bekommen.

Trick 2: die Hocke

Beuge deine Knie und schiebe deinen Po nach hinten. Der Rücken bleibt gerade, die Arme sind nach vorne gestreckt. In dieser Position kannst du für einige Sekunden fahren.

Trick 3: Bubbles

Starte mit der V-Position. Wichtig: Deine Fersen dürfen sich nicht berühren! Drück deine Rollschuhe nach außen und dann wieder nach innen. So entstehen Bubbles (deutsch: Blasen). Die Bewegung kannst du sowohl vorwärts als auch rückwärts durchführen.

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