Bartschneider

Vor der Geburtstagsfeier am Freitagabend stehen unter der Woche zahlreiche Termine an – was den Besuch beim Barbier unmöglich macht. Dass Zeit fehlt, ändert jedoch nichts daran, dass dir der Blick in den Spiegel dringend zum Bartstutzen rät. Deswegen gehst du am Donnerstag nach Feierabend einfach schnell ins Bad, steckst den passenden Aufsatz auf deinen Bartschneider und rasierst drauflos. Am Ende investierst du nicht mal eine halbe Stunde und bist dennoch sowohl für das Meeting am Vormittag als auch für die Feier am Abend bereit. Dieser Kaufberater erklärt dir, wie du den für dich passenden Barttrimmer findest.

Inhaltsverzeichnis

> Bart in Eigenregie präzise stutzen
> Darauf solltest du beim Kauf deines Barttrimmers achten
> So findest du das passende Gerät für deine Bartpflege
> So pflegst du deinen Bartschneider
> Fazit: Präzises Bartstyling im Handumdrehen

Bart in Eigenregie präzise stutzen

Ein gepflegter Bart sorgt für einen guten ersten Eindruck. Entsprechend wichtig ist gleichmäßiges, präzises Stutzen – wofür du wiederum nicht zwingend den nächsten Barbier oder Friseur aufsuchen musst. Dir genügt der Bartschneider, der so ähnlich ist wie ein normaler Elektrorasierer, nur mit einem breiteren Scherkamm und dem passenden Aufsatz versehen. Damit fährst du locker durch deinen Bart und bringst alle Haare genau auf die gewünschte Länge. Dass du dabei auch gegen die kräftigen Stoppeln ankommst – Barthaare sind dicker als Kopfhaare –, gewährleistet ein starker Elektromotor. Dank des Aufsatzes verpasst du deinem Bart die gewünschte Form und kannst bestimmte Stellen kürzer rasieren als andere. Unliebsame Haare entfernst du mithilfe des Klingenblocks, der innerhalb eines feststehenden Kamms aus Metall oder Kunststoff hin- und herschwingt. Ohne Aufsatz gibst du deinem Bart damit Kontur oder entfernst bestimmte Partien komplett.

Darauf solltest du beim Kauf deines Barttrimmers achten

Schnittlänge, Klingen oder die Möglichkeit, den Rasierer nach dem Benutzen unter fließendem Wasser auszuwaschen – bei der Wahl deines Bartschneiders solltest du besonders auf folgende Faktoren achten.

Schnittlänge

Die Schnittlänge eines Bartschneiders bestimmt, wie lang oder kurz du deine Gesichtsbehaarung trimmen kannst. Einfache Modelle verfügen über einen kleinen Schnittlängenbereich zwischen rund 2 und 5 mm, während Profi-Geräte zwischen 0,1 und mehr als 10 mm schaffen. Um deinen Bartschneider flexibel einsetzen zu können, achtest du darauf, dass er viele Längenstufen bietet – in der Mittel- und Oberklasse gehören 15 bis 25 Stufen in einem feinen 0,5- oder gar 0,1-mm-Raster dazu.

Tipp: Sieh dir die Herstellerangaben aufmerksam an. Manche Anbieter geben die Schnittlänge für das Gerät selbst an, während andere auch die mitgelieferten Aufsteckkämme in die Längenangabe mit einbeziehen.

Klingen

Bereits Modelle aus dem Einstiegssegment sind mit korrosionsbeständigen und langlebigen Edelstahlklingen bestückt, die auch besonders dicke Barthaare ohne „Ziepen" zuverlässig zuschneiden. Die besser ausgestatteten Geräte verfügen über spezialveredelte oder doppelt geschliffene Klingen für eine besonders hohe Schnittleistung. Modelle mit selbstschärfenden Klingen ersparen dir über viele Jahre hinweg den Austausch oder das Nachschärfen des Klingenblocks.

Tipp: Als Allergiker achtest du darauf, dass die Stahlklingen nickelfrei sind.

Aufsätze

Als Träger eines Kurz- oder Dreitagebarts kommst du meist mit der Schnittlänge des Geräts selbst aus. Dagegen brauchst du zur Pflege eines Vollbarts oder zum gelegentlichen Feintuning deiner Frisur einen oder mehrere Aufsätze, die auch als Aufsteckkämme bezeichnet werden. Gerade als Vollbartträger solltest du auf möglichst viele im Lieferumfang enthaltene Kämme für unterschiedliche Schnittlängen achten.

Akku

Da ein integrierter Akku die Energieversorgung des Motors übernimmt, sind nahezu alle Bartschneider kabellos. In einfachen Modellen arbeiten Nickel-Metallhybrid-Akkus, während hochwertige Bartschneider Lithium-Ionen-Akkus haben, die ausdauernd und weitgehend unempfindlich gegen Teilladungen sowie -entladungen sind. Achte auf die angegebenen Lade- und Betriebszeiten. Meist sind die Energiespeicher in nur einer Stunde voll aufgetankt und stellen danach Energie für eine bis vier Betriebsstunden bereit.

Tipp: Geräte mit Schnellladefunktion lassen sich bei Termindruck in wenigen Minuten so weit aufladen, dass die Energie für eine Anwendung reicht.

Wasserschutz

Bartschneider sind als „wasserfest“, „wasserresistent“, „wasserabweisend“ oder schlicht „abwaschbar“ gekennzeichnet. Den Scherkamm eines Geräts mit diesen Bezeichnungen kannst du problemlos unter fließendem Wasser reinigen. Allerdings ist das Gehäuse mit Motor und Akku nicht gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Möchtest du deinen Bartschneider auch unter der Dusche oder in der Badewanne einsetzen, brauchst du daher ein Modell, das ausdrücklich als „wasserdicht“ ausgewiesen ist.

Elektronische Hilfsfunktionen

Moderne Bartschneider aus dem Top-Segment warten mit vielen elektronischen Zusatzfunktionen auf. Per Laserprojektion verhelfen sie dir zu exakt geraden Schnittlinien. Dazu gibt es Digitalanzeigen für die eingestellte Schnittlänge sowie Ladestandsanzeigen des Akkus.

Spezialaufsätze und Zubehör

Zum Entfernen von Nasen- oder Ohrenhaaren sind die Scherköpfe von Bartschneidern zu breit. Aus diesem Grund liefern einige Hersteller spezielle Adapter mit, die den Schnittbereich für solche Anwendungsfälle deutlich verkleinern. Andere Anbieter legen als Zusatz sogar spezielle Ohr- und Nasenhaarschneider bei. Mit einem Scherblattadapter verwandelst du deinen Bartschneider in einen klassischen Trockenrasierer.

So findest du das passende Gerät für deine Bartpflege

Entscheidend für die Wahl deines Trimmers ist neben den Funktionen vor allem der von dir bevorzugte Bartstil. Dreitagebärte stellen andere Anforderungen als Kurz- oder Vollbärte. Hier erfährst du, welcher Bartschneider zu dir passt.

Dreitage- oder Kurzbart pflegen

Nicht glatt rasiert, aber auch noch kein Vollbart. Für den lässigen Dreitagebart lässt du die Stoppeln ein wenig länger sprießen, trimmst sie für einen konstanten Look dennoch regelmäßig. Daher sind Geräte mit Schnittlängen von 1 bis 4 mm für dich die richtige Wahl. Gehst du einen Schritt weiter und lässt dir einen gepflegten, vollen Kurzbart stehen, variierst du zwischen 5 und 10 mm. Solche Geräte kosten zwischen rund 20 und 50 €.

Vollbart trimmen

Lässt du deinen Bart lang wachsen, ist es dir erst recht wichtig, dass er akkurat getrimmt ist. Dafür benötigst du vor allem Aufsätze für unterschiedliche Längen, dazu eventuell eine Bartschere plus Kamm für kleinere Korrekturen. So stutzt du die Wangen etwas kürzer und bringst deinen Bart in eine einheitliche oder zulaufende Form. Das passende Set kostet zwischen 35 und 140 €.

Kopf- und Körperbehaarung stutzen

Neben dem Bart rasierst du dir regelmäßig den Kopf und stutzt zudem deine Körperbehaarung. Dafür benötigst du eine möglichst große Bandbreite an Schnittlängen, selbstschärfende Klingen und einen leistungsstarken Motor. Passende Modelle beginnen bei rund 50 € und können 120 € erreichen. Auch ausgewiesene Haarschneider sind eine Option.

So pflegst du deinen Bartschneider

Die robusten Gehäuse und stabilen Scherköpfe von Bartschneidern sorgen für einen weitgehend wartungsfreien Betrieb über mehrere Jahre hinweg. Dennoch kannst du die Lebensdauer der Geräte zusätzlich verlängern, wenn du auf einige Dinge achtest:

• Reinige deinen Trimmer nach jedem Einsatz gründlich. Dafür klopfst du den Scherkopf nicht am Waschbecken ab, sondern nutzt den feinen, meist im Lieferumfang enthaltenen Reinigungspinsel.
• Wasserresistente Bartschneider spülst du nach der Rasur unter fließendem Wasser aus und lässt sie bis zum nächsten Einsatz ausreichend lange trocknen. Ab und zu nutzt du auch spezielle Mittel für die Rasierer-Reinigung.
• Im Lieferumfang findest du oft ein kleines Fläschchen Spezialöl. Dieses trägst du regelmäßig tröpfchenweise auf den Klingenkopf auf, um ihn geschmeidig und beweglich zu halten. Schaue nach kleinen Öffnungen am Trimmer. Hier träufelst du das Öl hinein.
• Um deinen Barttrimmer möglichst lange ohne Kabel verwenden zu können, prüfst du den empfohlenen Aufladezyklus. Die Angaben, wie du den Akku am besten auflädst, findest du in der Betriebsanleitung des Herstellers.

Fazit: Präzises Bartstyling im Handumdrehen

Elektrische Bartschneider erleichtern dir deine regelmäßige Bartpflege. Vom Dreitage- über den Kurz- bis hin zum Vollbart erlauben die scharfen Klingen millimetergenaues Trimmen jeder Bartform und sparen dir damit nicht nur den Barbierbesuch, sondern auch noch viel Zeit im Badezimmer. So findest du das für dich und deinen Bart geeignete Modell:

• Wenn du als Träger eines Dreitage- oder Kurzbarts die Stoppeln kürzen willst, benötigst du wenig Auswahl bei der Schnittlänge. Daher reicht dir ein Modell mit einer Schnittlänge von 1 bis 4 mm. Die Preise beginnen bei 20 €.
• Wer seinem Vollbart Kontur geben will, braucht ein Gerät mit mehreren unterschiedlich langen Aufsteckkämmen, das zudem speziell für dicke Barthaare ausgelegt ist. Solche Geräte sind ab 35 € zu haben.
• Möchtest du neben dem Bart auch Kopf-, Brust- und andere Körperbehaarung trimmen, entscheidest du dich für ein leistungsstarkes Modell mit großem Schnittlängenbereich und selbstschärfenden Klingen. Dafür sind mindestens 50 € zu investieren.