Heute warst du den ganzen Tag auf den Beinen. Abends bist du froh, endlich auf dem Sofa entspannen zu können. Deinen schmerzenden Füßen gönnst du eine Behandlung mit deinem Fußmassagegerät. Schon nach wenigen Minuten lösen die rotierenden Köpfe die Verspannungen – du fühlst dich erholt und entspannt. Dieser Ratgeber stellt dir die verschiedenen Arten dieser elektrischen Masseure vor, und zeigt, wie du ein passendes Modell für deine Bedürfnisse findest.
> Was bringen Fußmassagegeräte?
> Welche Arten von Massagegeräten für die Füße gibt es?
> Darauf solltest du bei Geräten für die Fußmassage achten
> Welches Fußmassagegerät ist für dich empfehlenswert?
> Fazit: Die Basis des Bewegungsapparats in Schuss halten
Die Füße bilden die Grundlage für eine gesunde Haltung des gesamten Körpers. Verspannungen, Fehlstellungen und Schmerzen an den Fußsohlen, -rücken und Zehen können sich lokal und an anderen Stellen des Bewegungsapparats negativ bemerkbar machen. Mit Fußmassagegeräten kannst du gezielt Reflexzonen lockern, die Durchblutung fördern und entspannen. Die Gesundheitsprodukte tragen so zur Linderung von Beschwerden bei, sorgen für ein erfrischtes Gefühl in den Füßen und fördern insgesamt dein Wohlbefinden.
Die Muntermacher für die Füße arbeiten mit verschiedenen Techniken, die manuell oder elektrisch für eine Stimulation der Muskulatur sorgen. Diese Modelle gibt es:
Bei Geräten mit 6 bis 18 rotierenden Shiatsu-Massageköpfen werden die Fußsohlen intensiv durchgeknetet. Das lockert die Muskulatur, fördert die Durchblutung und kann durch die Aktivierung von Triggerpunkten Schmerzen lindern. Eine zusätzliche Wärme- und Rotlichtfunktion verstärkt den Entspannungseffekt.
Kombinierte Shiatsu-/Kompressionsmassagemodelle bearbeiten den ganzen Fuß inklusive des Fußrückens, der Seiten und der Fersen. Du schlüpfst mit den Füßen in die mit einem Bezug ausgekleideten Öffnungen und genießt die Knetbewegungen der Massageköpfe an den Fußsohlen und eine Kompressionsmassage an den Oberseiten. Die Funktionen dieser Massagegeräte lassen sich auch einzeln nutzen.
Fußmassageräte mit Wasser nutzen ähnlich wie Whirlpools den wohltuenden Effekt von Luftsprudel. Massagenoppen und -rollen stimulieren die Reflexzonen, die beheizte Auflage der Fußsprudelbäder wirkt durchblutungsfördernd. Du kannst außerdem eine Vibrationsmassage zuschalten: Sie ist wie die Reflexzonenmassage auch ohne Wasser anwendbar.
Wer unter kalten Füßen leidet, profitiert von elektrischen Fußwärmern. Du schlüpfst in die kuschelig gefütterten Fußsäcke hinein, und integrierte Heizelemente geben eine regulierbare Wärme ab. Eine Massagefunktion sorgt für eine sanfte Belebung strapazierter Füße. Heiz- und Massagefunktion lassen sich kombiniert oder getrennt verwenden.
Faszien-Fußroller massieren die Muskulatur der Fußsohlen, indem du die Füße darauf aktiv hin- und herbewegst. Je nachdem, wie stark du sie andrückst, wird das Gewölbe gedehnt und gekräftigt. Ähnlich funktionieren Massagebälle, die du unter den Fuß legst. Durch den punktuellen Druck kannst du Schmerzpunkte bearbeiten und verklebte Faszien lösen. Eine elektrische Vibrationsfunktion unterstützt die Wirkung.
Fußreflexzonenmatten erfordern ebenfalls deine aktive Mitwirkung. Du gehst oder stehst dabei auf Kieselsteinimitaten oder Noppen aus Kunststoff und stimulierst so die Fußsohlenmuskulatur. Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wirkt sich die Akupressur bestimmter Punkte auch wohltuend auf die Organe aus. Auf einigen Matten sind die Herz, Lunge oder Darm zugeordneten Punkte markiert. Großflächige Massagematten kannst du auch für den Rücken nutzen, sie trainieren beim Darübergehen außerdem den Gleichgewichtssinn.
Hast du nach dem Laufen manchmal Probleme mit der Achillessehne, die an der Ferse ansetzt, oder möchtest du Überlastungserscheinungen vorbeugen, sind spezielle Fußmassagegeräte für diesen Bereich erhältlich. Sechs rotierende, verstellbare Massageköpfe mit Rechts-/Linkslauf kneten die Sehne intensiv durch, wenn du sie darauf ablegst, und können so einen therapeutischen Effekt haben.
Tipp: Bei Beschwerden am Sprunggelenk kann eine Manschette mit TENS-Funktion schmerzlindernd wirken.
Die Massageart ist ein Kriterium für die Wahl eines Fußmassagegeräts. Es gibt aber noch weitere Ausstattungsmerkmale, auf die du achten solltest:
Massagematten gibt es in Längen von bis zu 175 cm, sodass du mit beiden Füßen gleichzeitig darübergehen kannst. Mehrteilige Produkte lassen sich wie ein Puzzle zusammensetzen und so in der Größe flexibel anpassen. Runde Modelle haben Durchmesser von 25 cm und lassen sich gut auf Reisen oder ins Fitnessstudio mitnehmen. Elektrische Fußmassagegeräte und Sprudelbäder sind mit Abmessungen von etwa 23 x 30 x 9 cm bis 38 x 43 x 11 cm (H x B x T) eher für den stationären Gebrauch geeignet.
Roller, Bälle und Matten bestehen aus strapazierfähigem, feucht abwischbarem Gummi oder Kunststoff. Runde Matten mit Noppen werden aus wasserfestem Naturkautschuk gefertigt und lassen sich auch in der Dusche benutzen. Bei Massage-Fußwärmern kannst du das Teddyfutter herausnehmen und waschen, bei Shiatsu-Modellen ist der Bezug bei manchen Geräten abnehmbar. Die Schlupffutter bei Kompressionsmassagegeräten lassen sich ebenfalls heraustrennen und reinigen.
Um die Massagewirkung an deine Bedürfnisse anzupassen, sollte ein Gerät für die Shiatsu-, Vibrations- oder Kompressionsmassage mindestens zwei Intensitätsstufen haben. Weitere Stufen und eine Regulierung der Wärmefunktion erhöhen den Komfort.
Wer sehr große Füße hat, sollte den Hinweis der Hersteller für die Maximalgröße beachten. So sind Geräte mit Kompressionsmassagefunktion in der Regel nur bis Schuhgröße 46 geeignet.
Damit du dich nicht jedes Mal bücken musst, wenn du etwas am Gerät einstellen möchtest, sollten die Einschalt- und Stufentasten mit dem Fuß bedienbar sein oder per Fernbedienung. Eine automatische Abschaltfunktion ist vor allem für die Wärmefunktion praktisch – für den Fall, dass du bei der Verwendung des Geräts einschläfst.
Tipp: Höhenverstellbare Füße an den Shiatsu- und Kompressionsmassageräten sind nützlich, wenn du sie in verschiedenen Sitzhöhen oder auf unebenen Böden verwenden möchtest.
Je nach Modell entwickeln Fußmassagegeräte beim Betrieb einen Lautstärkepegel von bis zu 80 dB. Möchtest du während der Anwendung fernsehen, Radio hören oder lesen, solltest du darauf achten, dass dein Fußmassagegerät nicht mehr als 60 dB entwickelt. Das entspricht in etwa einer normalen Gesprächslautstärke.
Je nachdem, welche Teile deiner Füße du behandeln möchtest und wie hoch dein Komfortanspruch ist, empfehlen sich verschiedene Modelle:
Steht bei dir die Sohlenmassage im Vordergrund, sind für eine manuelle Behandlung Roller, Bälle und Matten eine gute Wahl. Möchtest du lieber passiv entspannen, eignen sich Shiatsu-Modelle gut. Sie massieren intensiv und können Verspannungen lösen und Schmerzen reduzieren. Die Preise für die erstgenannte Gruppe beginnen bei 15 €, die für Shiatsu-Fußmassagegeräte bei 55 €.
Möchtest du eine Massage am ganzen Fuß genießen, sind Modelle mit Shiatsu-Köpfen und zusätzlicher Kompressionsfunktion eine Empfehlung. Auch Fußsprudelbäder mit mechanischen Massageelementen und Vibration entspannen sanft den gesamten Fuß. Entsprechende Geräte gibt es ab 100 bzw. 40 €.
Vor allem Läufer haben ab und zu Beschwerden an der Achillessehne. Um diese ganz gezielt zu behandeln oder zum Vorbeugen eignen sich Massagegeräte mit rotierenden, in der Richtung verstellbaren Druckköpfen. Sie bearbeiten die kräftige Sehne mit hoher Intensität. Diese Geräte für die Selbstmassage sind ab 175 € erhältlich.
Fußmassagegeräte wirken revitalisierend und können durch die Behandlung von Reflexzonen, Faszien und Schmerzpunkten dein körperliches Wohlbefinden steigern. Je nach Haupteinsatzzweck kannst du dich an folgenden Empfehlungen orientieren: