Kaufberatung Rollroste
Praktisch aufgerollte Lattenroste
Die Kinder haben das Bett wieder einmal als Trampolin benutzt und dabei ist es passiert: Eine der Latten ist gebrochen. Zum Glück kannst du über diesen kleinen Unfall nur schmunzeln. Weil du einen Rollrost hast, bei dem die Latten nicht an einem starren Rahmen befestigt sind, kannst du die kaputte Latte einfach austauschen – und schon in der nächsten Nacht wieder bequem und gut gestützt auf deinem Rollrost schlafen. Welche Vorteile Rollroste noch haben, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Die Vorteile von Rolllattenrosten
> Diese Varianten von Rollrosten gibt es
> Welche Matratze eignet sich für welchen Rollrost?
> Rollrost befestigen: fünf Tipps
> Fazit: Passende Rollroste für guten Schlafkomfort
Die Vorteile von Rolllattenrosten
Anders als bei einem herkömmlichen Lattenrost sind die Latten bei einem Rollrost nicht an einem starren Rahmen befestigt, sondern durch stabile Textilbänder miteinander verbunden. Dadurch kannst du einen Rolllattenrost einfach aufrollen und leichter transportieren. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn du umziehst.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lattenrosten federn die Latten von Rollrosten oft weniger, sie sind im Vergleich aber auch günstiger als andere Modelle. Wenn du gerne hart schläfst, kann das ein Vorteil sein. Übrigens: Rollroste kannst du mit fast jeder Matratze verwenden. Wichtig ist jedoch, dass dein Bett sogenannte Auflagenleisten hat, auf die du den Rollrost legst.
Diese Varianten von Rollrosten gibt es
Zwischen Rollrosten gibt es kleine, aber feine Unterschiede, die Einfluss auf den Liegekomfort und die Verwendung haben.
Einfache Rollroste
Die ganz einfachen Rollroste haben im Durchschnitt nur 15 Latten, die relativ weit auseinanderliegen. Die Latten federn nicht und sind bei diesen Modellen nicht verstellbar. Solche einfachen Rollroste eignen sich für Menschen, die auf einer festen Matratze schlafen und mit einer gleichmäßigen Schlaffläche gut klarkommen.
Rollroste mit 20 Latten und mehr
Als Faustregel gilt: Je mehr Latten ein Rollrost hat, desto enger liegen diese beieinander. Das bedeutet wiederum, dass diese Modelle eine größere Stützkraft haben. Sie eignen sich daher auch gut für weiche Matratzen. In der Regel sind bis zu 28 Latten in einem Rollrost möglich.
Verstellbare Rollroste
Bei verstellbaren Rollrosten kannst du unterschiedliche Härtegrade einstellen. Du nimmst so Einfluss darauf, an welcher Stelle der Lattenrost mehr und wo er weniger nachgibt. Bei einfachen, verstellbaren Rollrosten kannst du meistens drei Latten in der Mitte verstellen. Es gibt aber auch Modelle mit bis zu sieben Zonen, die du individuell anpassen kannst.
Rollroste mit Federlatten
Rollroste mit Federlatten haben Latten, die leicht nach oben gebogen sind. Sie federn und geben nach, wenn du darauf liegst. Damit passen sie sich deinem Körper besser an und du hast einen höheren Liegekomfort. Meistens sind die Federlatten außerdem ausgesprochen belastbar und können ein hohes Gewicht tragen.
Welche Matratze eignet sich für welchen Rollrost?
Für einen guten Schlafkomfort sind weder der Rollrost noch die Matratze allein verantwortlich – wichtig ist die Kombination aus beidem.
Rollroste für Federkern-, Taschenfederkern- und Rosshaarmatratzen
Matratzen mit Federkern oder Taschenfederkern sowie Rosshaarmatratzen sind aufgrund ihrer Festigkeit besonders gut für die Kombination mit einem Rollrost geeignet. Schläfst du gerne auf einer festen Unterlage, etwa weil du Bauchschläfer bist, ist diese Kombination eine gute Wahl. Oben genannte Matratzen haben außerdem den Vorteil, dass sich dafür auch preisgünstige Rollroste mit einem Lattenabstand von über 3 cm in der Regel problemlos eignen.
Rollroste für Schaum-, Kaltschaum- und Latexmatratzen
In Kaltschaummatratzen oder Schaum- sowie Latexmatratzen sinkst du als Seitenschläfer vor allem im Bereich der Schultern und der Hüfte tief ein. Da ist es wichtig, dass dich dein Rollrost gut stützt. Deswegen sollten die Latten in diesem Fall einen möglichst geringen Abstand von höchstens 3 cm haben, wie zum Beispiel bei einem Modell mit 28 Latten. Besonders komfortabel hast du es mit Federlatten, deren Härtegrad du einstellen kannst.
Hat die Matratzengröße Einfluss auf die Wahl eines Rollrostes?
Bei einem schmaleren Rollrost für Einzelbetten, zum Beispiel einem Rollrost von 90 x 200 cm oder von 140 x 200 cm, brauchst du als Alleinschläfer meist nicht viel zu beachten. Schlaft ihr hingegen zu zweit oder sogar mit den Kindern zusammen auf einem Rollrost von 160 x 200 cm oder 180 x 200 cm, ist ein hohes zulässiges Höchstgewicht wichtig. Infos dazu findest du in der Produktbeschreibung. Einige Lattenroste tragen problemlos 200 kg.
Rollrost befestigen: fünf Tipps
Wenn du dich fragst, wie du einen Rollrost befestigst, dann lies die folgenden Tipps.
- Lege den Rollrost auf die Auflagenleiste deines Bettes. Du kannst ihn lose auflegen.
- Möchtest du den Lattenrost gerne befestigen, weil er sonst verrutschen würde, kannst du ein Modell mit starren Latten auch an der Auflagenleiste festschrauben.
- Bohre dafür Löcher in die unteren und oberen Latten des Rollrostes. Bohre außerdem Löcher in die Auflageleiste, und zwar so, dass sie genau unter den Löchern in den Latten liegen.
- Verschraube Rollrost und Rahmen anschließend miteinander.
- Verwende keine Nägel. Vielleicht möchtest du den Rost später noch einmal aufrollen. Schrauben kannst du dann ganz einfach wieder lösen.
Fazit: Passende Rollroste für guten Schlafkomfort
Rollroste sind eine praktische Alternative zu herkömmlichen Lattenrosten. Sie lassen sich einfach aufrollen und daher gut transportieren. Lattenroste zum Rollen kannst du außerdem mit jeder Matratzenart kombinieren.
- Für Federkern-, Taschenkern- und Rosshaarmatratzen eignen sich einfache Rollroste mit starren Latten und ohne Verstellmöglichkeiten. Besonders für Bauchschläfer ist diese Kombination gut geeignet.
- Für Schaum-, Kaltschaum- und Latexmatratzen sollte der Abstand zwischen den Latten nicht breiter als 3 cm sein. Das ist bei einem Modell mit 28 Latten der Fall. Federlatten verbessern den Liegekomfort vor allem für Seitenschläfer.
- Für Doppel- und Familienbetten gibt es Lattenroste von 160 x 200 cm und 180 x 200 cm, bei denen du unbedingt das zulässige Maximalgewicht beachten solltest.