Mundwasser

Mundwasser ist eine gute Erweiterung der täglichen Zahnpflege, da es Bakterien reduziert, den Atem erfrischt und die Mundgesundheit fördern kann.

Inhaltsverzeichnis

> Warum sollte ich Mundspülungen verwenden?
> Welche Arten von Mundwasser gibt es?
> Welche Wirkstoffe können schädliche Bakterien neutralisieren?
> Bei welchen Beschwerden können Spülungen helfen?
> Wann und wie oft sollte ich Mundwasser anwenden? 5 Tipps
> FAQ: Worauf sollte ich bei der Auswahl der Spülung achten?

Warum sollte ich Mundspülungen verwenden?

Bakterien reduzieren

Viele Mundspülungen enthalten antibakterielle Wirkstoffe wie Chlorhexidin, Cetylpyridiniumchlorid oder ätherische Öle, die effektiv gegen schädliche Bakterien vorgehen. Dies kann das Risiko von Infektionen und bakteriellen Schäden an Zähnen und Zahnfleisch erheblich reduzieren und die tägliche Zahnpflege optimieren.

Schutz vor Zahnfleischentzündungen

Antiseptische Mundwasser beruhigen gereiztes Zahnfleisch und können Entzündungen lindern. Eine regelmäßige Anwendung kann die Ansammlung von Bakterien entlang des Zahnfleischsaums verhindern – eine der Hauptursachen für Gingivitis, die als milde Form der für den Zahnerhalt gefährlichen Parodontitis gilt.

Plaque und Karies vorbeugen

Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz, indem sie die Remineralisierung der Zähne fördern. Gleichzeitig können sie die Bildung von Plaque verhindern, dem Hauptauslöser für Karies und Zahnfleischprobleme.

Mundgeruch bekämpfen

Mundwasser neutralisiert unangenehme Gerüche, indem es geruchsbildende Bakterien reduziert und die Mundflora ins Gleichgewicht bringt. Ein frischer Atem kann bei Menschen, die unter Mundgeruch leiden, für mehr Wohlbefinden und ein gesteigertes Selbstbewusstsein sorgen.

Welche Arten von Mundwasser gibt es?

Kosmetische Mundspülungen

Kosmetische Spülungen sorgen für frischen Atem und ein sauberes Gefühl im Mund. Da sie meist keine medizinischen Wirkstoffe enthalten, eignen sie sich zwar hervorragend für die tägliche Atemauffrischung, haben jedoch nur wenig Einfluss auf die langfristige Mundgesundheit.

Medizinische Mundspülungen

Medizinische Produkte enthalten spezielle Wirkstoffe wie Chlorhexidin, Fluorid oder ätherische Öle, die sich gezielt gegen Zahnfleischentzündungen, Plaque oder Karies richten. Solche Spülungen können bei konkreten Problemen besonders wirksam sein und sind je nach Zusammensetzung rezeptfrei erhältlich oder verschreibungspflichtig.

Welche Wirkstoffe können schädliche Bakterien neutralisieren?

• Chlorhexidin ist ein wirksames Antiseptikum, das effektiv Bakterien im Mund abtötet und deshalb oft bei Zahnfleischentzündungen eingesetzt wird. Da es jedoch zu Zahnverfärbungen führen kann, sollte es nur für einen begrenzten Zeitraum verwendet werden.
• Ätherische Öle tragen ebenfalls zur Reduzierung von Bakterien bei und sorgen zudem für einen frischen Atem.
• Ein weiterer häufig in alkoholfreien Mundspülungen verwendeter Wirkstoff ist Cetylpyridiniumchlorid (CPC), das eine sanfte antibakterielle Wirkung entfaltet.

Bei welchen Beschwerden können Spülungen helfen?

• Kosmetische Mundspülungen neutralisieren unangenehme Gerüche, da sie geruchsbildende Bakterien bekämpfen und den Atem erfrischen. Wer unter Mundgeruch leidet, kann ihn auf diese Weise bekämpfen.
• Medizinische Mundspülungen, die Chlorhexidin oder ätherische Öle enthalten, können entzündetes Zahnfleisch beruhigen und die Heilung fördern. Diese Wirkstoffe reduzieren gezielt die Zahl der Bakterien im Mund, die für die Entzündung verantwortlich sind.
• Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz, da sie Mineralien an die Zahnoberfläche zurückführen und dadurch Karies vorbeugen. Sie sind besonders für Menschen geeignet, die ein erhöhtes Risiko für Zahnschäden haben.
• Spezielle alkoholfreie Mundspülungen unterstützen die Befeuchtung der Mundschleimhaut und helfen, Beschwerden wie Brennen oder Trockenheitsgefühl zu lindern. Das ist besonders bei Menschen mit geringer Speichelproduktion von Vorteil.
• Antiseptische Mundspülungen können die Bakterienbelastung im Mund verringern, die zu Zahnfleischrückgang und im schlimmsten Fall zu Parodontitis führen kann. Sie können das Risiko weiterer Schäden mindern und so das Zahnfleisch schützen.

Wann und wie oft sollte ich Mundwasser anwenden? 5 Tipps

1. Mundwasser sollte idealerweise nach dem Zähneputzen mit Zahnbürste und Zahnpasta verwendet werden, um noch im Mund verbliebene Bakterien zu beseitigen und den Reinigungseffekt zu verstärken.
2. Mundwasser sollte ein- bis zweimal täglich angewendet werden – am besten morgens und/oder abends.
3. Nach der Verwendung von fluoridhaltigem Mundwasser solltest du mindestens 30 Minuten lang nichts essen oder trinken, damit das Fluorid seine Wirkung entfalten kann.
4. Es ist wichtig, den Mund nur kurz mit dem Mundwasser zu spülen (in der Regel maximal 30 Sekunden) und es anschließend auszuspucken und nicht herunterzuschlucken.
5. Medizinische Mundspülungen wie solche mit Chlorhexidin sollten nur über einen kurzen Zeitraum angewendet werden, um Nebenwirkungen wie Verfärbungen oder Schädigungen der Mundflora zu vermeiden.

FAQ: Worauf sollte ich bei der Auswahl der Spülung achten?

Welches sind die passenden Inhaltsstoffe?

Achte auf die Inhaltsstoffe, die deinen Bedürfnissen entsprechen, wie Fluorid zur Kariesprävention oder Chlorhexidin bei Zahnfleischproblemen. Vermeide Produkte mit Alkohol, wenn du empfindliche Schleimhäute oder Mundtrockenheit hast.

Tipp: Ein ausführliches Gespräch mit deiner Zahnärztin oder deinem Zahnarzt kann zur Empfehlung einer für deine Anforderungen optimalen Mundspülung führen.

Ist alkoholfreies Mundwasser besser?

Alkoholfreies Mundwasser ist schonender für die Mundschleimhaut, trocknet den Mund nicht aus und ist vor allem für Kinder oder empfindliche Menschen besser geeignet. Es ist oft genauso wirksam wie alkoholhaltige Varianten.

Kann Mundwasser Zahnbelag reduzieren?

Ja, Mundwasser mit Wirkstoffen wie Chlorhexidin oder ätherischen Ölen kann Zahnbelag reduzieren, ersetzt aber nicht das Zähneputzen mit Zahnbürste und hochwertiger Zahnpasta. Es ist eine hilfreiche Ergänzung zur mechanischen Reinigung.

Kann die Anwendung Nebenwirkungen haben?

Bei medizinischen Mundspülungen können Nebenwirkungen wie Zahnverfärbungen oder Geschmacksstörungen auftreten, insbesondere bei längerer Anwendung. Alkoholhaltige Varianten können zudem die Mundschleimhaut reizen oder austrocknen.